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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1910
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- Deutsch
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210, 10, September 1910. Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt s. b, Dtschn. Buchhandel. 10297 II dimibsro movurnsntals äi Llils.no, usw.s der belletristische Verlag von G, Agnelli in Mailand; die Reichstagsdruckerei »dipOArs-üa damsra äsi Vsputs-ti äid. dolombo« in Rom, die 14 Halbpergamentbände der offiziellen Schiffahrts-Publikation r-Viti äslla dommissions per 1s. Xavir-u/ione interna« aus gestellt hat, und endlich die »Loeista liläitries Hovissiinu« in Rom mit den 10 Jahrgängen ihres »Lido ä'Lrts e liettero«, eines von Ed, de Fonseca herausgegebenen Jahrbuches für Kunst und Literatur in Queroktao, dessen moderne, vielfach bemerkenswerte Kunstbeilagen die ver schiedensten Reproduktionstechniken aufweisen l Autotypie, Lichtdruck, Steindruck, Photogravüre und Radierung, Die Buchbinderei ist durch zwei Firmen vertreten: R. Ghirlandajo in Mailand: massive, ruhige Leder einbände mit schöner Reliefarbeit, und L. Degli Esposti in Bologna, Schließlich seien noch die Auslagen der Druckerei H, Massarani L Cie,, speziell Eisenbahnbillette, die Radierungen und künstlerischen Diplome (einige vor zügliche Tafeln) von Vigano Vico und der Aufbau der Soeistü ituliana per Io pistrs litograkiobs in Mailand erwähnt, die in der Art der Solnhofenec Steinbruchbesitzer in der deutschen Abteilung Lithographiesteine verschiedener Größen, darunter sechs große Platten, ausgestellt hat, während an der Wand sechs Tafeln die Arbeit in den Steinbrüchen und Werkstätten der Gesellschaft veranschaulichen. Zum Buchgewerbe sind auch die bedeutenden Auslagen zweier Papierfabriken («dartiori«) zu rechnen, die im nächsten Saale untergebracht sind: C, Bagarelli L Cie, in Mailand, mit einem Tisch von Werken, die auf den von dieser Firma fabrizierten Papieren gedruckt sind, hauptsächlich Serien von Veröffentlichungen der R, Liöliotscs. Llurionals dsntrals in Florenz, und Pietro Miliani in Fabriano (Marche), dessen Spezialität in handgeschöpften und anderen Luxuspapieren, Karton- und Zeichenpapieren, feinen Briefpapieren und Papeterieartikeln besteht. Eine seiner Papiersorten ist genau in derselben — primitiven — Weise hergestellt, wie es ein im Archiv der Stadt Fabriano aufbewahrtes Rezept vom Jahre 1315 vorschreibt. Im nächsten Saale ist ebenfalls eine Anzahl Tafelwerke und Bücher zu finden, die vom italienischen Unterrichts- Ministerium ausgestellt sind; hier befindet sich eine von der Schulbuchhandlung Luigi Beltrami in Bologna ausgestellte Schulbank, die sich in Italien großer Beliebtheit erfreut. Auch in den andern Sälen der italienischen Ministerial- Abteilungen befinden sich zahlreiche Werke und Serien aus gestellt. Vor allem hat das LIinistsro äi LZrieolturs, Iväustria s dommsreio viele große Publikationen über Ackerbau, Fischfang, Finanzwesen ausgestellt; bemerkenswert sind ferner dis umfangreichen statistischen Serien und Zeit schriften des Arbeitsamtes (Ukkieio äs I-avoro), Ein Tisch enthält 8 Bände der mit Unterstützung der Regierung heraus- gegebensn kunstgewerblichen Zeitschrift »Lrts ftuliaua äoeo- rutivs e iväustriule« (Folio, 20, Jahrgang, Druck des Istituto italiano ä'arts xrakiolre in Bergamo, Verlag von U. Hoepli), Die Nationalbibliothek in Turin hat 41 photographische Reproduktionen von Manu skripten, Inkunabeln, Einbänden usw, ausgestellt. Wir schließen unfern Rundgang durch Italien mit dem Hinweis aus dis im anstoßenden Raume in vier Salonnets untergebrachte photographische Kollektiv-Ausstellung, die vorzügliche Aufnahmen und Reproduktionen auf allen Gebieten (Landschaft, Porträt, Genre, Interieurs, Gemälde und andere Kunstgegenstände) enthält; einen Hauplplatz nehmen die Photographien der weltbekannten Kunstanstalt Giacomo Brogi in Florenz ein; auch von der Soeistä kotozrakie» Subalpin», und von G. Assale, beide in Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang, Turin, wird