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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
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siir den Deutschen Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Erscheint täglich außer Sonn- und Festtags und wird nur an Buchhändler abgegeben. Jahrespreis für Mitglieder des Börsenvereins ein Exemplar 10 weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch je 15 für Nichtmitglieder 20 bet Zusendung unter Kreuzband (außer dem Porto) 5 mehr. Beilagen werden nicht angenommen. Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Anzeigen: die dreigespaltene Petitzetle oder deren Raum 30 Pfg.; Mitglieder des Börsenvereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg., ebenso Gehilfen für Stellengesuche. Die ganze Seite umfaßt 252 dreigespaltene Petitzeilen. Die Titel in den Bücye^ngeboten und Büchergesuchen werden aus Borgis gesetzt, aber nach Petit berechnet- Rabatt wird nicht gewährt. Rr. 28V. Leipzig, Sonnabend den 10. Dezember 1910. 77. Jahrgang, Amtlicher Teil. II. Bericht an den Ausschuß für die Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig über die Ordnung und Katalogisierung der in der Bibliothek des Börsen vereins befindlichen Blattsammlungen, tl. Bericht vgl, Nr, 167 vom 2S, Juli ISIV.s Das aus Straßburger Offizinen herrührende Material des XV. und XVI. Jahrhunderts liegt nunmehr vollständig mon tiert und katalogisiert vor. Die Gesamtsumme der Einzetblätter beläuft sich auf 892 Stück, die sich stofflich folgendermaßen gliedern: 98 Titel. 405Jnitialen. 282 Illustrationen. 88 Signete und 24 Buchschmuck (Leisten. Vignetten usw.). Über den Anteil der einzelnen Offizinen dürfte beigesügte Inventar- Tabelle nicht allein nur zahlenmäßige, sondern auch inhalt lich wertvolle Aufschlüsse geben. Aus der Zeitangabe der Druckeitätigkeit ist zu ersehen, daß der früheste Straßburger Buchschmuck unserer Sammlung aus der Offizin des Hein rich Knoblochzer stammt, und zwar ist es die prachtvolle Initiale -4 mit der Fußwaschung des Petrus aus Hasel bachs ssrmvuss vom Jahre 1478, Bis zirka 1509 ist es nun in unserer Sammlung recht still. In um so größerer Reichhaltigkeit und fast lückenloser Entwickelungs reihe setzen dann die folgenden drei Jahrzehnte ein. der Höhepunkt der Straßburger Bücherornamentik und -illustration. Die vier bedeutendsten Osfizinen dieser Zeit, Grüninger, Knoblauch, Schott und Schürer erweisen sich auch in unserer Tabelle als die am stärksten vertretenen. Ihre Erzeugnisse sind mit den Arbeiten der besten Straßburger Künstler verknüpft, deren Namen, Hans Wechtlin. Urs Gras, Hans Baldung und Hans Weiditz, ein gutes Stück deutscher Kunstgeschichte umfassen. Doch kaum ein viertel Jahrhundert währt dieser Überfluß an selbst tätigen Kräften, dann reduziert und zentralisiert sich die bedeutendere Produktion auf eine einzelne Offizin und aus einen einzigen hervorragenderen Künstler. Bis in die Mitte des Jahrhunderts beherrscht Wolsgang Köpfel durch die Mitarbeiterschaft des Hans Weiditz das Feld, wird daun aber von der grüßen Druckersamilie der Rihel abgelöst, deren Bedeutung zum großen Teile in ihren künstlerischen Helfern ruht, in David Kandel und später Tobias Stimmer. Elfterer illu strierte das 1545 erschienene Bocksche Kräuterbuch in einer inhalt lich und formal ganz genialen Art. Er meistert den an sich trockenen Stoff naturwissenschaftlicher Pflanzendarstellung durch eine äußerst phantasiereiche, genrehaste Ausdeutung und durch eine vollendete, zum Teil sachlich knappe, zum Teil liebevoll detaillierende Zeichnung, Im letzten Drittel des Jahrhunderts dominiert in Straßburg uneingeschränkt Tobias Stimmer, Das groß Dekorative und Massige seiner Füllungen und Umrahmungen, das stark bewegte Element in seinen Illu strationen zeigt uns den Künstler als einen typischen Ver- Börsmblatt lür dm Dmtschm Buchhandel. 77. Jahrgang, treter der deutschen Spätrenaissance. Mit Tobias Stimmer, dem letzten großen Zeichner für den Holzschnitt, stirbt dieses graphische Verfahren selbst aus und überläßt die weitere Ausschmückung der Druckwerke dem zierlicheren, eleganteren Kupferstiche. Die Signetsammlung von der eigentlichen Buchornament sammlung getrennt sortzuführen. hat sich als nicht zweck mäßig erwiesen, da allzuhäufig Titel. Bordüre und Signet auf einer Seite zusammenstehen. Es werden daher alle Originalsignete der Hauptsammlung einverleibt. Es bleibt indessen noch eine solche Fülle von Dubletten übrig, daß die Signetsammlung als solche ihre Existenzberechtigung nicht verloren hat. Leipzig, den 9, November 1910. vr. Hans Wolfs. Ki Z A is ^ § N L e G Albrecht, Johann, 1622—1638. I 2 3 Apiarius. Matthias, 1633—1636. 1 Beck, Balthasar, 1628-1546. 2 2 Beck, Reinhard, 15tl—1522. 5 1 6 Bertram, Anton, 1669—1626. 2 2 Cammerlander, Jacob, 1632—1548. 2 2 Drucker des Jordanus von Quedlinburg, 1602. 1 Emmel, Samuel, 1654—1571. I 1 2 Fabricius, Blasius, 1649—1556. 1 1 Flach, Martin, d, j. 1S0I—ISZg, 3 27 2 3 35 Frieß, Augustin, 1551—1654. 1 1 Fröhlich, Jacob, 1581-1557. 2 1 3 Grüninger, Johann, 1483—1531. 7 92 223 324 Herwagen, Johann, 1523—1628. 1 Hupfuff, Matthias, 1492—1520. 2 2 Jobin, Bernhard, 1572—1595. 1 6 s I 11 Knoblochzer, Heinrich, 1477—1486. 1 Knoblouch, Johann, 1497—1520. 13 49 4 66 Köpsel, Wolsgang. IS22—1554. 13 9 2 6 15 45 Mariin. Jost. 1585—1814. 1 I Morhard, Ulrich, 1518—1522. 1 1 Müller, Christian, 1561-1579. 2 2 Mylius, Crato, 1636—1662. 1 24 6 13 43 Prüß, Johann, d. ä., 1480—1610. 2 2 4 Rihel, Wendelin, u. Nachfolger, 1536-1566 — 1639. 5 41 28 22 96 Schösser, Peter, 1529—1640 I I 2 Schott, Johann, 1600—1645. 15 60 9 2 5 91 Schott, Martin, 1481 — 1499. 1 1 Schürer, Matthias, 1608—1620. 20 27 2 3 52 Schwan, Johann, 1624. 1 1 Ulricher, Georg, 1529—1636. 40 4 44 Vogtherr, Heinrich, 1538—1539. 1 2 3 Wyriot, Nicolaus, 1572—1583. 14 3 17 Unbestimmt, 1568. 14 14 „ ca. 1517. 1 1 ., ca. I51S. 10 10 8-r.: 981405 282 88l24>892 ISSS
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