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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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12456 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 245, 21. Oktober 1910. sein, an diesem Abend erhielt er den vollen Beweis geliefert, wie sehr ihm alle Berufsgenossen von Herzen dankbar dafür sind, daß er nicht müde wurde, sie zu erhalten. Von Herzen kam des halb auch der Dank des Gefeierten für die ihm bereiteten Ehren und Überraschungen, und zu Herzen wird deshalb wohl auch bei vielen der Anwesenden seine Bitte gegangen sein, auch weiter mit ihm an der Pflege des kollegialen Lebens in Stuttgart fest zuhalten und weiterzubauen. Manches gute Wort und manches frohe Lied folgte noch, und viel später, als man gedacht, trennten sich die Teilnehmer. Jeder aber wird wohl noch lange und gern an diese Viertel ahrhundertfeier der Stuttgarter Buchhändler-Abende und die damit verbundene Bonz-Feier zurückdenken. Es war schön! 8x. Tarifbewegung im Buchbindergewerbe. —Den »Münchener Neuesten Nachrichten« vom 17. d. M. entnehmen wir folgenden Bericht über eine Versammlung der Buchbinder-Gehilfen in München: In einer für Sonnabend den 16. d. M. abends vom Deutschen Buchbinder-Verband einberufenen Versammlung erstattete Gauleiter Redakteur Kratzsch ein eingehendes Referat über den Stand der Lohnbewegung und über die Ergebnisse der bis herigen Tarifverhandlungen mit den Buchdruckereien und mit den Großbuchbindereien. Er empfahl unter Hinweis auf die er rungenen ideellen und materiellen Vorteile den Tarifvertrag nach- drücklichst zur Annahme. Danach erhalten Vollarbeiter bei Be zahlung der Feiertage 26 ^ 60 H pro Woche Minimallohn, bei Nichtbezahlung der Feiertage 27 ^ 50 H; Vollarbeiterinnen 15 bzw. 16 letztere vom 1. Januar 1912 ab 15 ^ 50 -H, bzw. 16 ^ 60 H; die Akkordpreise für Falzen werden gegenüber dem Leipziger Tarif um 10 H erhöht. Löhne, die nicht unter diesen Minimaltarif fallen, werden um 5 Prozent erhöht; der Tarif gilt bis 31. Dezember 1913. Die Versammlung beschloß nach längerer Diskussion, in der auch Stimmen der Unzufriedenheit über diese Zugeständnisse zu Worte kamen, mil allen gegen acht Stimmen eine Resolution, in der es heißt: »Wenn der Tarif auch nicht zur vollen Zufriedenheit aus gefallen ist, so erblickt die Versammlung in diesem Tarif immer hin einen großen Fortschritt für das Buchgewerbe und erklärt sich deshalb mit dem Tarif einverstanden. Die Versammelten sprechen dem Aktionsausschuß und der Lohnkommission für ihre Bemühungen den Dank aus und erwarten, daß diese die Ver handlungen zur Zufriedenheit allZr zu Ende führen.« (»Münchener Neueste Nachrichten«.) Schenkung zur Förderung der Kunstwissenschaft. — Der 300 000 zur Förderung der Kunstwissenschaft geschenkt. Bilder der Königin Luise für Wohltätigkeitslotterien. — Ihre Majestät die Kaiserin hat, wie die »Neue pol. Corr.« mit teilt, nach einer im Hohenzollern-Museum in Berlin bewahrten Originalplatte Bilder der Königin Luise Herstellen lassen, die als Geschenke für Wohltätigkeitslotterien usw. gegeben werden sollen. Die Bilder sind im Handel nicht zu haben. AuÄstellungspreiö. — Von der Kochkunst-Ausstellung in Hannover wurde die Firma »Nordsee-Verlag Lenk L Linne« in Geestemünde für ihr »Spezial - Seefisch - Kochbuch« mit der silbernen Medaille ausgezeichnet. Warnung. — Gewarnt wird vor einem angeblichen Reisen den O. Quin, der früher bei dem Verlagsbuchhändler Stubbs in London tätig war. Er kassiert in Leipzig unberechtigterweise für die Firma Stubbs Gelder ein, wobei er gefälschte Quittungen verwendet. Quin, der nur gebrochen deutsch spricht, ist etwa 26 Jahre alt, mittelgroß, hat blasses längliches Gesicht, Anflug von blondem Schnurrbart und trägt dunklen Anzug und schwarzen steifen Hut. (Leipziger Zeitung.) Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Seine Majestät der König von Sachsen hatte die Gnade, Herrn vr. Ernst Vollerts verdienst volle Tätigkeit im Börsenverein der Deutschen Buchhändler durch Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Albrechts- * Gestorben: am 19. Oktober nach schwerem Leiden der Buchhändler Herr Otto Politzky in Leipzig, vom 1. Juli 1906 bis 31. De zember 1908 Inhaber der angesehenen Firma Uhlands technischer Verlag Otto Politzky in Leipzig. Sprechsaal. Zur Erklärung von 47 Verlegern im Börsenblatt Nr. 228 vom 1. Oktober d. I. In Nr. 228 des Börsenblatts vom 1. Oktober dieses Jahres veröffentlicht eine Gruppe angesehener Verleger eine Erklärung, in der dem Vorstand des Börsenvereins in doppelter Hinsicht ein Vorwurf gemacht wird: erstens, daß er vom Vereinsausschuß ein Gutachten über eine Sache eingeholt, die nach § 35 der Satzungen nicht zu den Befugnissen des Vereinsausschusses gehöre, zweitens, daß er dieses Gutachten im Börsenblatt veröffentlicht hätte. Ohne heute zu der Streitfrage selbst Stellung zu nehmen, wollen wir, Unterzeichnete Firmen von Hamburg-Altona, doch nicht mit unserem Befremden über die fragliche Erklärung zurückhalten, einem Befremden, das sicher in weiten Kreisen des Buchhandels geteilt wird. Es handelt sich doch nur um eine kleine Zahl von Verlegern; viele der größten Firmen fehlen dabei, woraus man sicher den Schluß ziehen darf, daß diese den getanen Schritt nicht billigen. Auch der Vorstand des Deutschen Verlegervereins mißbilligt öffentlich die Art des Vorgehens der fraglichen Verlegergruppe, die in einer Weise, die unseres Wissens ohne Vorbild ist, öffentlich gegen den Börsenvereinsvorstand Stellung genommen hat. Wenn auch wir uns öffentlich dazu äußern, so geschieht es deshalb, weil es sich im Kern um eine Lebensfrage des Sortiments handelt. Nur mit schwerem Herzen haben gewiß die meisten Sortimenter seiner Zeit der Verkaufs ordnung zugestimmt. Jetzt, nachdem diese erst kurze Zeit in Kraft ist, erklärt eine kleine Gruppe von Verlegern, daß sie, un bekümmert um die obige Stellungnahme des Deutschen Verleger- Vereins, gesonnen ist, ihre eigenen Wege zu gehen und die Meinungsäußerungen und Beschlüsse der ordentlichen Organe des Börsenvereins nicht zu beachten. Wir müssen dies aufs Tiefste bedauern, weil uns dadurch der Friede und das gute Ein vernehmen zwischen dem Verlag und dem Sortiment erheblich gefährdet erscheint, denn es ist ein alter Erfahrungsgrundsatz, daß Druck Gegendruck erzeugt. Es wäre höchst beklagenswert, wenn durch den einseitigen Druck einer kleinen Zahl von aller dings meist bedeutenden Verlegern der Gegendruck des gesamten Sortimentsbuchhandels hervorgerufen würde. Wie wir an letzterem gegebenenfalls nicht zweifeln, hoffen wir zugleich, daß eine ruhige Betrachtung jene 47 Verleger vom falschen Wege zurückführen wird. Heinrich Band h old t. C. Boysen. Boysen L Mansch. A. Busch. Karl Frederking i/Fa. A. Frederking. Gerth, Laeisz L Co. Herold'sche Buchhandlung. Jürgensen L Becker. W. Mauke Söhne. Otto Meißner. G. W. Niemeyer Nachfolger (G. Wolfhagen). W. Peuser. Hermann Seippel. Weitbrecht L Marissal. Th. Christiansen, Altona. I. Harder, Altona. Herrn. Lorenzen, Altona. Schlüter'sche Buchhandlung Wilh. Halle in Altona. Hamburg und Altona, Oktober 1910.
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