^ 250, 27. Oktober 1910. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtlchn. Bllchh-nd-l. 12829 ^ MN! (.(X _ U Ver>3§8buclili3nälun§ 8ckulre L <üo.» l.eipris lrnde dieses IVlonsts erscfteint; Oer I^elirer von 8leinback öiosctiiert: ^iurk 3 Oedunclen ; ^urk 3.50 ^U8 äem VoII<8leben äe8 Hiürin§el-V^3!äe8 VON pritr Peter 2 Lxempl. rur Probe mit 50°/» plockintere883nt unä 8psnnenä wie alle früheren ^r8ckei- l ^inelle 8renen unä Lkaraklerreicknunxen. ^8 >8t eine8 äer nun^en, ke88elt un8 äer Verk388er in 8einem neuen Romane be8ten 8i1tenbiläer, äie je ^e8ckrieben vvuräen, unä veräient von ^nkanA bi8 ru Lnäe. ^eäe 8eite äe8 kucke8 §ibt ori- > vveite8le Verbreitung. V^ir bitten um tätige Vervvenäung. keZieNretlel anbei! keru§8bec1in§un§en:lnkecknun§m.25^,barm.401gU.H6 Soeben erscheint: Auf der Grimsel. Eine Erzählung von Anna Alrich. Mit einem Titelbild. Preis broschiert M. 1.— ord., M. —.70 netto, M. —.60 bar; gebunden M. 1.60 ord.; M. 1.10 netto, M. 1.— bar Die Verfasserin dieser Erzählung ist eine nahe Verwandte der bekannten und geschätzten schweizerischen Volks- und Jugend- Ichriststellerin Johanna Spyri; es will uns aber bedünken, als ob Anna Ulrich auch in geistiger und literarischer Beziehung mit ihrem hohen Vorbilde nahe Berührungspunkte hat. Ihre wie die meisten Spyrischen Geschichten in den Alpen spielende Erzählung ist ebenfalls reich an eindrucksvollen landschaftlichen Schilderungen, die Handlung ist fesselnd und nicht ohne dramatische Höhepunkte und ergreifende Episoden, die Seelenschilderungen sind feinsinnig und eindringend, und ein erfrischender Humor trägt dazu bei, die Lebenswahrheit der geschilderten Vorgänge zu erhöhen. Namentlich in der Darstellung des weiblichen Seelenlebens zeigt die Verfasserin eine gute Gestaltungsgabe, und ab und zu angewandte Provinzialismen beleben die Natürlichkeit ihres Stils. Es ist wohl anzunehmen, dass Anna Ulrichs Erzählung „Auf der Grimsel" bald einem weiten Leserkreise eine schätzbare und dankenswerte Gabe sein wird; besonders der jungen Mädchenwelt im Alter von 14 bis 20 Jahren dürste die Schrift in erster Linie zu empfehlen sein. Wir bitten aus das Buch als den verheißungsvolle» Anfang einer aussichtsreichen schriftstellerischen Tätigkeit für Jugend und Volk Hinweisen und besonders für die Weihnachtszeit sich für die Erzählung tätig verwenden zu wollen. Aus guten, in jeder Hinsicht einwandfreien Lesestoss für Jugend und Volk wird ja jetzt infolge der mannig- fachen Bestrebungen für Beschaffung einer gesunden Volks-und Jugendliteratur erhöhter Wert gelegt; da wird auch Anna Ulrichs Erzählung »Aus der Grimsel» bald die Anerkennung der maßgebenden literarischen Autoritäten erlangen, so daß dem Buche der Weg in die weitesten itreise des Volkes leicht offen stehen wird. Gotha, den 20. Oktober 1910. Friedrich Andreas Perthes A. G.