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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1910
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- Deutsch
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8482 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 167. 22 Juli 1910. Missionsgeschäft für Buchhändler treiben, und alle rabattberechtigten Buchhändler außerhalb Kopenhagens sind verpflichtet, die vom Verein 1894 errichtete Kommissionsanstalt in Kopenhagen zu benutzen. Ein Ansuchen großer norwegischer Sortimentsfirmen (Cammermeyers Boghandel, Jacob Dybwad u. a.) der Verein möchte gestatten, daß sie die Firma Vilh. Prior als Kommissionär beibehalten, wurde vom Verein in seiner Sitzung vom 6. Juli unter Hinweis auf seine neuen Satzungen abgelehnt. U. * Zum Gedächtnis Hermann Tettegasts. — In der Vor halle der Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin wurde dieser Tage eine Marmorbüste des verdienten, am 18. August 1908 verstorbenen Lehrers der Landwirtschaft und Viehzucht Geheimen Regierungsrats Professor Hermann Sette gast aufgestellt. * Doktoringenieur-Dissertationen an der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo Wilhelmina in Braunschweig (I. Januar 1910 bis 30. Juni 1910). — Hermann Zeising, Lugau i. Sachs.: »Über Schappe- Spinnerei«. (Verlag: Leipziger Monatsschrift für Textilindustrie, Leipzig.) Jtzek Taitelbaum, Warschau: »Studien über Brennstoff ketten«. (Verlag: Zeitschrift für Elektrochemie, Halle a. S.) Otto Rummler, Posen: »Beiträge zur Theorie der Schlink- schen Scheibenkuppel«. (Verlag: M. Krayn, Berlin UV.) * Beihilfe zu einer Bolksbibliothek. — Die Königliche Regierung in Oppeln hat der Gemeinde Zabrze zur Ergänzung und Vergrößerung ihrer Volksbibliothek eine außerordentliche Bei hilfe von 500 Mark gewährt. (Breslauer Morgenzeitung.) * Kongreß der Sammler und Freunde von Ansichts karten. — Der II. Philokartisten-Kongreß wird vom 23. bis 25. Juli in Leipzig tagen. Am Sonnabend, den 23. Juli, abends leitet ein Kommers im Richard Wagner-Saal des Thüringer Hofes die Tagung ein. Die Kongreßtagung findet am 24. und 25. Juli vormittags im großen Saale des Künstlerhauses, das Festessen im Künstlerhause und im Reichshofe statt. Auf der Kongreßtagesordnung stehen wichtige Punkte zum Ansichtskarten sammelwesen zur Erörterung. Nach den Tagungen ist der Besuch des Völkerschlachtdenkmals, des Charlottenhofes und des Palmen gartens vorgesehen. Mit dem Kongreß ist eine Ausstellun von Ansichtskarten verbunden. * Weltausstellung in Brüssel. — Der Unterstaatssekretär Or. Richter vom Reichsamt des Innern wird den Vorsitz der deutschen Jury der Weltausstellung in Brüssel führen. Er wird sich am 28. Juli nach Brüssel begeben und während des Monats August dort verweilen. Auf Einladung der belgischen Regierung wird der Unterstaatssekretär vr. Richter auch als Mitglied der Großjury tätig sein. Die Fachpresse in Norwegen und der Änderungsvor schlag zum norwegischen Urheberrecht. — Der »Verein der norwegischen Fachpresse« beschloß in einer am 21. Juni unter Vorsitz des Vorstehers, Redakteur Berg-Jäger, abgehaltenen Sitzung, beim Odelsting des Stortings zu beantragen, daß in der Revision des Urheber- und Künstlerrechts, wie sie das Odelsting angenommen hat, folgende Einfügung in § 14 gemacht werde: »Gestattet ist Aufnahme in Fachzeitschriften aus andern Zeitschriften von. Notizen, sowie kürzeren Mitteilungen und Artikeln fachlichen Inhalts.« »Bureauchef Hoel vom Kultusministerium, der dem von der Negierung in der Sache eingesetzten Ausschuß angehört, war als Gast zugegen und billigte diesen Beschluß. Man war der Meinung, es würde zuviel Mühe und Zeitverlust verursachen, selbst zum Abdruck von Notizen und kleinen Mitteilungen aus ausländischen Zeitschriften erst die Erlaubnis von deren Redaktion, bzw. auch des Verfassers einzuholen; andererseits habe hier die Rücksicht auf den Verfasser gar keine praktische Bedeutung. Die Fachpresse würde durch die vom Odelsting vorgeschlagenen Ände rungen in der freien Benutzung des Inhalts von Fachblättern innerhalb angemessener Grenzen allzusehr beengt. Man bitte daher das »Lagting« (die andere Abteilung des Stortings), bei der Behandlung des Gesetzes auf die Bedürfnisse der Fachpresse Rücksicht zu nehmen und obige Einfügung zu machen. L. * Reue Bücher. Kataloge «sw. für Buchhändler. 4°."0225 8/ ''Oll l'r eä 1 ei8ter, 66 8^ 1000 /rn. ^ ^ " box 35, kö x Luebbällcklsr. 8°. 22 8. ^ Personalnachrichten. Neuer dänischer .Kultusminister. — Zum Kultusminister in Dänemark wurde Jacob Appel ernannt (geboren 1866), bisher Vorsteher der bekannten großen Volkshochschule in Askov per Vejen, an der er seit 1890 als Lehrer wirkte. Er ist (zusammen mit P. La Cour) Verfasser des auch in Deutschland bekannten Buches »Sistorigic kb^ik« (1896/97), (deutsch: Braunschweig 1905, Vieweg L Sohn,) ferner von Rechenbüchern und einer Ab handlung über den Blitzableiter. Er war Mitstifter (und zwei Jahre lang Schriftleiter) der angesehenen dänischen Monatschrift »Vao8k lick^krÜt« (heute unter dem Titel »6a.ä'8 Vall6lrs ^la^L8in«) und ist Vorstandsmitglied der von La Cour auf Grund seiner Erfindungen gegründeten Dänischen Wind-Elektrizitäts-Gesellschaft in Askov. 6. Sprechsaal. Klausenburg, nicht Kolozsvür. <Vgl. Nr. 1S7 d. Bl.) Da wider Erwarten von keiner Seite gegen die Aus führungen der Herren H. Weiter und Karl I. Trübner in Nr. 157 des Börsenblattes Stellung genommen worden ist, bemerke ich folgendes: Seit weit über einem halben Jahrtauseud heißt das von Deutschen gegründete Klausenburg für uns Deutsche »Klausen burg« und nicht Kolozsvür; ebenso, wie wir uns auch weiter hin gestatten werden, von Prag und nicht von Praha zu reden. Die Minerva, die als deutsches Buch auf Deutsche an gewiesen ist, hat darum durchaus recht, die deutschen Städte namen an erste Stelle zu setzen, denn nur sie sind bei uns allgemein bekannt und in Gebrauch. Es würde auch ganz vergebliche Liebesmühe sein, uns Namen, die die meisten Deutschen weder aussprechen noch aus dem Kopfe schreiben können (wie Kjöbnhavn, Bucuresti, Kolozsvar), »in die Feder leiten« zu wollen. Wir würden diese Namen ja doch nicht schreiben, und das Buch würde an praktischem Wert ver lieren. Die weise Minerva würde also sehr unweise handeln, wollte sie die deutschen Namen zurücksetzen. — Was nun die »vollständige Unterdrückung« der deutschen Städtenamen in Ungarn betrifft, die Herr Weiter empfiehlt, so fällt es uns gar nicht ein, bei der gewaltsamen Magyarisierung eines Landes (nämlich Siebenbürgens), das kaum zu einem Drittel von Ma gyaren bewohnt wird, mitzuwirken. Wenn Herr Weiter den »Nationalitätenstolz der Ungarn« einmal in Ungarn am eigenen Leibe erleben würde, würde er begreifen, daß wir lieber dem furchtbaren Gedanken eines möglichen »Kundenverlustes« furcht los ins Auge sehen, als um 30 Silberlinge unsere deutschen Namen aufgeben. Dachau bei München. Walter Blumtritt i/Fa. Einhorn-Verlag.
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