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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1923
- Strukturtyp
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- 1923-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 87, 14. April 1923. schlecht«,. Die Kundschaft übt prötzte Zurückhaltung, da Preisherab setzung erwartet wird. Betriedseinfchränlungen und Kurzarbeit mehren sich iu besorgniserregender Weise. Tic Rohstoff-Versorgung war gut. Die Verkaufspreise sind stabil geblieben, eine Ermäßigung konnte bis her nicht eiutreten infolge der Rohftoffpreiserhöhungen und Erhöhungen der Löhne um LS"/». Die Ausfuhr ist stark zurückgegangcn und wird sedensalls noch weiter zurückgehen, weil eine Vcrdienftmöglichkeit nicht mehr besteht, denn die Weltmarktpreise liegen unter den Jnlandpreisen. Die Schreibhefte- und Zeichenlernmittelsabri- tat ion leidet sehr stark unter der Stabilisierung der Währungsver» haltnissc. Außerordentlich hindernd wirkt auch die Rnhrbefetzung und die dadurch entstandene Bahnspcrrc. Die Hoffnung aus Rückgang der Preise hat einen erheblichen Ausfall der Aufträge bewirkt, so daß viele Firmen Arbeite,rentlässungen und Kurzarbeit vornehmen müssen. Die Arbeiter werden in der Hauptsache mit Herstellung von Waren auf Lager beschäftigt. Wer die Rohstoffversorgung war nicht zu klagen. Rohstoffe wie Moleskin, Leinen, Schirting, Leder, Gold, Leiiin sind etwas gefallen. Die im Ansang des Monats'ein-getretcuc Papierprcis- erhoh,,'« und die Erhöhung der Löhne n,m 25°/° bedeuteten eine er- _ Am 15. April sind 25 Jahre verflossen, seit Herr hebt,che Belang der R u d ° l s H ° II ° r in H ° l l e a. S. eine Buchhandlung mit Anti ker Lerkaufspreise mcht flmd-M. «n«,pr-ch-n» der ^^ündet und ein Vierteljahrhundert lang wackere Kultur- Versorgung -war gut. Die Ausfuhr ging zurück. Die Löhne wurden in freien Verhandlungen um L6°/o erhöht. Bei den Betrieben des Bundes der che migr.aphi scheu Anstalten und K u p f e rd rn ck e r>e i en Deutschlands hat sich infolge Zurückhaltung aller Verbraucherkreise di.e Be schälst ig-nng iveiter verschlechtert. Die Rohstoffversorgung war befriedigend. Tie Verkausspreise wurden nicht erhöht, trotzdem die Löhne um weitere 25°/o anzogen. Die Ausfuhr ist weiter stark zurttckgegangen. Auch zu deutschen Jnlandprsisen wurde der Abschluß von Auslandgeschäften schwierig, was ,als Beweis dafür angesehen wird, baß besondere Ans landzu schlüge, wie die Anssuhrabgabe, nicht mehr tragbar sind. Der Verein Deutscher Sp i e l ka r t e n - F a b r i k e n meldet einen Mangel an Aufträgen unb infolgedessen auch eine wesentliche Ver schlechterung der Beschäftigung. Die Februar-Verkaufspreise wurden auch für den Monat März bc-ibchalten. Lohnerhöhungen fanden um 25°/, statt. PersonalnMrlchten. Lage -eine wesentliche Herabsetzung. Die Ausfuhr ist unmöglich, weil die Jnlandpreise unter den Weltmarktpreisen liegen. Ter Zwischen handel hält sich außerordentlich zurück. Im Schreib w a.r e n g ro ß h a n d -e k liegt die Konjunktur augen blicklich außerordentlich ungünstig. Das Publikum lebt in -der Erwar tung, L'aiß Preisstürze cintreten, und kauft deshalb' nicht. Die Waren beschaffung ist