Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100728
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191007282
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100728
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-28
- Monat1910-07
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 172, 28. Juli ISIS. MchlamtliäM Teil. Protokoll über die Verhandlungen der sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Abgehalten zu Leipzig vom 12.—18. September 1909. 8°. 534 S. Berlin 1909, Buchh. Vorwärts. 1 X 25 H; geb. 1 75 Mit Ausschnitt der Seiten 365—368. 6. Ganz oder teilweise verboten gewesene, jetzt von neuem durchgesehene und erlaubte Bücher. Graetz, vr. H., Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Aus den Quellen neu bearbeitet. In 11 Bänden. 8*. Leipzig, Oscar Leiner. III. Band. 4. vermehrte Aust. 18 8. XII, 857 S. 11 ^c. III. „ 6. „ „ 1905 1906. XII, 856 S. 12 60 H. IV. „ 3. „ „ 1893. XI, 483 S. 8 IV. „ 4. „ „ 1908. XII, 483 S. 9 60 VIII. „ 3. „ „ 1890. XV, 507 S. 8 ^ 40 <Z. VIII. „ 4. unveränd. „ 1906. XV, 505 S. 9 .k 40 XI. „ 2. vermehrte „ 1900. XII, 637 S. 9 Graetz, vr. H., Volkstümliche Geschichte der Juden in 3 Bänden. Mit 3 Stahlst.: Maimonides, Mendelssohn, Graetz und des letzteren Biographie. Billige Ausgabe in Klassikerformat. 3 Bde. Kl. 8°. XV, 609; III, 614 u. III, 711 S. Leipzig 1905/06, Oscar Leiner. 10 -F, geb. 12 Libowitz, N. S., Leo Modena. 8". 131 S. New York 1901. Pfeil, Richard Graf von, Erlebnisse eines preußischen Offiziers in russischen Diensten während des Türkischen Krieges 1877/78. 4. Aufl. Mit einer Skizze. Gr. 8«. VII, 234 S. Berlin 1892, E. S. Mittler L Sohn 4 50 H, geb 5 60 «8. Schleiermacher, vr. F., Ueber die Religion. Reden an die Ge- bildeten unter ihren Verächtern. (Meyers Volksbücher Nr. 877 —881.) Kl. 8°. 374 S. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut. 60 -Z. Stern, vr. Sigismund, Geschichte des Judentums von Mendelssohn bis auf die Gegenwart, nebst einer einleitenden Überschau der älteren Religions- und Kulturgeschichte. Gr. 8". XI, 307 S. Frankfurt a. M. 1857, Literarische Anstalt. 4 ^ 20 Kleine Mitteilungen. * Versteigerung von «unstbliittern. — Am 22. und 23. Juni wurde bei Frederik Müller L Co. in Amsterdam eine wertvolle Reihe von Kunstblättern der Sammlung Duval versteigert. Der Vossischen Zeitung wird über diese inter essante Versteigerung aus Amsterdam berichtet, daß ihre An- kündigung großes Aufsehen gemacht und fast alle bekannten Kunsthändler und Sammler aus London, Paris, Berlin, Wien, Stuttgart usw. herbeigezogen hatte. Geradezu enorme Preise wurden erzielt. Die höchste Ziffer wurde durch ein Blatt von Albrecht Dürer erreicht, es stellt Christoph, das Jesuskind auf den Schultern (auf neue Weise aufgefaßt), vor, und wurde für 6400 Gulden für Berlin gekauft; — eine liegende Knabenfigur von Eeckhout erzielte 1025 G., — ein römisches Amphitheater von Canaletto 630 G., — ein Damenporträt von dem englischen Meister Cosway (17. Jahrhundert) 680 G., — ein ähnliches von Edridge 470 G.,— ein Lucas Cranach zugeschriebenes Porträt 1150 G., — eine Landschaft von Fragonard (Rotstiftzeichnung) 650 G-, — ein von einem belgischen Liebhaber erworbenes Porträt Philippes le Roy, ein Werk von van Dyck, 900 G. — Außerordentlich begehrt waren die holländischen Landschafter van Goyen, Cuyp, van Berchem, van Borssom, Both, Brueghel, van Everdingen, deren Zeichnungen, Stück für Stück, Hunderte von Gulden erzielten. — Für Rembrandts wurden ungewöhnlich hohe Preise erzielt: Eine sitzende alte Frau, Zeichnung in roter Farbe, 3240 G., — eine kleine Federzeichnung, Saskia vorstellend, wie sie sich mit einer Perle schmückt, 6600 G., eine Skizze, Saskia ihrem Kinde die Brust gebend, 3700 G-, — ein mit einem Centauren kämpfender Lapithe, Feder zeichnung, 2100 G., — eine andere Federzeichnung: der Prophet Addon, der von einem Löwen angefallen wird, 2060 G. — Zwei Zeichnungen von Ostade, Bauern vorstellend, erzielten 1710 und 600 G., eine von Ruysdael 300 G. Viel umstritten endlich waren drei Zeichnungen von Rubens, eine, der Kopf eines reizenden, den Finger in den Mund steckenden Knaben, wurde für 2500, zwei Entwürfe für Achillesdarstellungen auf Gobelins für 1000 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. und ein heiliger Antonius und die heilige Jungfrau für 900 G. zugeschlagen. (Nach: »Vossische Ztg.