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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. . — Sprechsaal. 145. 27. Juni 1910 178000 erfolgt durch Zeichnung von 890 auf den Namen lautender Aktien zum Nennbeträge von je 200 Das Grund kapital beträgt jetzt 200000 Danzig, den 17. Juni 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht. Abteilung 10.) (Dtschr. Reichs-Anz. Nr. 45 v. 23. Juni 1910.) * Vom Reichsgericht. — Wegen Verkaufs unzüchtiger Postkarten ist am 6. März vom Landgerichte Straßburg i,E. der Kaufmann Ernst Hermann Gurke verurteilt worden. — Seine Revision, in der er sich darauf berief, daß er nicht an das Publikum, sondern nur im großen an Händler verkauft habe, wurde am 23. d. M. vom Reichsgericht verworfen. * Rabattvergütung bei Postbezug von Zeitschriften. (Vgl. Nr. 137, 140, 141, 142, 143, 144 d. Bl.) — Berichtigung zu Nr. 142 d. Bl.: Richterzeitung, Deutsche. (Helwingsche Verlagsbuchhand lung, Hannover.) Jährlich — 90 «Z; (nicht vierteljährlich^ für jedes 11. (Frei-)Exemplar 4 ^ 65 (Nachnahme durch Barfaktur ist unzulässig!) Königliche Akademie der Künste in Berlin. — Die Wahl des Professors Kampf zum Stellvertreter des Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin für das Jahr vom 1. Oktober 1910 bis dahin 1911 ist bestätigt worden. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Jubiläum der Universität Breslau. — Am 3. August 1911 darf die Universität Breslau, entstanden durch die Vereinigung der Universität Frankfurt a/O. mit der alten Breslauer Jesuitenuniversität, auf ein hundertjähriges Wirken als Pflege stätte der Wissenschaft im deutschen Osten, als Landesuniversität für Schlesien und Posen zurückblicken. * Jubiläum der Universität Berlin. — Der Festplan zur Hundertjahrfeier der Universität Berlin im Oktober d. I. ist wie folgt festgestellt: 10. Oktober, 6 Uhr abends: Gottesdienst im Dom; 8 Uhr: Empfang und Imbiß in der Universität. Fackelzug. 11. Oktober, 10 Uhr vorm.: Erster Festakt in der neuen Aula. Im weiteren Verlauf des Tages: Festmahl; Oper. 12. Oktober, 10 Uhr vorm.: Zweiter Festakt in der neuen Aula. 6 Uhr: Gartenfest im Ausstellungspark am Lehrter Bahn hof. 8 Uhr: Kommers der Studenten in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten. Aus Rußland. — Am 2. (15.) Februar wurde das fünfund- dreißigjährige Bestehen der Firma A. E. Wienecke in St. Peters burg gefeiert. Sie wurde als Buchdruckerei und Lithographische Anstalt 1875 von Eduard Wienecke gegründet und ging nach dessen Tode 1880 an dessen Sohn Alexander Eduardowitsch Wienecke über, geboren 2. (14.) Februar 1861. Dieser hob nicht nur das vor handene Geschäft, sondern verband damit auch Verlags- und Sortimentsbuchhandel, besonders auf dem Gebiet der technischen und kaufmännischen Literatur. Unter anderm verlegte er das Gienleinsche »Russische Buchhändlevadreßbuch«, von dem eben die 4. Auflage, als im Herbst 1910 erscheinend, angekündigt wird. (Uber die 3. Auflage dieses Buchs für 1903—1904 siehe Börsen, blatt 1903, Nr. 262). Ein Bericht über die Festfeier zugleich mit dem Porträt A. Wieneckes findet sich im »Bücherboten« (1910, Nr. 7.). Der Volksschriftenverlag »Possrednik« (Vermittler) in Moskau feierte am 25. April (8. Mai) das fünfundzwanzigjährige Jubiläum seines Bestehens. Er wurde 1885 in St. Petersburg gegründet und begann nützliche Schriften, namentlich die kleinen Erzählungen des Grafen Leo Tolstoj herauszugeben, die unter Vermittelung der Firma I. D. Ssytin in Moskau durch die volkstümlichen Kol porteure (okeni) eine weite Verbreitung fanden, und durch ihre bessere Ausstattung, namentlich in den Illustrationen, überhaupt zur Hebung der russischen Volksliteratur beitrugen. Die Firma »Possrednik« wurde später nach Moskau verlegt und ist gegen wärtig im Besitz von I. N. Gorbunow. Auch das Organ des Russischen Vereins der Buchhändler und Verleger, der im Börsenblatt oft zitierte »Bücher bote« (1(iinr«ni.iil IireillUK-») kann in diesem Jahre gewisser