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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1900
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 10, 13. Januar 1900. 35 2 auf den Verein fand jubelnden Widerhall. — Unser zweiter Vor sitzender, Herr Cordes, wies in schönen Worten auf die Bedeutung der Vereins-Feier hin, die uns nach Möglichkeit die häusliche, die heimatliche Feier ersetzen solle. Beim Gedenken der Heimat hob er mit Recht hervor, mit welchem Stolz wir Deutschen im Aus land auf unser Vaterland blicken können seit seinem großartigen Aufschwung in den letzten Jahrzehnten, dank dem Werk Bismarcks und dank den unermüdlichen Bemühungen unseres Kaisers. Die Begeisterung, die das von Herrn Cordes ausgebrachte »Hoch« auf Seine Majestät den Kaiser hervorrief, klang erst allmählich in der gemeinsam gesungenen Nationalhymne aus. Kaum hatten sich die Wogen der Begeisterung etwas gelegt, als uns das aus Mit gliedern des Vereins bestehende Männerquartett mit dem schönen und ernsten Lied »Es ist ein' Ros' entsprungen», meisterhaft vorgetragen, überraschte. Es folgten, dank den Bemühungen diirfnis entsprach Herr Ohsol, indem er der Nation gedachte, deren Gastfreundschaft wir hier im schönen Paris genießen, um so mehr, als ein Angehöriger dieser Nation als gern gesehener Gast unter uns weilte. schmücktes Bäumchen angelächelt. Jetzt erstrahlte es im reichen Kerzenglanze und wurde auss fröhlichste begrüßt mit dem Liede »O Tannebaum. . .-. Nicht länger wurde nun gezögert mit dem Anfänge der Verlosung, die durch ihre teils nützlichen, teils humoristischen Gewinne allgemeine Heiterkeit und Zufriedenheit erweckte. An tröstlichen Sprüchen für die Nieten fehlte es auch nicht, und es konnte die Menge an witzigen und geistreichen Ein fällen ordentlich in Erstaunen versetzen. Großes Behagen bereitete ein nach deutschem Muster gebrauter Punsch und ebenso gebackene bi's " um Schluß^ ""FrLhl?chk§5'bei° Gesänge trugen Aber das gegenwärtige Fest unter uns jungen Parisern ging nicht vorüber, ohne daß ^ wir unserer Vorgangs ^an hiesiger sächlich gewidmet, damit Ihr wissen^sollt, daß wir Eure Ueber- lieferungen wahren und die Geselligkeit und Freundschaft unter den Kollegen in Paris pflegen, wie Ihr sie gepflegt habt. — Paris im Januar 1900. Der Schriftführer. Personalnachrichten. Zum achtzigsten Geburtstag Hermann von Linggs. — Im Anschluß an unsere Mitteilung, betreffend den am 22. d. M. bevorstehenden achtzigsten Geburtstag vr. Hermann von Linggs, in Nr. 7 d. Bl. haben wir seinen dort angeführten Werken noch die im November 1899 erschienene Selbstbiographie des Dichters »Meine Lebensreise« (Berlin, Schuster L Loeffler) nachzutragen. Sprechsaal. Güterbeförderung zu Weihnachten 1899. Unter der Ueberschrift -Ein Kapitel an die Sächsische Staats eisenbahn- bringt das Bautzener Tageblatt folgende Klagen vor: »Wenn einmal eine Geschichte der Güterbeförderung auf den sächsischen Staatseisenbahnen geschrieben werden sollte, so wird die Erledigung der diesjährigen Weihnachtseilsendungen wohl kaum einen Glanzpunkt darin bilden. DieKlagen üoerVerspätungen hörten nicht auf und nicht nur von Empfängern und Spediteuren, auch von Bahnbcamten konnte man's vernehmen: So etwas ist noch nicht dagewesen. Von einer hiesigen Buchhandlung wird darüber folgendes mitgeteilt: Der Jammer begann am 15. Dezember. Um 8 Uhr früh pflegt die Bücherware regelmäßig einzutreffen, auf ein paar Stunden Verspätung zur Weihnachtszeit ist man ja vorbereitet. Aber es wurde abends um 8, ehe die mit vier Austrageburschen den ganzen Tag erwartete Sendung eintraf. Am Sonnabend ging es wieder so, 12 Stunden Verspätung. Am Sonntag ging's glatt. Was am Dienstag hier sein sollte, schlängelte sich