befriedigend, die Fabriken liefern schnell. Sehr be troffen wird der Haube! auch durch die Abschnürung des besetzten Ge biets vom irnbesetztcn Gebiet; ganz besonders wird über mangelnde Gelbe in gänge geklagt. Das B n chb i n d e r e ig e w c r b e beklagt sich über einen schlechter Geschäftsgang, hervorgcrnsen durch die zu hohen Preise für bie Fertig' arbeit geleistet hat. Am gleichen Tage begeht Fräulein Katharina Schroeter im technischen Verlagshause der Firma L. A. Klepzig in Leipzig das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit in -dieser Firma. Zwei Arbeiterveteranen in Leipzig. — Am 15. April begehen die treuen Helfer zweier Leipziger Buchhandlungen Las Jubiläum ihrer 50jährigen Tätigkeit in dieser Gesä/äften: Herr Frarz Töpfer, jetzt Obermarkthelfer urd Lagerverwalter bei Wilhelm Engelmann, der älteren Generationen noch als der »Franz von Engelmanns« erinner lich sein- wird, und Herr Paul Bach, der jetzt 50 Jahre lang in sabrikate. Einen Beweis dafür bot anch die Leipzig« Messe. Tie!^ Koi,„nisft°nSb,ichh«ndk.ng Franz Wagner tätig ist. Er ist neben 'einer langen Reihe von S>lber>ubilaren der Tritte, der das goldene Jubiläum in dieser Firma feiern kann. Rohstoffversorgung war ausreichend bei teilweise gesenkten Preisen. Die Verkaufspreise sind dieselben geblieben. Die Besteller weigern sich, Idle werlemglen Anschliffe für Monat März zu zahlen. s Im B uchd r u ck g e w er'b c hat sich die Beschäftigung wesentlich Gestorben: verschlechtert. Bei de» RoWoffprcisen ist teilweise eine geringe Sen kung eiugerrcieu, wo cs sich ui» Materialien handelt, die von Valuta- schuuaiikungeu abhängig sind. Die Verkaufspreise wurden ganz wesent lich zurllckgcseyt, um den Bwchha'ii'dcl anzuregen, die stark eingeschränkte Vertagst,äkigkeit wieder etwas giu beleben. Die Ausfuhr ist ganz zu- am 10. April in Bevcy sSchweiz) im Alter von nahezu SV Jahren Herr A n g u st A l w i n C ra nz, bis zum vorigen Jahre Senior der Firmen Aug. Cranz in Leipzig, A. Cranz in Brüssel und Cranz sc Co. ln London. - ^ ^ Der Verstorbene ist 1857 IN das von seinem Vater gegründete riickgcgangcn. Die Besserung der Mark hat die Konkurrenz deH I Musikalieiiverlagsgeschäst als Teilhaber cingetreten, hat also 85 Jahre scheu, Bnchbrnckcrcien im Ausland ausge-schaltet. lang dein Geschäft vorgestanden. In Gemcinschast mit seinen, Sohne In. Z ° i. nngsdrnckgewerbe ist ein schlechter Geschäft-. - gang zu verzeichnen gewesen. Infolge der Mavkstcigcrimg ließ sich . . . , . , . ...... allgemeiner Rückgang beobachten. Insbesondere -igle sich Arbei«. > H-uptgeschafl wurde ISS? ««ch L-.P,-« -erleg. ,md S-mmq ,-n-««,ch°fl Mangel in der Setzerei, so daß slir diese NUeilnng Kurzarbeit ei». »»«« »-rbn.it«». Ter Verlag wurde hier -rsolgr-ich a.wgebaut und geführt werde,,, mußte. Die Unsicherheit der wirtschaftlichen Eniwick- 7" g>°ß-n liinsang erreicht. 