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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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144, 25. Juni l?10. Nichtamtlicher Teil. Börse,Mott f. d. Dtsch», Buchhandel. 7555 VvrsitzcndcrrMirs ind nicht Delegierte; esM nicht ganz klar, ob wir nach den Satzungen stimmberechtigt sind. (Widerspruch; Rufe: Selbstverständlich!) Herr Eduard Faust: Das Ergebnis der Abstimmung würde daun vielleicht anders ausfallen. Herr Oscar Schmarl (Hannover): Ich hatte vorhin gebeten, daß Gründe angeführt würden, weshalb die Verleger sich dieser Festlegung so sehr entgegenstemmen. Bisher habe ich keinen ein- zigen Grund gehört, nur immer die Behauptung, daß es ein Ding der Unmöglichkeit sei. Es liegt doch in diesem Paragraphen ganz deutlich ausgesprochen, daß die Herren Verleger gewillt sind, den Börsenverein dann zu unterstützen, wenn es sich um geflissentliche Verstöße eines Mitgliedes des Börsenvereins gegen die Satzungen handelt. Das ist ja außerordentlich liebenswürdig von den Ver legern; wenn Sie das aber wollen, dann legen Sie auch die Sache soweit fest, daß Sie dem Sortiment etwas Positives bieten. Ich will nicht auf den 10 Prozent bestehen bleiben; ich habe mir die Tragweite dieses Antrags noch nicht klar machen können, bin aber auch von der anderen Seite noch nicht aufgeklärt worden, was sie an der genauen Festlegung hindern könnte. Gewisse Pflich ten muß doch der Verlag übernehmen und er hat sich ja in liebens würdiger Weise dazu^bereit erklärt. Wie unsere Bestimmungen zum ersten Male aufkamen, da war es auch vieles Neues, das zunächst auf Widerspruch stieß; vielleicht wird man später zu der Ansicht kommen; wenn wir jetzt die 10 Prozent annehmen, so sind wir in einem kulturellen Fortschritt begriffen. (Heiterkeit.) Wenn Sie den Wunsch haben, geflissentliche Verstöße zu treffen, so können Sie sich doch auch auf positive Forderungen sestlegen und können sagen: Dann liefere ich nur noch bis zu höchstens 10 Prozent vom Ladenpreise. HerrMaxMerseburger(Leipzig): Ich zweifle die Gültigkeit der vorigen Abstimmung an. Die beiden Stimmzähler haben sich viel leicht nicht mitgezählt; die Balance von 22:24 ist zu Krapp. Ich beantrage eine neue Abstimmung, indem ich die vorhergehende anzweisele. Herr Richard Quelle (Leipzig): Bis jetzt hat doch dieser Para graph noch niemals versagt; die Bestimmungen des Börsenvereins sind freiwillig befolgt worden; es bedurfte deshalb keiner Ver- schärfung dieses Paragraphen. Herr vr. Wilhelm Ruprecht (Göttingen): Meine Herren! Ich bitte, diesen Kampf gegen Windmühlen doch nun einzustellen. Es ist verschiedentlich gesagt worden: Wir sind gar nicht in der Lage, etwas Derartiges zu beschließen. Ich habe seinerzeit mit im Vor stände gesessen, als wir verurteilt wurden, weil wir eine derartige Vorschrift erlassen hatten: nun kommen Sie in die Delegiertenver sammlung und wärmen diesen alten Kohl wieder auf. (Heiterkeit.) Porjitzcnücr: Nach den Äußerungen des Börsenvereinsvor standes und des Herrn Albert Brockhaus ist es in der Tat kaum möglich, den Paragraphen in der beschlossenen Weise aufrecht zu erhalten. Ich möchte Sie bitten, darüber abzustimmen, ob Sie nicht auf den Zusatz verzichten wollen. Ich lasse nochmals abstim men und bitte diejenigen, die Hand zu erheben, die wünschen, daß der vorhin gefaßte Beschluß, in dem ein bestimmter Rabattsatz genannt wurde, umgestoßen werde. — Der Beschluß ist einstimmig ausgehoben. Wir stimmen jetzt nochmals ab über den Absatz g) in der Fassung des V e r ei ns au ss ch u s s e s. Absatz g) ist einstimmig angeuomm e'n. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. 'Deutsches Buchgewerbemuseum. — Von Mitte Juni bis Ende Juli findet im Buchgewerbemuscum (im Deutschen Buch- gewerbehause in Leipzig) eine Ausstellung buchgewerblicher Arbeiten von Professor Otto Hupp, Schleißheim, statt. Die Aus stellung ist Wochentags von s bis s Uhr und Sonntags von II bis 2 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. ' Lachverständigen-Kotlegium ftir literarisches Urheber recht in Wien. — Zum Vorsitzenden des Sachverständigen- Kollegiums in Wien für den Bereich der Literatur ist Regierungs rat vr. Karl Glossy vom Unterrichtsminister ernannt worden. IV. Internationaler Kongreß der Handelskammern. — Der IV. Internationale Kongreß der Handelskammern und sonstiger Handels- und Industrie-Vereinigungen wurde am 2l. d. M. in London mit einer Ansprache des Handelsministers Buxton eröffnet. Die Zahl der Teilnehmer beträgt 450, unter ihnen befinden sich 14 Vertreter aus Deutschland. Der Kongreß nahm nach langer Beratung eine Resolution an, in der die Ansicht des Kongresses dahin ausgesprochen wird, daß die Regierungen Vertreter des Handels und der Industrie über jede Frage zu Rate ziehen sollten, wegen der sie die Einberufung einer internationalen offiziellen Konferenz vorschlügen. — Die Londoner Handelskammer gab den Mitgliedern des Kongresses am Abend ein Bankett im Hotel Cecil. Lord Desborvugh, der den Vorsitz führte, betonte, der Zweck des Kongresses sei, die Schwierigkeiten im Handelsverkehr aus dem Wege zu räumen, aus Handelsrivalen Freunde zu machen und zur Erhaltung des Friedens der ganzen Welt beizntragen. Er hoffe, der Kongreß werde zur Errichtung eines Tribunals für die Beilegung von kommerziellen Streitigkeiten ohne das Schieds gericht des Krieges verhelfen. ' Rabattvcrgiitung bei Postbezug von Zeitschriften. (Vgl. Nr. 137, 140, 141, I4S, 143 d. Bl.l — Nachträge: Centralblatt, Botanisches (Gustav Fischer, Jena) für den Band (halbjährlich) 3 -4! Centralblatt für allgemeine Pathologie (Gustav Fischer, Jena) für das Jahr 5 ./t 70 cs. Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik (Gustav Fischer, Jena) für den Band (halbjährlich) 5 ^ 40 4- Berichtigungen: (zu Rr. 137 d. Bl.) Wochenschrift, Naturwissenschaftliche (Gustav Fischer,Jena) für Halbjahr — 65 4 (nicht 22 4 vierteljährlich). Zeitschrift sür ärztliche Fortbildung (Gustav Fischer, Jena) für Halbjahr — 90 4 (nicht I ^ 20 4 s. d. Jahr). Zeitschrift sür Tiermedizin (Gustav Fischer, Jena) sür das Jahr 2 .« — (nicht 2 ^ 10 4). » Postscheckkonto (Vgl. Nr. so, 52, 54, 55, 56, 58, 59, 61, 68, 73, 81, 88, 90, 91, 92, 139, 143 d. Bl.) — Weiter gemeldetes Post, scheckkonto: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: Montan-Verlag, G. m. b. H., Berlin Berlin 8625 * Nationalzettung, Berlin. — Die »Nationalzeitung«, Berlin, wird entgegen früheren Meldungen am 1. Juli nicht ein- gehen. Wie sie an der Spitze einer ihrer letzten Nummern mit teilt, wird sie am 1. Juli neu organisiert erscheinen. Politisch will sie an den bewährten Überlieserungen, die sie mehr als sechs Jahrzehnte hindurch beobachtet, gewissenhast sesthalten und in nalionalliberalem Geiste wirken. In der Erscheinungsweise tritt insofern eine Änderung ein, als sie nicht mehr zweimal täglich, sondern nur noch alz Abendzeitung erscheinen wird. Die Leitung übernimmt Herr Viktor Hahn. 980»
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