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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1902
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1902
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- Deutsch
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^ 122, 80. Mai 1S02. Nichtamtlicher Teil. 4435 VI« LQQ6S. 30. 16 kr. Alan^i, L 01s. iv karis. Lalovs äs 1902. Livr. I. 4". Louser. 10 livr. 100 kr. ^8».°^3b U. °I».^to,r°. 2 vol». Virss, ä., Nalaäiss nsrvsusss. 8". 8 kr. I>. Ollsnäortl' in karls. vornbrs, k., a eokä äu rsvs. 18°. 3 kr. 50 e. I^avAlois, ä., ^.lcdis. 18°. 3 kr. 50 o. ?rovin8, N., Lsurss eov^u§alss. 18°. 3 kr. 50 o. I>1on-Isourrlr. L Oo. in karls. öour^sk, l'staps. 18°. 3 kr. 50 e. LLKr. äs „La klurns" in karis. IiSAL^, 'I'., Vist-or 8u^o ju^s xar 80N sisols. 16°. 5 kr. LäiLions äs „La ILsvus dlanvlis" in karis. 6oliisr, II., a Iias 1a eassrvs! 18°. 3 kr. 50 o. Spanische Litteratur. Lsxasa in Saroslona. ^lartknsL ^ Valvsiäs, ä., 6uia äs äiaßvostioo äs las snksrrnsäaäss L. Susvara in Sranaäa. klseribano 6aroia, L., la anatoniia ^ los anatomioos ssxakiolss äsl sixlo XVI. 4°. 1 xss. 50 o. Siios äs AL S. HsrnanäsL in Alasrlä. Danvila, Hstuäios sspanolss äsl sixlo XVIII. Luisa lsabsl äs 6aroia Lsrrsros, 8., la suession oonkraskual. 8°. 3 xss. L SonAora ^.Ivars« in ILaäriä. Aadala ^.räaniri, K., Llsmsnkos äs xso§rakia oolnsroial ^ sstaäistiea. 8°. 3 xss. lk'. Akarciuss in Alaäriä. Ila^o, 0., Li^isns ssrual äsl soltsro, sausas äsl sslibato, ssnsaoionss 6uaä. 1. 4°. 12 xss. AI. Alurlllo in Alaäriä. ^ssnsio, ä. N., Lsrvantss ^ sus odras. 4°. 5 xss. Laroja, kio, 6ainino äs psrkseeion. 8°. 3 xss. I'. Lantsrsn Alsäruso in VallaäolLä. Naroos kiorsnrio, N., I^seeionss slsmsnkalos äs ssonornia. 8°. 10 xss. L Lastrs L Oo. in Alaäriä. Lonisr, ^ 6. Oräuna, Nanual äsl sokrsstants äs olzras xüdlioas. 8°. 10 xss. ULpollL äs la ^.oaäsmia äs ^.rtillsria in SsASvia. I'rusillo ^ k'srnäuäsL, k'.,^ Ossorixoion äsl matsrial äs eanixana Eine Reichsbiblivthek auf Kosten der Verleger. Unterm 29. März hat ein Graf n. Rchbinder in Berlin feine Ueberzeugung zu Papier gebracht, daß wir eine Reichsbibliothek dringend nötig hätten, und seine Aus arbeitung hat Aufnahme im Maihest der von Richard Fleischer herausgegebeuen »Deutschen Revue« gefunden. Der Gedanke, daß eine Reichsbibliothek, d. h. eine Sammelstelle für alle in Deutschland gedruckten Werke und Merkchen sehr schön wäre, ist freilich nicht neu; aber der Herr Gras hält gerade den jetzigen Standpunkt für geeignet, seinen Vorschlag dem Bundes rat zu unterbreiten, von dem er hofft, daß er diesem Plane sein Ohr nicht verschließen iverde. In der Verwirklichung dieses Planes sieht der Herr Graf eine patriotische Großthat, für die die Mehrheit der Volksvertretung zu gewinnen säst unzweifelhaft sei. Der Patriotismus spielt in dem Aufsatz überhaupt eine große Rolle; vorn, hinten und in der Mitte kommt er vor. Born würde die Schaffung einer Reichs bibliothek »nicht allein einem in weiten Kreisen empfundenen, dringenden Bedürfnis entsprechen, sondern auch der nationalen Pflicht den ihr schon längst gebührenden Tribut zollen«, ein sehr schön klingender Satz, den ich aber, nebenbei bemerkt, leider nicht verstehe. Den Anruf des Patriotismus am Schluß habe ich vorhin schon citicrt; der ausfallendste aber ist der in der Mitte. Zur Verwirklichung des Gedankens des Herrn Grasen »wäre es nämlich vor allen Dingen nötig, durch Reichsgesctz alle Verleger innerhalb des Reichsgebietes zur regelmäßigen Lieferung je eines Gratis-Pflichtexcmplars sämt licher in ihrem Verlag erscheinenden Veröffentlichungen an zuhalten. Diese Zumutung braucht durchaus nicht tragisch genommen zu werden. Selbst wenn es sich hier um ein Opfer handelte, so sollte ihr Patriotismus die Herren Ver leger zu dessen freudiger Uebernahme veranlassen. - Was nun dem einen recht ist, ist dem andern billig. Herr v. Rehbinder meint, die Verleger hätten dafür auf zukommen, wenn Liebhaber der Litteratur die Werke ihres Verlags genießen wollten, ohne sie zu kaufen. Nun gicbt cs im Deutschen Reiche unbestritten sehr viel mehr Leute, die ihres Lebens Notdurft nur ganz ungenügend befriedigen können, als litterarische Liebhaber, denen die jetzigen Biblio theken nicht genügen. Es kann auch keinem Zweifel unter liegen, daß es unendlich wertvoller für den Bestand des Deutschen Reiches ist, wenn alle Einwohner vor Not geschützt werden, als wenn ein paar Hundert Gelehrte einige Bücher billig entleihen können. Demzufolge ist es gewiß viel patriotischer, der Armut abzuhelfen und gleichzeitig damit eine Quelle der Unzufriedenheit zu verstopsen, als eine Reichsbibliothek zu gründen. Nun wohl - ich habe den Gedanken und finde ihn sehr patriotisch, die Herren Landwirte sollten von jedem Centner Weizen, Roggen, Gerste, Kartoffeln, Obst rc., den sie ernten, ein Pfund an den Staat unentgelt lich abführen, damit es dieser zur Steuerung der Not be nutze. Auch diese Zumutung braucht durchaus nicht tragisch genommen zu werden. Selbst wenn es sich hierbei um ein Opfer handelte, so sollte der Patriotismus der Herren sie zur freudigen Uebernahme des Opsers veranlassen! Der Herr Graf fährt dann in dem oben abgebrochenen Citat wie folgt sort: »In der That kann aber von einem Opfer gar keine Rede sein; denn einesteils ist die mit den sogenannten Redaktionsexemplaren allgemein betriebene Ver schleuderung so ungeheuer, daß ein weises Maßhalten hierin in den meisten Fällen es den Verlegern ermöglichen wird, ohne jeden materiellen Schaden je ein Exemplar ihrer Verlagsartikel für die Reichsbibliothek zu erübrigen. Andern- teils könnte die Reichsbiblivthek ihnen durch regelmäßige Herausgabe von Monatsberichten, die eventuell gegen geringe Vergütung an jedermann abgegeben werden dürsten, ein sehr annehmbares Aequivalent für ihre Leistungen an bieten. Solche Berichte, die abteilungsweise sämtliche Neu erscheinungen des Büchermarktes mit Versassernamen, Titel 584'
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