«) Zweiter Internationaler Philokartisten - Kongreß. — Am Sonnabend, 23. Juli, begann in Leipzig der unter dem Protektorate der Erzherzogs Eugen von Österreich stehende Inter- nationale Philokartistenbund »Kosmopolit« (Nürnberg) seine auf drei Tage berechnete Tagung mit einem Eröffnungskommers im Thüringer Hof. Ihr folgte am Sonntag, 24. Juli, ein Be- grüßungsakt im Saale des Künstlerhauses, der, von Herrn Direktor Thiel eröffnet, eine Reihe von Borträgen aus dem Gebiete des Ansichtskartenwesens brachte und den Wert betonen ließ, den die Philokartie in sich schließt, indem sie Kunst und Industrie fördert und die Heimatliebe erhöht. Aus dem Geschäftsbericht des »Kosmopolit« war zu entnehmen, daß der Bund über 8000 Mit- glieder zählt und seit seiner Begründung im Jahre 1897 fünf internationale Ausstellungen mit großem Erfolge veranstaltet hat. An Se. Majestät den König wurde ein Huldigungstelegramm ab gesandt. Am Montag, 25. Juli, wurden die Kongreßverhand lungen im Künstlerhause eröffnet. Die Leitung hatte der Ver bandsvorsitzende Herr Berthold Peschke. Die Verhandlungen betrafen geschäftliche Fragen des Bundes und den von Herrn C. Moll in Nürnberg erstatteten Rechenschaftsbericht über den in Nürnberg stattgehabten ersten Philokartisten-Kongreß. — Aus Anlaß des Kongresses war eine Ausstellung von Ansichts- karten-Sammlungen im Künstlerhause veranstaltet worden, die den Besuchern vielseitige Anregungen bot. Aus den geschäftlichen Verhandlungen sei hier folgendes mitgeteilt: Der Kongreß beschloß, eine Petition an den Minister der öffentlichen Arbeiten und des Verkehrswesens zu richten, um Beseitigung der Maschinenstempelung bei Postkarten, weil die auf der linken Seite der Postkarte befindliche Korrespondenz durch den Maschinenstempel in den meisten Fällen unleserlich gemacht werde. An den Reichstag soll eine Petition gerichtet werden mit der Bitte, das Porto für Ansichtspostkarten auf das Porto für Drucksachen herabzusetzen, sowohl im Inland als auch nach dem Ausland. Begründend wurde ausgeführt, daß ein Einnahme-Rückgang für die Reichspostverwaltung ausgeschlossen sei, weil diese Portoermäßigung durch die erhöhte Korrespondenz wieder ausgeglichen werde. Im weiteren dürfte diese Er mäßigung aber auch von großer sozialer Bedeutung für die An- sichtspostkarten-Jndustrie sein. — Die Unterstützung und Förderung des Anschauungsunterrichts in den Schulen soll zunächst durch Vermittlung des Oberlehrers Hoesch (Nürnberg), Mitglied des »Kosmopolit«, versuchsweise in einigen Klassen der Nürnberger Schulen eingeführt werden. Der Verband stellt das Material hierzu unentgeltlich zur Verfügung. Dieser Anschauungsunterricht dürfte sich besonders für Taubstummen-Schulen eignen. — Gegen sogenannte Ansichtspostkartenmarder und unreelle Tauscher sollen geeignete Maßregeln ergriffen werden. — Der nächste inter nationale Philokartistenkongreß soll 1912 abgehalten werden. * Adolf Toblers Büchernachlaß. — Die hinterlassene Bücherei des am 18. März 1910 in Berlin verstorbenen Professors der romanischen Sprachen an der Universität Berlin vr. Adolf Tobler ist als Geschenk der Erben zur bleibenden Einnerung an Toblers erfolgreiche Direktionstätigkeit dem romanischen Seminar der Universität Berlin übergeben worden. Uber 2500 Bände stark, ist Toblers Sammlung an Umfang wie an Wert gleich ausgezeichnet; die Bibliothek des Berliner romanischen Seminars rückt durch diese Schenkung in die erste Reihe der Fachbibliotheken gleicher Richtung. * OrtSkraukenkassen. — Nach dem Jahresbericht, der dem dieser Tage in Regensburg abgehaltenen 17. deutschen Ortskrankenkassentage erstattet wurde, umfaßt der Zentral verband der Ortskrankenkassen Deutschlands zurzeit insgesamt 323 Ortskrankenkassen bzw. Krankenkassenverbände. Was die Entwicklung der Krankenversicherung im Deutschen Reiche seit 1885 anbelangt, so hat sich die Zahl der Krankenkassen bis 1908 (für 1909 liegt der Abschluß noch nicht vor) nicht sonderlich vermehrt, wohl aber die Zahl der Mitglieder. Während die Zahl der Kassen von 18 776 auf 23 240 stieg, wuchs die Zahl der Versicherten von 4 294 173 auf 12 324 094 an. Dem 1129
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder