10644 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 21K, 17. September 191k. Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst München <I Am 1. Oktober beginnt mit Lest 19 das neue Quartal des März Halbmonatsschrift für deutsche Kultur Begründet von Albert Langen Herausgeber: Ludwig Thoma und Hermann Hesse Vierter Jahrgang 1910 Anläßlich des Quartalwechsels empfehlen wir, als für jede Handlung lohnend, tätige Propaganda durch Versendung von Probenummern und verweisen auf das Programm des „März", das diesem durchaus neuartigen und zeitgemäßen Blatt die weiteste Verbreitung sichert. Der „März" hat sich einen hohen Rang unter den europäischen Revuen erobert und seine Stellung fest begründet. Seine Richtung ist frei, und der Stoff ist vielseitig. Der „März" Pflegt Form und Sül. Der „März" läßt die Eigenart gelten. Er regt durch unabhängiges Denken selbständige Gedanken an. Der große Kreis seiner Mitarbeiter besteht aus Männern, die etwas zu sagen haben. Der „März" ist weder Schöngeist noch Schulmeister. Er steht mitten im Leben und in der Wirklichkeit. Allem gesunden Vorwärtsarbeiten gilt seine Sympathie. Der „März" nimmt kräftig Anteil am politischen Leben. Sein kritisches Interesse ist bei den Problemen der Zeit: Kunst und Literatur, Wissenschaft und Technik, Landet und Wirtschaftsleben, Schiffahrt und Weltverkehr finden in ihren Ausgaben und in ihren praktischen Laupterscheinungsarten eine weitschauende Aufmerksamkeit. Der „März" ist national und international, er dient dem Gedankenaustausch Deutsch lands mit Österreich, mit der Schweiz und mit den andern europäischen Ländern. Die schöne Literatur ist im „März" durch Erzählungen, Novellen und Romane von bleibendem Werte vertreten. Die Glosse, diese junge literarische Form beweglicher Gedanken, will der „März" in Deutschland heimisch machen helfen. Es ist im „März" ein Lauch von junger Kraft. Das fühlt der große, wachsende Leserkreis mit Dankbarkeit.