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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1910
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- Deutsch
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Richard Bredenbrücker, der sich als Verfasser von Romanen aus dem Tiroler Leben sehr bekannt gemacht hat; Max Bruns, Dichter und Übersetzer; Gustav Falke, der sehr beliebte Dichter und Erzähler; Josef Feller mit verschiedenen Gedichtbänden in bayerischem Dialekt; Wilhelm German, in schwäbischem Dialekt; Julius R. Haarhaus, Dichter und Erzähler, der auch auf Nimrods Spuren zu linden ist; Rudolf Hammon; Hermann Heiberg, der Anfang dieses Jahres verstorben ist; Walter Heichen, Otto Heidmüller, der Reuters Stromtid ins Hochdeutsche übertrug; Paul Heinze, auch Verfasser einer Geschichte der neueren deutschen Literatur; Alfred Walter v. Heymel, Adolf Hinrichsen, Erwin Hoeffner, Felix Hübel, Alois Hilmar Huber, 1)r. Erich Janke, Jacques Jolowicz, Adolf Kiepert, Otto Kindt, vr. Anton Kippen berg, Gustav Korner, Heinrich Kornfeld, Ulrich Kracht, Philipp Kühner, Ferd. Kuhnhardt, Heinrich Kurtzig, vr. Paul Langen- scheidt, Wilh. Langewiesche, Alphons Matthes, Ulrich Meyer, Julius Müller, vr. Gust. Müller-Mann, Ferd. Neubürgec, Erich Oesterheld, Hugo Oswald, Viktor Ottmann, A. Payne, Moritz Plaeschke, Wilb. Raabe, Bruno Recke, Eugen Salzer, Alfred Sar- ganek, Willy Schindler, Reinh. Schlingmann, A. F. Schlöffel, Fel. Schmeißer, Karl Fr. Schulz-Euler und seine Frau Sofia, Rud. Schwartz, vr. Viktor Schweizer, Wolfg. Stein, Alb. Steinhage, Friedr. Streißler (auch Verfasser eines ziemlich unsanft auf genommenen Buchhändlerromans), Georg Tamme, Or. Arth. Tetzlaff (Shakespeare-Bacon-Frage), Christian Georg Tienken, vr. Theodor und vr. Konrad Toeche-Mittler, PaulTrinks, Gustav Uhl, Franz Unger; Bruno, Georg, Paul Volger sind mit anderen Mitgliedern der Buchhändlerfamilie Volger auf verschiedenen Ge- bieten literarisch tätig; Hugo Wacker, Oskar Wedel, Wilh. Wedekind, Emil Weißenturn, Curt Wigand, Jacques Wirz, Leo Woerl, vr. Julius Zeitler, Hermann Ziemer. Hier muß wohl auch Maximilian Harden genannt werden. Eine Geschichte der japanischen Schnitzkunst hat Albert Brock haus zum Verfasser. Herausgeber der Zeitschrift »Dekorative Kunst« ist Hugo Bruckmann. Fritz Schwartz gibt die »Kunst für Alle« heraus. Artur Seemann ist Verfasser mehrerer kunst wissenschaftlicher Werke, ebenso vr. Ludwig Volkmann. Als Jnkunabelforscher, Bibliograph und Übersetzer hat sich Konrad Burger verdient gemacht. Als Bibliographen nennt Kürschner: Heinrich Conrad, Hermann Degener, den Herausgeber von »Wer ist's?«, Bruno Jacobi, Karl Junker, Friedr. Joh. Klee- meier, Hans Lasrenz, Friedrich Meyer (Heine- und Goethebiblio graphie), Gottfried Müller (Grisebach), Joh. Sassenbach, Hugo Streisand, Philipp Vorhauer. D. Cleener hat mehrere Danteschriften erscheinen lassen. Ernst Debes, Professor und vr. pbil. b. e., ist bekannt als Heraus geber und Verleger kartographischer Werke. — Heinr. Dieter ist Verfasser mehrerer Schriften über Salzburg, sowie Heraus geber eines Liederbuchs für österreichische Soldaten. Ernst Frens dorfs hat ein Werk über die Berlinerinnen im 18. Jahrhundert herausgegeben, Wilh. German eine Chronik seiner Vaterstadt Schwäb-Hall; Helgoland einst und jetzt hat Max Harrwitz ge schildert. Rheinische Lande und Städte haben Fr. Theod. Helmken und Georg Hölscher beschrieben. Hermann Oesterwitz und Erwin Volckmann haben mehrere Reiseführer geschrieben. Die Bücher von Viktor Ottmann sind das Ergebnis verschiedener großer Reisen. Die Verleger der bekannten deutschen Reisehand bücher haben an der Textgestaltung derselben wohl einen großen Anteil. Zur Erlernung der russischen Sprache hat Raimund Gerhard mehrere Werke herausgegeben, während Georg Kluge dies für Französisch und Englisch tat. Karl Heckel hat verschiedene Schriften zur Musikliteratur, besonders auch über Richard Wagner und sein Werk veröffentlicht. Über Hotelwesen, Bowlen und Weine hat Sebast. Max Hegenbarth geschrieben. Das Feuerlösch, und Rettungswesen ist Spezialität von PH. L. Jung. vr. Hans Meyer hat verschiedene seiner großen Reisen in besonderen Werken beschrieben, ebenso vr. Herrmann Meyer, v. Friedr. Naumann