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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
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163. 18. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8339 durch die Scheckämter, 222,56 Millionen Mark auf Aus zahlungen durch die Postanstalten und 311,49 Millionen Mark auf Übertragungen auf andere Konten. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber stellte sich Ende Juni auf nur 71,04 gegen 82,53 Millionen Mark im Vorjahr. Es hat also ein Abgang von 11,49 Millionen Mark stattgefunden. Das monatliche Durch schnitts - Gesamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Juni 87,02 Millionen Mark. Der Verkehr mit den österreichisch ungarischen Kassen und den schweizerischen Postscheck bureaus war ziemlich lebhaft. Von deutschen Konten wurden 572 981,76 Mark auf die ausländischen und von diesen 1 429 714,63 Mark auf die deutschen Konten übertragen. Der Gesamtumsatz betrug also 2 002 696,29 Mark. (Bossische Zeitung.) Falsches Geld. — Die Leipziger Neuesten Nachrichten teilen folgendes mit: In letzter Zeit mehren sich in auffallender Weise die Fälle, daß an öffentlichen Kassen oder im sonstigen Geldverkehr falsche Geldstücke angehalten wurden. Nachdem erst vor kurzem falsche Einmarkstücke in den Verkehr gebracht worden sind, wurden am 14. und 16. d. M. bei einem Leipziger Postamte falsche Zweimarkstücke angehalten. Während das erstere das Bildnis des Deutschen Kaisers mit der Jahreszahl 1907 und dem Münzzeichen ^ trug, zeigt das andere den Kopf König Alberts von Sachsen mit der Jahreszahl 1902 und dem Münzzeichen L. Beide Falschstücke sind gut nachgebildet, doch fallen sie auf durch ihr leichteres Gewicht (3 x) und dadurch, daß sie sich fettig anfühlen. - Post. Schiffsliste für billige Briefe nach den Ver einigten Staaten von Amerika (10 H für je 20 §). — »Kaiser Wilhelm II.» . . ab Bremen 19. Juli »Kaiser Wilhelm der Große« „ „ 26. „ »Amerika« „ Hamburg 28. „ »George Washington« . . „ Bremen 2. August »Cincinnati« „ Hamburg 4. „ »Kronprinzessin Cecilie« . „ Bremen 9. „ »Kronprinz Wilhelm« . . „ „ 16. „ »Kaiserin Auguste Victoria« „ Hamburg 18. „ »Prinz Friedrich Wilhelm« „ Bremen 20. „ »Kaiser Wilhelm II.« . > „ „ 23. „ »Cleveland« „ Hamburg 25. „ »Kaiser Wilhelm der Große« „ Bremen 30. „ Alle diese Schiffe außer »Cincinnati« und »Cleveland« sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Ab- gang die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk, wie »direkter Weg« oder »über Bremen oder Hamburg«, zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada. Wir verfehlen nicht, auf die Mitteilung der Firma G. E. Stechert L Co. in New Pork im Sprechsaal der Nr. 158 d. Bl. vom 12. d. M. aufmerksam zu machen. Danach sei die Beförderung von Briefen über Hamburg oder Bremen nicht nur als die billigste, sondern auch als die schnellste Briefbeförderung aus Deutschland nach den Vereinigten Staaten von Amerika anzusehen. Red. Zur Hundertjahrfeier der Universität Verlin. — Die Vossische Zeitung teilt folgendes mit: Für das Jubiläum der Berliner Universität hat sich nunmehr aus dem Lehrkörper der Hochschule ein Ausschuß gebildet, und für die verschiedenen Veranstaltungen sind besondere Kommissionen von Professoren eingesetzt worden. Der Jubiläumsausschuß besteht aus 17 Herren. Ihm gehören an der Rektor Professor vr. kErich Schmidt, der Prorektor Professor Kahl, der Universitätsrichter Geheimer Rat Daude; ferner der Dekan der Theologen, Professor v. Kaftan; die Juristen Professoren Josef Köhler und Otto Gierke; von der medizinischen Fakultät Professor Ernst Bumm und der Anatom Professor Waldeyer. Am zahlreichsten sind in dem Aus schuß die Lehrer der philosophischen Fakultät vertreten, u. a. der Philosoph Wilhelm Dilthey, der Nationalökonom Gustav von Post- schluß nach Ankunft der Frühzüge. Schmoller, der Philologe v. Wilamowitz-Moellendorf, der Zoologe Franz Eilhard Schulze, der Historiker Max Lenz, der Literar- Historiker Professor vr. Max Herrmann, der Pharmazeut Pro- fessor vr. Hermann Thoms. Der Finanzkommission gehören der Rektor, der Prorektor, der Universitätsrichter und Professor Stumpf an. Die Ordnung der Begrüßungen und Trinksprüche hat außer dem Rektor und dem Prorektor noch Geheimer Rat v. Wilamowitz- Moellendorf übernommen. Für den Gottesdienst am 10. Oktober im Dom trifft der Dekan der Theologen, Professor I. Kaftan, die Anordnungen, für den Empfang und Imbiß am Abend des gleichen Tages der Physiologe Professor Max Rubner und der Jurist Professor Konrad Hellwig. Die Festsetzung der beiden Festakte in der neuen Aula haben der Jurist Professor Seckel, der Anglist Professor Aloys Brandl und der Pharmazeut Professor vr. Hermann Thoms übernommen. Die Bewirtung beim großen Festmahl am 11. Oktober dirigieren die Professoren Waldeyer und Bumm. Die Tischordnung bei dem Mahl setzen der Rektor, der Prorektor, der Theologe Professor v. Adolf Deißmann, der Jurist Professor Heinrich Brunner, der Pathologe Professor Albert Orth und der Astronom Professor Hermann Struve fest. Die Platzordnung bei der Festoper, die am Abend des 11. Oktober stattfindet, beraten der Rektor, der Jurist Professor Theodor Kipp und der Germanist Professor vr. Max Rödiger. Die musikalischen Veranstaltungen beim Jubiläum liegen in der Hand der beiden Musikhistoriker der Universität Professor Hermann Kretzschmar und Professor Max Friedländer. Für die Ausschmückung der Räume bei den Festlichkeiten ist eine Kommission eingesetzt, der für die Ausstattung der alten Aula der Kunsthistoriker Pro fessor vr. Heinrich Wölfflin und Baurat Guth, für die der neuen Aula Professor Wölfflin und der technische Leiter des Umbaus der Bibliothek, Baurat Adams, angehören. Auch für die Veröffent lichung der Geschichte der Universität, die Professor vr. Max Lenz geschrieben hat, ist eine besondere Kommission tätig, der außer dem Verfasser Professor Franz Eilhard Schulze und Professor vr. Max Herrmann angebören. Ferner tritt ein Professorenbeirat den studentischen Ausschüssen für diejenigen Veranstaltungen zur Seite, deren Leitung in die Hände der Kommilitonen gelegt wurde. So sollen beim Gartenfest der Jurist Professor vr. Gerhard Anschütz, Professor Max Friedländer und Professor Herrmann, beim Kommers der Dekan der philo sophischen Fakultät Professor vr. Gustav Roethe die Studenten unterstützen. * Wohltätige Spende. — Herr vr. Theodor Toeche- Mittler, in Firma E. S. Mittler L Sohn, Kgl. Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei in Berlin, hat aus Anlaß seines fünfzig jährigen Berufsjubiläums (am 3. d. M.) dem Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen die reiche Gabe von 6000 x zur Verwendung für die wohltätigen Zwecke des Vereins zukommen lassen. * Kongreß für Gefäugriiswesen. — Der VIII. Inter nationale Gefängniskongreß wird, einer Einladung der Regierung der Vereinigten Staaten zufolge, vom 2. bis 8. Ok tober in Washington tagen. Für die Sitzungen ist von der Union der neue Bau der Smithsonian Institution zur Verfügung gestellt worden. Auf dem Programm stehen verschiedene Fragen der Strafgesetzgebung, Gefängnisverwaltung, Verbrechens prophylaxe und Jugendfürsorge. Mit besonderem Interesse wird den Beratungen über die grundlegenden Prinzipien der »un bestimmten Verurteilung« und die in Amerika damit gemachten Erfahrungen entgegengesehen. Auch der Todesstrafe, den Aus lieferungsverträgen und der Bekämpfung des Vagabundentums werden Verhandlungen gewidmet sein. Für die Zeit vom 18. bis 29. September ist eine hochinter essante Besichtigungsreise vorgesehen, für deren Dauer die offiziellen Delegierten Gäste der Vereinigten Staaten sind. Diese Reise führt von New 2)ork nach Elmira, dem Besserungsgefängnis für jugendliche Verbrecher (rekormator^), dann nach Auburn, einem der älteren bedeutenden Staatsgefängnisse, und nach Jndustry, wo die »eottLA68<- besucht werden sollen; das sind Kolonien von Landhäuschen, in denen der öffentlichen Erziehung überwiesene Knaben untergebracht werden. Nach einem Aufenthalt in 1084*
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