^ 170, 2K. Juli 1910. Fertige Bücher. Heimatschuh und Landschaftspflege Von Professor l)r. Eugen Gradmann, Landeskonservator in Stuttgart. Mit Buchschmuck und zehn Originalzeichnungen von W. Strich-Chapell. In originellem Pappband M. 2.20 Urteile * * Oberstudienrat Professor vr. Kurt Lamport, Vorstand der Königl. Naturalien- sammlung in Stuttgart: „In wünschenswerter Weise ergänzt Gradmanns Buch die vorhandene Literatur über die Heimatsbestrebungen. Für die Aufgabe der Erhaltung und Pflege der Naturschönheiten, insbesondere der Kulturlandschaft und der Ortsbilder, hat meines Erachtens der Verfasser in bester Weise die Wege gezeigt. Daß er hierbei auch auf Übertreibungen des Heimat schutzes hingewiesen hat in einer Mahnung zur Bescheidenheit gegenüber dem werktätigen Leben, halte ich für besonders verdienstvoll. Die feinsinnigen Bemerkungen und Hinweise des Verfassers auf die intimen Schönheiten, die unsere Heimat aufweist, finden eine vor zügliche Illustration in der von Strich - Chapells Meisterhand gezeichneten Abbildungen, die dem Buche zu besonderem Schmucke dienen. — Ich bin überzeugt, daß die Schrift in den weitesten Kreisen Anklang findet." Geh. Regierungsrat Professor l)r. W. v. Oettingen, Direktor des Goethe- Nationalmuseums in Weimar: „Prof. E. Gradmanns handliches Buch »Heimatschutz und Landschaftspflege » wird der guten Sache, der es dienen soll, die besten Dienste leisten. Wir sind ja endlich so weit gekommen, daß die Hervorhebung und Erhaltung des Eigentümlichen und natürlich Schönen in einer Landschaft, die Einpassung eines Bauwerks in seine Umgebung, die künstlerisch sinnreiche Anordnung von Stadtbildern bis zu einem gewissen Grad den Technikern und Bureaukraten angesonnen werden können, weil eine solche Rücksichtnahme auf den gebildeteren Schönheits- und Wahrheitssinn, eine solche Pietät gegenüber der Heimat schon allgemeine Forderungen sind: Da ist denn mit besonderem Dank zu begrüßen, daß ein Mann, der alle diese schwierigen Fragen über den Heimatschutz durchdacht hat und die große auf sie be zügliche Literatur beherrscht, sich klar, schlicht, mit Eifer, aber ohne hochfahrende Redens arten, über das ausspricht, was gegenüber der natürlichen Landschaft, dem Landbau und dem Bauwerk zu beherzigen ist. Dabei wägt er, vor Übertreibungen sich hütend, alle etwaigen Bedenken vorsichtig ab und eröffnet dem Ungläubigen und Zögernden immer neue, überraschende Möglichkeiten — kurz, das kleine Buch ist überaus inhaltsreich und anregend. Die dem Text nur lose verknüpfte Illustration von W. Strich - Chapell, Landschaften in Holzschnittmanier, verdient ebenfalls alle Anerkennung." Der Käuferkreis dieses Buches ist unbegrenzt! Strecker H Schröder Verlag in Stuttgart