mit oierundzwanzigstündiger Verspätung am Mittwoch heran. Genau so ging's am Mittwoch und Donnerstag. Den Glanzpunkt im Eintreffen bildete aber der Freitagsballen. Statt Freitag früh um 8 hatten wir ihn Sonnabend nachmittags gegen 5 Uhr hier. Wie ein Wunder folgte die letzte Sendung, die sonst ebenfalls früh hier zu sein pflegt, dem Freitagsballen schon nach ein paar Stunden nach. Wenn die Bahn nicht die bündigsten Versicherungen giebt, daß so etwas nicht wieder vorkommt, so soll der Versuch gemacht werden, zur nächsten Weihnachtszeit die Büchersendungen von Leipzig auf preußischen Bahnen über Görlitz nach Bautzen zu befördern. Länger kann das wohl auch kaum dauern; am Ende geht's noch schneller.- Ein Jnsertionsanftrag. Von dem Verleger einer vielgelesenen Zeitschrift wurde der Redaktion des Börsenblattes ein gedruckter Jnsertionsauftrag über ein Mittel gegen Schwerhörigkeit vorgelegt. Dieser Auftrag kam im Dezember von einer Londoner Annoncen-Expedition und Schrift gießerei, die gleichzeitig ihre Waren im Gegenwert anbo t. Bei der anscheinend großen Verbreitung dieses Auftrags (auch daS Börsenblatt hat ihn empfangen) wird es nicht überflüssig sein, hier mitzuteilen, was der Herr Einsender uns schreibt: -Die Herren Zeitungsverleger werden sich für den englischen Jnsertionsauftrag interessieren, den ich Ihnen hiermit überreiche. So verlockend der Auftrag auch gehalten war, zur Ausführung der Insertion konnte ich mich nicht entschließen. Vielmehr teilte ich den geehrten Auftraggebern mit, daß die Insertion nicht 546 sondern nur 520 ^ koste, ich müßte aber um eine Vorausbezahlung des Viertels dieser Summe bitten. Ich kann mich nun heute, nachdem ich auf diese, vom 12. Dezember datierende Zuschrift weder eine Zahlung, noch eine Antwort empfing, des drückenden Gefühls nicht erwehren, diesen sehr ge schätzten Besteller beleidigt zu haben.- — Anzeigeblatt. Konkursbeendigung. Das k. k. Handelsgericht in Wien hat den mit hg. Beschlüsse vom 30. Oktober 1895, Z. 192938, über das Vermögen des unter der Firma „Gebrüder Nubinstein" Hiergerichts registrierten Buchhändlers, Ver schleißers von Oelfarben-Druckbildern, Ver golder- und Gemischtwaren in Wien, VII., Neubaugnsse 29, und des persönlich haften den Gesellschafters dieser Firma Salomon Rubinstein ebenda wohnhaft, eröffneten Konkurs Uber ausgewiesene Vollziehung der Schlußoerteilung des Kridarvermögens mit hg. Beschlüsse vom 29. Dezember 1899, Z. X, 28/95/174/IV, als beendigt erklärt. Vom k. k. Handelsgerichte Wien, am 29. Dezember 1899. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen Silltraznllgkll in das KaudrlsreMer. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 29. Dezember 1899. Louis Abel. Dem August Abel ward — den 4. Januar l900. Jac. Schnitzer. Max Schnitzer ist in das Geschäft des Jacob Schnitzer als Gesell schafter eingetreten, wodurch sich die Firma in Gebrüder Schnitzer veränderte. Dem Willi Perleberg ward Prokura erteilt. Dresden, den 8. Januar 1900. E. Pierson. Das Geschäft ist von dem bisherigen I Inhaber Alexander Franz Thilo Beyer auf Curt Hermann Paul Max Holze übergegangen. Düsseldorf, den 30. Dezember 1899. Emil Bierbaum. Inhaber der Firma ist Emil Bierbaum. Göppingen, den 29. Dezember 1899. G. Schoder's Buchhandlung (I. Dietler). Die Firma ist in Jacob Greifswald, den 5. Januar 1900. F. Bär- wolff. Das Geschäft ist durch Vertrag auf Ernst Bärwolff übergegangen, der es unter unveränderter Firma fortsetzt. Kiel, den 30. Dezember 1899. Universitäts- Buchhandlung Paul Toeche. Sieg- fried Theodor Christian Paul Toeche ist als Gesellschafter in die Firma Leipzig, den 2. Januar 1900. K. F. Koehler. Die Beschränkung der Prokura des
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