Gutes geboten; die Amateurphotographie ist durch die Ausstellung des lkotoolub in Turin vertreten, (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Gegen Schmutz- und Schundliteratur. — Aus Lübeck wird dem »Hamburger Correspondent« geschrieben: Vor etwa zwei Jahren hat die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit eine Kommission eingesetzt, der die Bekämpfung des Buchschundes übertragen wurde. In einer Versammlung der genannten Gesellschaft erstattete am 30. August d, I. der Vorsitzende der Kommission einen eingehen den Bericht über die Tätigkeit der letzteren, aus dem hervor ging, daß die Erfolge nicht unerheblich sind. Die Kommission stellte zunächst, nachdem sie in der Presse aufklärend gewirkt hatte, die Ladeninhaber fest, die sich mit dem Verlaus von Buch- schund befaßten, und das Polizeiamt erließ dann an alle diese Firmen eine freundliche Aufforderung, den Verlaus der Schmutz literatur einzustellen. Die Mehrzahl folgte der ersten Aufforderung, bei anderen mußten energischere Schritte unternommen werden, süns kleinen Händlern wurden von der Kommission 1100 unter die Schmutzliteratur fallende Bücher abgekaust und diese unter Polizeiaufsicht vernichtet. Jetzt ist sowohl aus den Schau- fenstern, wie auch aus den Läden selbst der Buchschund ver schwunden, und wo neuer austaucht, greift die Kommission ein, die nun ihre Tätigkeit auch aus die Eindämmung des Kolportage buchhandels und auf die Überwachung der Kinematographen ausgedehnt hat. Die Versammlung beauftragte schließlich den Ausschuß, bei der Borsteherschaft der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit zu beantragen, daß er eine dauernde Institution der Gesellschaft werde, den» die Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild sei eine gemeinnützige Tat und falle in den Rahmen der Gesellschaft, Norwegen und die Berner Konvention. — Die revidierte Berner Konvention, in Berlin am 13. November 1908 unter zeichnet, ist durch Königliche Verordnung jetzt auch von Norwegen ratifiziert worden. Allerdings sind daran gewisse Vorbehalte ge knüpft, die die norwegische Gesetzgebung über Urheber- und Künstlerrecht nötig machte. Die Konvention in der neuen Fassung ist für Norwegen am g, September 1910 in Krast getreten, L. Königliche Bibliothek in Berlin. — Die Königliche Bibliothek in Berlin hat, wie die Vossische Zeitung dem soeben erschienenen Berwaltungsbericht für IS09/I0 entnimmt, in letzter Zeit wieder sehr wertvolle Bereicherungen ihrer Bestände zu verzeichnen gehabt. So erfuhr die Druckschriftenabteilung (Direktor Professor vr, Paalzow) einen wichtigen Zuwachs durch eine große Zahl älterer und ältester Drucke des sechzehnten und sünszehnten Jahr hunderts, die zumeist aus der ehemaligen Königlichen Bibliothek in Erfurt stammen. Es sind darunter: ein Llzeiliger Donat in der »Kalendertype«, ein 31zeiliger Ablaßbrief von 1454 (Ersurtj, der vollständige und vorzüglich erhaltene Druck der Bulle des Papstes Calixt III, vom Jahre I45S gegen die Türken (deutsch). Einige verwandte Stücke überließ die Stadtbibliothek in Trier, die außerdem aus ihren Dubletten mehr als 100 Inkunabel- drucke zur Verfügung stellte, wodurch die an sich schon stattliche Sammlung der Königlichen Bibliothek an Kölner Wiegendrucken außerordentlich bereichert wurde. Außerdem wurde eine Anzahl Jnkunabeldrucke in Einzelkäusen erworben, darunter Johannes Chrysostomus: Super xgalnro guiugnagesimo von 1466; der älteste datierte Kölner Druck, ein Llisssle Äisnenss, Mainz: P. Schösser 1485, eine kiblia latina, Venedig 1478, u. a. m. Aus der von Otto Harrassowitz in Leipzig auf den Markt gebrachten Sammlung des französische» Geistlichen W, Jackson wurde eine Reihe meist ausgezeichnet er haltener Ausgaben Lutherischer Schriften und andere wertvolle und seltene Drucke aus der Nesormationszeit erworben. — Von der bekannten Schrift »Deutschland in seiner tiefen Er niedrigung«, die dem Buchhändler Palm das Leben kostete, wurde eins der wenigen erhaltenen Exemplare der zweiten vermehrten Auf- 1339
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