1SL2 zog sich August Al.om Cranz luug infolge Ruhrbesctznng und Do larsenkung verhinderte größere - S°chl'°,agl „,S Privatleben zurück ,md das Leipziger Hans wurde u, Entwicklung des Anzeige,»Wesens. , '7° b H. „mgeivandeI . E.n Leben voller Arbeit und Muhe, Ausdem Lich.drnckgewerbe wird uns berichtet, Jnsolge des "'4 re-ch an Erst,gen .st „nt s-mem Tobe abg°ichlo,s-n: Rückgangs der allgemeinen wirtschaftlichen Konjunktur hat sich .die ferner: Nachfrage nach Katalogen etwas gehoben. Nur ist die Industrie meisten- am 10. April nach langem, schwerem Leidem Herr E r w in Her- die sich eines guten Kundenkreises erfreuen konnten. Das Hamburger teils nicht -in der Lage, die hohen Preise, die sich aus der Höhe der Papi erpresse n»d der allgemeinen unwirtschaftlichem, Fabrikation er geben, anzulegcn, so daß nur wenige Geschäfte -effektiv zum Abschluß kommen. Das Postkartengeschäst in Deutschland ist vollständig zerstört, w i g in Göppingen, der frühere Inhaber der gleichuam'ig'en Firma, -bie er -vor 50 Jahren gegründet und durch rastlose pflicht ig e treue Arbeit zur Blüte gebracht hatte. I-m Jahre 1014 zwang ihn schwere Krankheit, seine Handlung in Vom Ausland' sind einige Aufträge hereingekommen, die jedoch infolge . die Hände sLimcr^Söhne, der Herren Gerhard und Richard Herwig, des Devisenrückgangs zu vorlnstbringenden Preisen ausgeführt wurden. Z" legen. Jctz-t ist er von schwerem Leiden erlöst worden; möge die Diejenigen Firmen, die nach bestimmten Ländern Anslandansträge Erde ihm belicht sein; sein Andenken wird als das eines tüchtigen heute annehmen, spekulieren ans einen starken Rück,gang der Mark, da . Mannes weiterlcbcn. die Preise zum Teil die Löhne und' Materialunkosten nicht decken. Die Fabrikation ist wenigstens für eine kurze 'vorübergehende Zeit! Karl Negelspergcr f. (Vgl. Bbl. Nr 84.) — Uber den am gezwungen, diesen Standpunkt eingunchmen, wenn sie nicht ihre Ar- 5. April verstorbenen Herrn Karl Negelspergcr in Firma beiter'schaft von heute zu morgen.entlassen wiill. Ähnlich liegen die Ver- Gerold L Co. in Wien wirk» dem Neuen Wiener Tagblatt das hältnisse bei -den: Farbcullichtdruck, der, der Natur seiner Arbeits- Folgende geschrieben, das wir zur Charakterisierung des entscsilasenen weise entsprechend, noch ans Monate hinaus zwar mit Arbeit besetzt Bernfsgenosscn hier gern wiedcrgcbcn: »Mit dem Universitätsbnch- ist, der Preis seiner Arbeit deckt aber unter den heutigen Verhält- Händler Karl Negelsperger, dem Chef der altberühmten Karl Gerold- nisscn nicht die Unkosten und Löhne. Die Verkaufspreise wurden trotz , Iche» Buchhandlung am Stephansplatze, ist wieder eine jener Persön- dcr erhöhten Löhne und des erhöhten Papierpreises unverändert ge- lichkeiten gestorben, die das alte Wien der Vorkriegszeit noch mit l'assen. Die NohstoGversorgung war gut. Die Fabriken haben Ans- der-heutigen nnfrohen Gegenwart verknüpfen. Negclcperger hat noch träge nach langer Zeit wieder in allerkürzesten Terminen zur Aus- zu jenen Buchhändlern gehört, deren Literatnrkcnntnis sich nicht bloß führnng gebracht. Die Löhne wprden um 2>5"/o erhöht. ans das Titelblatt beschränkte und deren Vertrautheit mit der dent- Jm S t e i nd-r n ck g e w e r b e hat sich die Beschäftigung ver- scheu und ausländischen Literatur tatsächlich groß und umfassend-war. schlech-tert aus dem gleichen Grunde wie im Vormonat. Die Rohstoff- Als Sohn eines deutschen Generalarztes in türkischen Diensten hatte 498
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