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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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157, 11. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt? 0. Dtschn. Buchhandel. 8115 urkunden wandte sich gegen deren Vernichtung in Werkstätten von Leimsiedern und Schneidern. Allmählich nahm mein Aufsindungs eifer immer mehr zu, bis ich zuletzt ein wahrer »Vellum-Süchtiger« wurde (um dieses neue Wort zu prägen), und ich dafür jeden gefor derten Preis bezahlte.- In dem er diesem Ziele nachstrebte, und auf diese Weise 60 000 Handschriften in seiner geräumigen Wohnung in Thirlestaine House in Cheltenham aufbewahrte, hat Sir Thomas Phillipps der wissenschaftlichen Forschung in Gegenwart und Zukunft einen Dienst von kaum zu überschätzender Bedeutung erwiesen. (Nach: »ll'bs National Ueviev«.) BahnhofSbuchhandlnng zu Pachten. — Die Bahnhofs buchhandlung auf dem Hauptbahnhofe Chemnitz wird vom 1. Oktober 1910 an anderweit verpachtet. Pachtangebote sind bis zum 31. Juli 1910 an die Königl. Generaldirektion der Sächs. Staatseisenbahnen einzusenden. Die freie Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Die Bewerber bleiben bis Ende August 1910 an ihre Gebote gebunden. Wer bis dahin keinen Bescheid erhält, kann Bewerbung als abgelehnt betrachten. Zeugnisse werden unberücksichtigten Bewerbern ohne Bescheid zurückgesandt. (Leipziger Tageblatt.) Falsches Geld. — Falsche Hundertmarkscheine sind gegenwärtig in erheblichen Mengen in den östlichen und südöst lichen Vororten Berlins im Umlauf. Die Falsifikate sind ziem lich gut nachgeahmt, so daß sie nur bei genauer Prüfung als Fälschungen zu erkennen sind. Die Noten tragen verschiedene Kontrollnummern und die Daten 1. 7. 98., 17. 4. 03 und 18. 12. 09. Die falschen Hundertmarkscheine bestehen aus zwei zusammen geklebten Papierteilen, zwischen die in äußerst geschickter Weise rotgefärbte Fasern gestreut sind. Die Schrift ist auf dünnem Seidenpapier gedruckt und an einzelnen Stellen etwas fehlerhaft. So sind die Worte »Wer Banknoten nachmacht« in ihren Anfangs buchstaben sehr undeutlich. (Vossische Zeitung.) Zentralbibliothek für Blinde in Leipzig. — Die Bibliothek, Eigentum des Vereins zur Beschaffung von Hochdruck schriften und von Arbeitsgelegenheit für Blinde in Leipzig, leiht Bücher in Blinden-Prägedruck an alle Blinden Deutschlands un entgeltlich aus. Sie zählt zurzeit zirka 3000 Bände. Anfang dieses Jahres ist der 3. Nachtrag des Katalogs erschienen, und schon sind über 100 Exemplare in Hoch- und Schwarzdruck auf Verlangen nach allen Teilen Deutschlands verschickt worden. Das Interesse der Blinden an der Bibliothek wächst beständig, wie die Zahlen der ausgeliehenen Bücher erweisen. Ausgeliehen wurden: im Jahre 1907: 788; 1908: 1122; 1909: 1471 und im Jahre 1910 bereits 1085 Bände. Nach auswärts wurden versandt: 1907: 768; 1908: 221; 1909: 342; 1910 schon 280 Postpakete. Diese Zahlen sprechen wohl dafür, daß der Verein durch die Bibliothek einem dringenden Bedürfnis entgegenkommt und seine Bestrebungen für dieses in reichem Segen stehende Werk der Unterstützung nur zu empfehlen sind. Die Unterhaltung und Vermehrung der Bibliothek erfordert allerdings auch ziemlich hohe Ausgaben, und es ist sehr zu wünschen, das; dem Verein aus reichend Unterstützungen — in Form von Jahresbeiträgen — aus wohlhabenden Kreisen gewährt werden möchten. Schatzmeister des Vereins ist Herr Alfred Hoffmann, Leipzig, Nürnberger Straße 11. Die Bibliothek steht unter Leitung von Frau Marie Lomnitz, Leipzig, Rathausring 7, die gern bereit ist, jede ge wünschte Auskunft zu erteilen. Der Katalog wie auch alle zu entleihenden Bücher werden den Blinden portofrei zugesandt. Wegen Erlangung desselben