Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100830
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191008304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100830
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-30
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
,.ß 200. 30. August 1910. Amtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtjchn. Buchhandel. 9775 F. KoSlowsky, Verlagsbuchhandlung in Oranienburg. 9782 Aquilejus: Vom Keim zum Kinde. 1 60 Verlag Ol- P. Langcnschcidt in Berlin-Grotz- 9783 Lichterfelde. *v. Li-ampsn: ^Va8 vorosüm? 8 .k. in vsivSQdrruä 10 in krnedtdanä 12 Maximilian Macht in Berlin. 9784 »vis Loinnli«. 70 H. Manz'fche k. u. k. Hof-Verlags- u. Univerfitäts- 9789 Buchhandlung in Wien. Lrtl u. v. Vsvnst: vis 1nn<1rvirt8^ dirktliedsn Lsruf8^6nos8Sn- 8eks.ktsn (8^näicat8 agrieois8) in k'rnnkrsiek. 5 ^ 20 -H. Conrad W. Mecklenburg vormals Richter'fcher 9797 Verlag in Berlin. -Gerber: Etwas über Nasen. 2. Ausl. 1 Modernes VerlagSbureau (Curt Wigand- in Berlin. 9797 Georg Müller Verlag in München. 9796 -Mauthner: Wörterbuch der Philosophie. 16 ; geb. 24 .k. Nordische Verlags-Anstalt R. Hieronymus in Reumünster. 9786 Krag: Tubal der Friedlose. 3 60 geb. 4 Oesterheld öi- Co. Verlag in Berlin. 9791 -l'Nsatsrkalsnäsr 1911. HrsS. v. vs>uä8dsrA u. liunäd. 2. 6sb. 2 N. Piper Co., Verlag in München. 9789 *Stefan: Gustav Mahler. 2 geb. 3 ^t. Georg Reimer in Berlin. 9808 Tempel-Verlag in Leipzig. 9799 Das Nibelungenlied. Bd. 1 u. 2. Geb. in Leinen a, 3 >6; geb. in Halbperg. ä. 3 75 Goethe: Sämtliche Werke. Bd. 9 u. 15. Geb. in Leinen a 3 ^4; geb. in Halbleder 5. 3 75 H. Heine: Sämtliche Werke. Bd. 6. Geb. in Leinen 3 ; geb. in Halbleder 3 75 Alfred Unger in Berlin. 9805 *v. Reinhardt: Reines Menschentum. 3. Ausl. In Pappband 2 ; in Leinenband 2 60 Veit L- Comp, in Leipzig. 9794 ! Vereinigte Verlagsanstalten Gustav Braunbeck L Gutenberg-Trnckerei Aktiengesellschaft in Berlin. 9788 Nichtamtlicher Teil. Vom amerikanischen Sortiment. <Rach einem für den Internationalen Verlcgerkongreß in Amsterdam ausgearbeiteten, aber nicht zur Verlesung gekommenen Bericht des Herrn S. Brentano, New dort. Die Frage fester Ladenpreise für Bücher in Amerika hat sowohl die Verleger, als auch die Sortimenter in den Vereinigten Staaten während der letzten acht bis zehn Jahre sehr stark beschäftigt. Wenn auch genaue Zahlen nicht zu ermitteln find, scheint es doch dem aufmerksamen Beobachter, als ob vor dreißig Jahren im Sortimentsgeschäst in den Vereinigten Staaten mehr Kapital angelegt gewesen ist und verhältnismäßig viel mehr Buchläden bestanden haben als heute. Vielen Ursachen ist die veränderte Lage zuzuschreiben in einem Lande, in dem alle andern Zweige des Handels ungeheure Fortschritte ge macht haben, und wo dem Bllcherliebhaber jetzt tatsächlich weniger gut assortierte Buchhandlungen zur Verfügung stehen als früher. Es kann mit Sicherheit gesagt werden, daß der zunehmende Unfug des Rabattgebcns die hauptsächliche Ursache dieser Veränderung ist. Die Rabattfrage entstand vor ungefähr fünfunddreißig Jahren, als das Rabattgeben zu einer Verlegcrvereinigung führte mit dem Übereinkommen, daß die Sortimenter von den Biichsrkäufern volle Ladenpreise verlangen sollten, einige Fälle ausgenommen, wie Bibliotheken oder gewisse professionelle Klaffen, denen ein kleiner Rabatt gewährt werden konnte. Dieses Übereinkommen war jedoch von sehr kurzer Dauer, und in den Jahren 1878 bis 1890 hat der Rabattunfug immer größere Dimensionen angenommen und die Interessen von Tausenden von Sortimentern ge schädigt. Endlich sahen die Verleger die Notwendigkeit ein, etwas zu tun, wenn das Sortimentsgeschäst so, wie es damals noch bestand, überhaupt erhalten bleiben sollte. In den Jahren 1899—1909 kam allmählich eine neue Ver legervereinigung zustande, die als Hauptzweck den Schutz des Verlegers hatte und den Versuch machte, durch bestimmte Satzungen und öffentliche Preisankündigungen wenigstens einen Minimal-Ladenpreis aufrecht zu erhalten, was schon eine Besserung der damals herrschenden Verhältnisse bedeutet hätte. Aber bei den Bemühungen von seiten der Verleger, diese neuen Verkaufsbestimmungen zur Ausführung zu bringen, stieß man auf ganz unerwartete Hindernisse, die einerseits in der Verschiedenheit der geschäftlichen Ansichten derer, dis die neuen Preise angingen, anderseits in einem gewissen Mangel an richtigem Urteil und dem nötigen Takt bei Ein führung dieser wichtigen Bewegung ihre Ursache hatten. Augenscheinlich wurde auf beiden Seiten für den Anfang auch gleich zu viel erwartet. Einer der erbittertsten Kämpfe gegen einen festen Laden preis wurde von verschiedenen Warenhäusern geführt, die gar keine Preiskontrolle sür irgend einen Artikel, mit dem sie handelten, haben wollten. Sie kauften deshalb ihre Bücher auf Umwegen und boten sie in vielen Fällen zum Kostenpreise, in einzelnen Fällen mit einem so geringen Nutzen an, daß es sür die Buchhändler unmöglich war, sie zu verkaufen. Einzelne dieser Warenhäuser gingen sogar weiter und bestritten das Recht der Verleger, sich zu Ver einigungen zusammenzuschließen, um Preise festzusetzen, unter denen nicht geliefert werden dürfe, und Vereinbarungen zu treffen, als Verleger gemeinsam vorzugehen und den Bücher verkauf an irgend einen Verkäufer einzuftellen für den Fall, daß das Buch irgend eines Verlegers der Vereinigung unter dem Preise verkauft werden sollte. Die Lage war derart, daß in Anbetracht der Gesetzgebung gegen die Trusts hier zulande viele Verleger ohne Rücksicht auf ihren Wunsch, feste Ladenpreise sür ihre Bücher eingehalten zu sehen, nicht in der Lage waren, diese Politik durchzusllhren, ohne mög licherweise mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. IL7I-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder