183, 10. August 1910. Nichtamtlicher Teil. «rl-nil-tt >. d. Dftchn. Buchhaud-l. 9073 Blätter in vereinfachter Form durch das Börsenblatt zu ver öffentlichen, was hiermit geschieht. Inzwischen wurden die Blätter durch Nachtrag des Abschlusses 1909 ergänzt. Der besseren Übersicht wegen sind einzelne in den Jahres-Ab- schlüssen enthaltene Posten mit andern zusammengelegt worden. Die Grundsätze fiir die Buchführung sind unverändert geblieben, doch in Einzelheiten haben sich die Anschauungen geändert und sind zeitgemäß fortgeschritten. Das führt zu einigen Bemerkungen bei der Betrachtung der Blätter, zu der wir nun kommen. Die Aktiven werden auf 3 Blättern veranschaulicht von denen das erste das Buchhändlerhaus mit dem Druckerei gebäude und der Restaurations- und Gartenanlage aus genommen hat, der Höhe des Wertes wegen aber in einem anderen Maßstab gegeben werden mußte, als die anderen Blätter. Auch für einen Teil der Passiven, das Vermögen, ist dieser höhere Maßstab nötig, weshalb Blatt I der Aktiven und Blatt I der Passiven hier zusammengelegt worden sind. Die Restaurations- und Gartenanlage war schon 1899 bis auf 1 ^ abgeschrieben, das Druckereigebäude stand noch mit 7000, im Jahre 1900 mit 4000 zu Buch und wird seit 1901 mit 2000 als dem ungefähren Abbruchs werte fortgesührt. Vom Buchhändlerhause selbst sind bis 1908 jährlich 10 000 abgeschrieben worden; 1907 aber waren 38 000 zugswachsen durch Neubau eines Kessel hauses mit Schornstein, Anschaffung neuer Heizkessel, Heizungsanlage im Restaurant usw., die nicht schon im Baujahre amortisiert werden konnten, wie es sonst bei ausreichendem Reingewinn geschieht. 1909 konnten von diesen 38000 „iH zunächst 18000 ^ außer den alljähr lichen 10 000 ^ abgeschrieben werden. Wenden wir uns zu Blatt II. Der Wert der Bibliothek steigt bis zum Betrage von 108 703 ^ im Jahre 1902, der nur die wirklichen Ausgaben für Erwerbungen, nicht aber die vielen oft sehr wertvollen Geschenke umfaßt. Von 1903 an bewegt sich die Linie der Bibliothek wagerecht weiter auf 100 000 Die Kurve der Mobilien (Buchhandels-Archiv, Bildnisse, Geschäftsbibliotheken und Mobiliar) läßt deutlich die in den Jahren 1902 bis 1904 vorgenommenen und schon oben erwähnten Abschreibungen erkennen. Der Verlag, in dem anfangs noch das Adreßbuch einen Wertbestand von 14 000 und Publikationen, Archiv usw. einen solchen von 1200 ^ ausweisen, erhebt sich nach völliger Abschreibung 1908 wieder auf 4145 infolge des Bestandes des Lehr buchs des deutschen Buchhandels. Das dritte Blatt der Aktiven zeigt zwei interessante Kurven. Das Konto suspenso, das den Unterschied zwischen den Schulden und den Forderungen des Börsenvereins am Abschlußtage in die Bilanz bringt, geht im Jahre 1906 tief herunter, um dann ganz aus den Aktiven zu verschwinden, bis bessere Jahre ihm wieder gestatten werden, seine Kurve hier fortzusetzen. Die Wertpapiere fallen stark von 1903 bis 1905, weil Verkäufe stattfanden zur Abzahlung auf die Hypothek. Deren Linie zeigt aus Blatt II der Passiven den ähnlichen Sturz. Die dritte Kurve gicbt die alljährliche Höhe des Betriebsfonds an, die meist von Zufälligkeiten abhängt. -SLrSM /SS MS //ssss /SS SM /SS MS /-4SSSS /SSSSS /LSSSS ^/SSSS /sssss sssss SSE 7SSSS SSSSS SSSSS -4SSSS SSSSS SSSSS /ssss s T- 64 -6 ^ T 2^) D >> LI > ! > > »i- > k"' 7 L > 2 § —l—l— l—I— HE--»»,--- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. 1181