wende man sich an Herrn Küster Böttcher, Leipzig, Nordplatz 4. Die Friedrich Althoff» Stiftung (Berlin). — Die Friedrich Althoff-Stiftung, begründet auf Anregung des verstorbenen Ministerialdirektors zur Unterstützung derjenigen Berusskreise, die zu Althoffs Geschäftsbereich gehörten, hat, wie der Vossischen Zeitung geschrieben wird, in ihrem ersten Geschäfts jahr einen sehr erfreulichen Aufschwung genommen. Es sind nicht weniger als 1489 Mitglieder der Stiftung beigetreten. Das von dem Herrenhausmitglied, Geheimrat v. Böttinger, gestiftete Gründungskapital hat bis zum Ablauf des ersten Geschäftsjahres eine Höhe von 180 000 erreicht. Es konnten bereits erhebliche Beträge für Unterstützungen flüssig gemacht werden. Ins gesamt sind im ersten Jahre an 32 Personen 9900 ^ gezahlt worden, die fast ausschließlich Angehörigen des höheren Lehrer- standes — Witwen und Töchtern — zufielen. Neben der Althoff, stiftung besteht unter dem Namen »Althoff-Ehrung« eine Sammlung von Beträgen zu Ehren von Althoff. Aus dieser Sammlung sind bereits erhebliche Beträge an die Althoff-Stif tung abgeführt worden. Außer einem Kapital von 10 000 das für einen besonderen wissenschaftlichen Zweck bestimmt ist, ist noch ein Barbestand von 26 500 vorhanden. Dem geschäfts führenden Ausschuß der Stiftung gehören an: Professor Harnack, Wirkt. Geh. Oberregierungsrat vr. Schmidt und Geh. Regie- rungsrat Tilmann. Ernst Wasmuth Architekturverlag, Architekturbuch» Handlung und Kunstanstalten A.-G. in Berlin. — Bilanz vom 31. Dezember 1909. Aktiva. Grundstück und Gebäude 900 000 -- Kassabestand 6 399 02 Wechselbestand 83 6.63 05 Diverse Debitoren 1 206 400 Lagerbestand 790 609 86 Verlagsrechts 1 Maschinen, Mobilien und Jnventarbestand . . . 92 318 42 3 078 391 94 Passiva. Aktienkapital Hypothekenschulden . Kreditoren Vorausvereinnahmte Mieten Abschreibungskonto Reservefonds Vortrag aus 1908 Reingewinn 1909 Gewinn- und Verlustkonte vom 31. Dezember l 500 000 — 645 663 13 631 502 30 875 — 294 350 — 27 000 — 3 941 65 75 069 86 3 078 391 94 1909. Zinsen .... Abschreibungen Unkosten .... Gewinn .... 19 591 32 975 318 703 75 069 § 83 74 86 Bruttogewinn . . 446 340 43 446 340 43 446 34ch43 Der Aufsichtsrat. Der Vorstand, (gez.) vr. Cornelius Gurlitt, (gez.) Otto Dorn, Vorsitzender. Direktor. Revidiert und mit den Büchern übereinstimmend gefunden. Berlin, den 7. Juni 1910. (gez.) D. Schönwandt, vereidigter Bücherrevisor. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 157 vom 7. Juli 1910.) * Auskunfterteilung durch die Konsulate. — Von größter Bedeutung ist es, daß Anfragen von Gewerbetreibenden an unsere Konsularbehörden möglichst rasch beantwortet werden. Die Er teilung solcher Auskünfte verursacht den Konsulaten häufig Kosten durch Rückfragen bei beruflichen Auskunftstellen, technischen Sach verständigen u. dgl. Um zu vermeiden, daß die Erteilung der Auskünfte von einem Kostenvorschuß abhängig gemacht und dadurch verlangsamt wird, hatte die Handelskammer Berlin die Haftung für etwa nicht betreibbare Kosten übernommen und beim Handels minister angeregt, sämtliche amtlichen Handelsvertretungen zum gleichen Vorgehen zu veranlassen. In der Angelegenheit richtete der Handelsminister (laut »Köln. Ztg.<«) am 22. Juni folgenden Erlaß an die Handelskammern: »Mit dem ^Vorgehen der Berliner Handelskammer in der Frage der Erstattung barer Auslagen der Konsulate für Aus kunfterteilungen hat sich der weitaus überwiegende Teil der deutschen amtlichen Handelsvertretungen einverstanden erklärt. Um jedoch eine einverständliche Haltung sämtlicher Handels kammern in der vorliegenden Frage herbeizuführen, ist angeregt worden, die Zustimmung auch der übrigen Handelsvertretungen 1054*
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