9888 VIrlmblatt f, d. Dttchn. Buchhandkl. Fertige Bücher. ^>5 202 1. September 1910. Nordische Declags-Nnstalt K. Kieconümur i: Neumünster Sezugs-öedingungen: Lar mit 33V» °/°, in Rechnung 25°/°, kceiekempiace ?/6. Soeben ersckien von den vielen Rceunden nordischer Literatur mit größtem Interesse erwartet: // Thomas Krag Tubal der Friedlose sslacbtsckotten aus einer Weltstadt ,, Mit einem Vorwort und einer Reiieszeicknung von Professor Ltepkan 8,'nding. Srosckiert: Mk. 5.50 ocd., 2.60 no., 2.30 bar :: Sekunden: Mk. 4.— ord., 3.— no., 2.65 bar Lkomas «rag ist narb dem rode seiner 2 groben Landsleute Ljörnson, Ibsen und Le unzweifelhaft der bedeutendste Norweger. Leine Werke sind narb der ietzten Statistik die am meisten gelesensten Sucher nordischer Literatur, krag ist ein Maier der Einsamen. In seinem „Lubal der Eriediose" schildert er die Einsamkeit, die Im Mensrben- gewimmei der Sroststadte wobnt. Leine Werke sind oiien, die sich vor der gegenwärtigen Entseeiung der Lebens fürchten, eine -aecii-ina inentis, ein ärztliches Mittel zur Lewakrung der Seele. Sjöcnstjerne Ljörnson: „Ich staune über den Reichtum und die keinbeil seiner skrags) Sprache. Me düstere Schwermut der Einsamkeit in finsteren Lünen gemalt — die dunklen Le- grisfssundierungen des Einsamen —, und dann aus einmal wieder knitterndes und sunkensprtibendes Leben!" Peter Vansen: „ ... Ls ist merkwürdig, das, bisher so wenig von einem so eigentümlichen Dichter wie Thomas Krag ins Deutsche übertragen ist. Kcags Lückec sind, wie sein Ltil, etwas ganz Diieinstekendes. Leine seste, klare Prosa wird von einem Mgtkmus getragen, der sich in die Leeie wie eine stille Musikbegleitung leise kineinsingt und über diesen sonst durchaus modernen öückecn liegt wie ein bläulicher Nebel der IWstik. Die Wirklichkeit wird durch seine Lchilderungen schöner, größer, tiesec. . " Kecmann Sang: „ . . . Wie eins Säule aus Erz, von Nebeln uinküllt — so wirkt die künstlerische Persönlichkeit Ibomas«cagr aus unser tbemüt. Lin redender Mann aus Erz, dessen starke Linien sich gegen eine baibdunkie Dämmerung adbeden. Nus der Lerne klingt seine Stimme tief und seltsam und erzäblt merkwürdige iSeschichten von seltenen Schicksalen und von Menschen, die nie wie die anderen waren . . . Der Llil, womit «rag diese Leeienschiidecungen entrollt, macht den Eindruck noch kräftiger, weil sic,, die Worte dicht um die Leeienzustände scbiieben. Lkvmas «rags Ltii erinnert an erstarrte Lava, — er ist bart und gefurcht. Nber piöbiich lodert ein über mächtiges Liid empor wie eine bobe Liamme. «rags Darsteiiungsweise ist meisterhaft . . ." völ kstlioüzcliö ihtöclmiim M lii° „Die Beschickte meiner /^assrexelunx" Oborlskrsr Br. B. LtrecKer Berlin 15. va; 6eraM liegt i I W» ^ w.' Langerolesche-Srantll, kbe»I,a»»e» b-i Münch-n. ^ M,. M, M, I tloLbseasaliolittil! Der fall 8im80N k:ill Opker jesuitlscber Ränke. Orä. 50 ä oonä. 35 H, bar 30 c^. Kampf üen jesullen! Ö'kentl. ^ultäkrunx polirellicli verboten! Orä. 38 ä eoaä. 20 bar 15 L. Dresden, Lircusstr. 28. rreidentseder Verlag.