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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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11712 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul. 234, 8. Oktober 1910. * Rene Bücher, Kataloge «s«. für Bnchhaudler. 8r. 10? 0?rtobs^ 1910?^^8*? 145— 1910, 8r. 2^ 8°. 32 8. w. 1 kortint. Buobbäuckler Lu Berlin. Vedute ^u3Aal-6 1910 1l 8". 16 8. Mit dem Kürzerwerden der Tage, wodurch das Ergehen in Wald und Flur beschränkt wird, tritt die Sorge um die Weiter bildung wieder lebhafter an den Buchhandlungsgehilfen heran, und zu rechter Zeit erscheint daher das obige Heftchen, das für Berlin sehr gute Fingerzeige gibt. Die Borlesungen für Buchhändler an der Handelshochschule, über die in Nr. 233 d. Bl. bereits berichtet worden ist, machen den Anfang in dem Büchlein. Es folgen die mit Unter stützung der Berliner Buchhändler vom »Krebs« veran stalteten Fachkurse für Buchhändler: I. Unterrichtskursus in Stenographie, deren Beherrschung mehr und mehr vom Buch. handlungs-Gehilfen verlangt wird; II. Einführung in die Volks wirtschaftslehre, die in sechs von Dozent Walther Borgius abgehaltenen Vorträgen erfolgen soll. Unterricht in Franzö- sisch, Englisch, kaufmännischer Korrespondenz und anderes mehr bieten die kaufmännischenFachschulen der Korporation der Kauf- Mannschaft; Fortbildungsschulen und ein höherer Handels kursus für junge Kaufleute mit Einjährigen - Zeugnis sind angegliedert. Für diejenigen, die diese Schulen nicht be- besuchen wollen, bieten die Sprachkurse der Humboldt-Akade- lichkeiten. Es folgt dann eine Auswahl von Borträgen aus den Vorlesungsverzeichnissen der Handelshochschule, Humboldt-Aka demie, Freien Hochschule, Lessing-Hochschule, die Vorträge aus verschiedenen Gebieten: Handelswissenschaft, Volkswirtschafts-, Staats- und Nechtslehre, Literaturgeschichte, Kunst und Kunst geschichte, Philosophie anzeigen. Den Schluß bildet ein Ver zeichnis der öffentlichen Bibliotheken und Lesesäle mit den Zeiten der Bücherausgabe, Besuchszeit der Lesesäle usw. Es ist zu wünschen, daß die Berliner Buchhandlungsgehilfen eifrigen Gebrauch von diesen so zahlreich gebotenen Gelegen heiten zur Ausfüllung von Lücken in ihrem Wissen machen möchten. Sie fördern sich selbst dabei, und das gereicht mittel bar dem ganzen Buchhandel zum Vorteil. Bwpksblonsvverts Büclwr g.u8 cksw Verlags ckor Bobilloi-Luoli- bunälunF 6. ni. d. 8. in Obarlottonbur^. 8". 32 8. mit LLÜI- rsiobsn Lum Isil kardi^en ^.bbiläun^en. in präcbti^8tsn 8eIt6N8t,6U vruolrsn unä nertvolls Kur>8t>bü6bsr. 6rrrl k'r. 8 obul 2 in kianlrkurt a. N., ko88ma.rlrt^1. 8". 16 8. 262 Nrn. PersonalnachrichLen. Wirklicher Geh. Nat Professor von Lehden -j-. — In Charlottenburg ist am 6. Oktober der Wirkliche Geheime Rat Exz. Professor vr. Ernst von Leyden im 79. Lebensjahre gestorben. In Danzig geboren, erhielt er seine medizinische Ausbildung an dem Friedrich - Wilhelms-Institut in Berlin, wo Johannes Müller, Schlemm, Schönlein, Romberg, Langenbeck u. a. seine Lehrer waren. 1853 wurde er Unterarzt an der Charite, wo er unter Schönlein und Ludwig Traube tätig war und seine Kenntnisse in der Praxis erweiterte und vertiefte. Als Militärarzt war Leyden dann vorübergehend im Rheinland und in andern Provinzen tätig, kam aber bald als Oberarzt an das Friedrich - Wilhelms - Institut zurück, wo er Assistent Traubes in der medizinisch.propädeutischen Klinik wurde. Hier entfaltete Leyden bald eine rege wissen schaftliche Tätigkeit; er erforschte u. a. das Wesen der Rücken markschwindsucht, der Schwefelsäure- und Phosphorvergiftung. 