maßen ein Jubiläum feiern. Im Jahre 1860 begann in St. Petersburg ein bibliographisches Journal zu erscheinen, das genau den obengenannten Titel führte. Es erschien monatlich zweimal unter der Redaktion des Mitgliedes der Haupt - Zensurverwaltung I. M. Boguschewitsch in Quart-Format. Letzteres wurde Anfang 1861 in Oktavformat geändert nach dem Muster der »Iliblioxraptns äs 1a krLues«. In demselben Jahr ging die Redaktion an N. A. Ssenkowskij, dann 1866 an S. Rostowzew über, an dessen Stelle bald P. A. Jefremow trat. Die Herausgabe dieses ersten »Bücherboten« hörte Anfang des Jahres 1867 mit Nr. 13 auf, weil die Zahl der Abnehmer nicht groß genug war, um die Kosten zu decken.— Von neuem begann der »Bücherbote« 1884 zu erscheinen als Organ des damals gegründeten Russischen Buchhändler-Vereins, anfangs unter Redaktion von N. Zylow und später von A. A. Chomikowskij, dem Leiter des Auslieferungslagers von M. M. Stassjulewitsch. Der innere Zu sammenhang zwischen dem im Jahre 1860 gegründeten »Bücher boten« und der Zeitschrift, die 1884 von dem Buchhändlerverein unternommen wurde, kann kaum einem Zweifel unterliegen; beide hatten hauptsächlich den Zweck, den Interessen der Buchhändler, Verleger und Bibliotheken zu dienen. Der neue »Bücherbote« besteht 27 Jahre. Rechnet man die sieben Jahre des ursprüng lichen »Bücherboten« dazu, so kommen zwar nur 34 Jahre heraus, aber mit Einschluß der Lücke von 1868—1883 umfaßt das Er scheinen der Zeitschrift doch einen Zeitraum.von 50 Jahren, und man kann daher wohl von einem Jubeljahr reden. k. * Internationaler Postverkehr. — Im englischen Unter hause wies am 23. d. M. bei der Beratung des Postetats der Generalpostmeister in betreff der vorgeschlagenen P enny -P orto- taxe mit Frankreich darauf hin, daß diese Frage nicht als eine solche betrachtet werden könne, die sich nur auf ein Abkommen mit Frankreich beziehe. Die Korrespondenz Englands mit Deutschland sei ebenso groß wie die mit Frankreich; überdies sei die französische Regierung zurzeit nicht in der Lage, eine weitere Herabsetzung der ausländischen Portosätze in Erwägung zu ziehen. Diese Änderung, die übrigens einen Ausfall von 95000 Lstr. zur Folge haben würde, müsse daher vorläufig zurück- gestellt werden. * Internationale Wechselrecht-Konferenz im Haag. — Die internationale diplomatische Konferenz im Haag zur Schaffung eines einheitlichen internationalen Wechselrechts ist am 23. d. M. im Namen der kgl. niederländischen Regierung durch den Minister eröffnet worden. Zum Vorsitzenden wurde Staats minister Asser gewählt. v rlun^i dt' !- Bitte an die Reisebücherverleger. Alljährlich hat der Sortimenter dadurch Ungelegenheiten, daß die Neuauslagen einzelner Reisebücher zu spät erscheinen. Es ist dies ein großer Fehler und ein Nachteil für die Herren Reise- bücherverleger. Wenn ein Reisebuch, wie es in letzter Zeit wiederholt vorlaut, erst Ende Juni erscheint, so ist der Absatz in dem betreffenden Jahre stets geringer, als er bei zeitigerem Erscheinen wäre; oder glauben die Herren Verleger, daß diejenigen, die eine Ferienreise unternehmen wollen, sich erst Ende Juni nach einem paffenden Reisebuche Umsehen? Die meisten haben sich unterdes alte Auslagen lausen müssen, und der Sortimenter hat da manche nicht gerade schmeichelhafte Bemerkung über Rückständigleit des Buchhandels eingesteckt, die eigentlich dem Verlagsbuchhandel gilt. Jetzt endlich sind alle Neuauflagen da und führen ein still beschauliches Wesen bis zum nächsten Jahre, und dann gelten sie schon wieder sür alt. Es wäre nun in aller Interesse, wenn sämtliche Reisebücher spätestens Ende Mai erscheinen würden, rechtzeitig genug, um jedem Kunden ein wirklich zeitgemäßes Hilfsmittel in die Hand zu geben. Ebenso geht es mit den Prospekten für Reisebücher. Wann sollen diese erfolgversprechend verteilt werden, wenn sie erst Ende Juni herauslommen? Rudolstadt, 2t. Juni 1910. K. Keils Nachf. Otto Marl.
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