hat zahlreiche politische, sozialpolitische und andere Schriften erscheinen lassen. Der religiösen Erbauung und Stärkung und kulturgeschichtlichen Belehrung dienen Schriften von Julius Müller, Friedr. Nonnemann. Hermann Oester witz ist Verfasser verschiedener aufklärender Volksschriften und hat ebenso wie Joh. Sassenbach eine Schrift über Frei maurerei herausgegeben, vr. Paul von Salvisberg schreibt über Hochschulwesen und Kunstgewerbe. Max Schneider pflegt Sportliteratur, Karl Fr. Schulz - Euler Exlibriskunst, Magnus Schwantje fördert die Tierschutzbewegung, Theodor Siebert schreibt über Athletik, ebenso Viktor Silberer, der seit Jahren als Verfasser zahlreicher Sportschriften bekannt ist. Den Alkoholmißbrauch bekämpft Christian Georg Tienken. Fremden verkehr und Reisebeschreibung pflegt Leo Woerl. Diese Ausstellung ist jedoch keineswegs lückenlos. Gar manche Literaturkalender nicht auf die Sollseite zu schreiben ist, da er nicht wie die Hinrichsschen Verzeichnisse die Pflicht bibliographischer Vollständigkeit anzustreben hat. K. Kleine Mitteilungen. Einspruch gegen eine Konfiskation. — Am 4. Januar d.J. wurde, wie wir im Börsenblatt 1910, Nr. 7 mitteilten, beim Ver lagsbuchhändler Carl Wilhelm Stern in Wien auf Antrag des Landgerichtes eine Hausdurchsuchung vorgenommen, bei der mehrere tausend Werke und Bilder beschlagnahmt und auf fünf Wagen in das Strafgericht gebracht wurden. Der Wert der be schlagnahmten Bibliothek wird auf 150 000 Kronen geschätzt. Nach längerem Verfahren wurde wegen vierzehn solcher Werke, die obszönen Inhalts sein sollen, die Untersuchung ein geleitet, und es wird demnächst die Anklage erhoben werden. Gegen das Verbotserkenntnis mit Bezug auf acht Werke hatte der Verlagsbuchhändler Stern durch seinen Anwalt vr. Walter Rode Einspruch erhoben, über den kürzlich vor einem Wiener Preß- senate die Verhandlung stattfand. Der Einspruchserheber steht aus dem Standpunkte, daß die Werke trotz ihres erotischen Inhalts künstlerischen und wissenschaftlichen Charakters sind, was bezüglich einzelner der Schriften vom deutschen Reichsgerichte anerkannt ist, und daß diese Schriften wegen der Art ihrer Verbreitung un verfolgbar sind. Der Staatsanwalt erklärte, daß alle Verbotserkenntnisse auf Grund des § 516 erfolgt seien, weil Text und Bilder die Sittlich keit und Schamhaftigkeit gröblich verletzen. Der Anwalt des Beklagten wendete gegen das Verbot der Schriften formell die Verjährung ein, bestritt, daß sie öffentliches Ärgernis erregen und unsittlich seien, weil es sich um künstlerische Werke handle, denen ein strafbarer Tatbestand mangle, ferner bestritt er, daß die Bücher, die nur an Subskribenten und in einer beschränkten Anzahl als Privatdrucke abgegeben wurden, öffentlich verbreitet worden seien. Das Erkenntnis des Gerichts hofes lautete auf Zurückweisung des Einspruches. Eine Verjährung gäbe es im objektiven Verfahren nicht. (Nach: »Wiener Zeitung«.) Geschäftsverlegung. — Die Buchhandlung A. AsherLCo. in Berlin wird durch den Abbruch des Hauses Unter den Linden 66 gezwungen, ihre bisherigen Räumlichkeiten aufzugeben. Die alte berühmte Firma, die seit Dezennien Unter den Linden ansässig war und mit dieser Straße gleichsam verwachsen ist, verlegt ihre Lokalitäten nach Behrenstraße 17 gegenüber dem Metropol- Theater, und bleibt somit in der Nähe der Linden. Die Räume, neu hergerichtet und erweitert, werden ihre internationalen Biblio- vhilenschätze noch besser als bisher entfalten. Es wird schon für die nächste Zeit eine Ausstellung vorbereitet. Ttenographiekursus für Berliner Buchhändler. — Der »Krebs«, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin ladet die Gehilfen und Lehrlinge des Berliner Buchhandels zur Teil nahme an dem am 6. Oktober 1910 beginnenden Unterrichts kursus in der Stenographie (System Stolze - Schrey) ein. Mit diesem Kursus, der im Einvernehmen und mit Unterstützung der Korporation der Berliner Buchhändler veranstaltet wird, bietet sich eine bequeme Gelegenheit zur Erlernung der Steno graphie nach dem in Norddeutschland ausgebreitetsten System. Der Nutzen, den die Kenntnis der Stenographie jedem An gestellten des Buchhandels in der Praxis bieten kann, ist so äugen-
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