1865 wurde er als ordentlicher Professor und Direktor der Klinik für innere Krankheiten an die Universität in Königsberg berufen; 1872 ging er in gleicher Eigenschaft an die Straß- burger Universität; 1876 wurde er als Traubes Nachfolger Leiter der zweiten medizinischen Klinik in Berlin; 1885 trat er nach dem Tode Frerichs' in die Leitung der ersten medizinischen Klinik, der er Vorstand, bis er im Sommer 1907 fünfund- siebzigjährig sein Lehramt niederlegte. Neben seiner klinischen Tätig keit hatte die medizinische Forschung zu keiner Zeit geruht, sie beschäftigte sich vornehmlich mit den Krankheiten des Gehirns, der Lungen und des Herzens. Sein und seiner Schule Verdienst ist es auch, daß die physikalisch - diätetische Therapie immer breiteren Boden gefunden hat. Daneben galt sein erfolg, reiches Bemühen der Bekämpfung der Tuberkulose, um die er sich als Vorkämpfer der Heilstättenbehandlung große Verdienste erworben hat. In den letzten Jahren wandte er sich mit unermüdlichem Optimismus der Erforschung und Be kämpfung des Krebses zu. Hat die medizinische Wissenschaft in Leyden einen ihrer bedeutendsten zeitgenössischen Vertreter ver loren, so werden ungezählte Kranke, die ihm Genesung oder Linderung verdankten, des Hingeschiedenen mit dankbarer Weh mut gedenken, denn mit seinem großen Fachwissen verband er die Kunst liebevoller Menschenbehandlung, die er nicht müde wurde, seinen zahlreichen Schülern als ein Haupterfordernis der ärztlichen Praxis ans Herz zu legen. Sprechsaal. Zum Bereinsbuchhandel. Die Vorstandschaft des Bayerischen Buchhändler-Vereins teilt der Redaktion mit, daß es in Nürnberg eine Geschäftsstelle gibt, die sich betitelt: »Zeitungs- und Buchverlag bayerischer Be amter, G. m. b. H., Nürnberg, Schonhover Straße 5/II.« Es erscheint dort die »Bayerische Beamtenzeitung«. Gegründet 1909, zählt die Genossenschaft 36 Mitglieder mit Haft anteilen. Es ist ein Schreiben dieser Firma zur Kenntnis gekommen, in dem sie einem bayerischen Mitgliede mitteilt, daß sehr häufig aus dem Leserkreis ihrer Zeitung Anfragen mit Be stellungen auf die Bücher dieses Verlages vorliegen und außer dem mehrfach Bestellungen vorgemerkt seien, die bei Erscheinen des Werkes ausgeführt werden sollen. Es handelt sich hier also offenbar um eine der Vereinsbuchhandlungen. Es werden die juridischen Verleger gebeten, von dieser Ver einsbuchhandlung Kenntnis zu nehmen. Unlauterer Wettbewerb. <Vg>. Börsenblatt Nr. 221.1 Betreffs der »Union« V erfand buch Handlung in Oranten- bürg bemerke ich, daß laut Adreßbuch Herr Fritz Koslowsky Besitzer dieser Firma und gleichzeitig Teilhaber des Oraniaverlags war. Letztere Firma wurde vor kurzem geteilt, und Herr K. betreibt unter seinem Namen einen Verlag in O. weiter. Da es sich nicht um die Firma Union, vielmehr um den Besitzer als Inspirator der das gesamte Sortiment beleidigenden Anzeige handelt, ist der Herr also noch erreichbar und wird sich dazu verstehen müssen, zu erklären, was er damit hat sagen wollen. Ob er in seiner Eigenschaft als Verleger auch so über das Sortiment denken und sich äußern wird?? Dessau. William Claaß. Erklärung Wenn ich zu dem »Eingesandt« der Herren John L Rosenberg nicht Stellung nahm, so geschah es mit voller Absicht, denn ich habe erkannt, mich in der Form vergriffen zu haben. Und das passiert ja schließlich jedem einmal. Eine lahme Entschuldigung war nicht am Platze, um so mehr, als die Angelegenheit bereits ein Jahr zurückliegt. —Die beleidigende Absicht hat mir natürlich völlig fern gelegen; auch muß ich den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbes entschieden zurückweisen. Oranienburg, den 3. Oktober 1910. F. Koslowsky.
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