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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^5 133. 13. Juni 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6999 singenden Kurrende-Knaben, die »Ein' feste Burg ist unser Gott« zum Bortrag bringen, hingewiesen. Ungemein lebhafte und doch wohltuend zusammenklingende Farbenkontraste weist »Das nasse Röckerl« mit dem im Mühlbach stehenden neckischen Mädel auf. Der anziehende Studienkopf »Sinnendes Mädchen« von G. Büchner zeichnet sich durch seelischen Ausdruck aus. Der Schulbilderverlag von F. E. Wachs muth in Leipzig zeigt eine große dreiteilige bildliche Versinnlichung der Uhlandschen Ballade: »Des Sängers Fluch« von Max Müller, in der die düstere Grundstimmung des Gedichts durch die entsprechende Farbengebung treffend zum Ausdruck gelangt. Von Richard Knötel findet sich eine lebendige Darstellung der Kriegsepisode: »Blücher an der Spitze der Reserve-Kavallerie in der Schlacht an der Katzbach, 26. August 1813« vor, während Wilhelm Kuhnert mit der Wiedergabe seiner »Löwen in der Wüste« vertreten ist. Eine Reihe technisch vollendeter Blätter, in farbigem Kupfer druck-, sowie in farbigem Licht- und Steindruck-Verfahren ausgeführt, bietet die Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. in München, die die Farbenwerte und Feinheiten der Modulation mit seltener Treue wiedergiebt. Diese Arbeiten zählen zweifellos mit zu den vollendetsten Nachbildungen, die die moderne Farben drucktechnik aufzuweisen hat. Von alten Meistern finden sich vor »Die anbetende Maria« von Filippino Lippi, das -Bildnis der Beatrice d'Este« von A. de Predis, »Die Geburt der Venus« von Sandro Botticelli und das »Bildnis der Gräfin von Oxford» von John Hoppner. Gelangen in diesen Nachbildungen die Tonschön heiten zu voller Geltung, so kommt in denen nach neueren Meistern namentlich die Lichtfülle in Erscheinung, die besonders bemerkens wert in Giovanni Segantinis »Frühlingsweide« und »Am Pflug« hervortritt. Vorzüglich gelungen sind auch die Landschaften »Schwarzwaldtal« von Hans Thoma und »Oktoberabend« von O. Frenzel. Die Gesellschaft zur Verbreitung klassischer Kunst G. m. b. H. in Berlin, die in der ersten Zeit ihres Bestehens sich nur auf einfarbige Wiedergaben klassischer Meisterwerke be- schränkte, hat neuerdings auch sehr gut gelungene farbige Nach bildungen herausgegeben. Als farbige Blätter sind hervorzuheben eine feintonige Landschaft von Daubigny, in der auch die Mal weise des Künstlers vorzüglich zum Ausdruck gelangt, ein stimmungsvolles Seestück von Courbet, das »Bildnis der Marie- Antoinette« von Le Brun, ein »Kinderbildnis« von John Rüssel, sowie mehrere reizvolle Rokokoszenen nach Lancret. Technisch ganz auf der Höhe stehen auch zwei einfarbige Wiedergaben, die in besonders großen Formaten gehalten sind und die Madonna mit dem Kinde aus Raffaels »Madonna Sixtina« und die »Mona Lisa« von Leonardo da Vinci zeigen. Mit außergewöhnlich schönen farbigen Blättern sind die Ver einigten Kunstinstitute A.-G. vorm Otto Troitzsch in Schöneberg bei Berlin vertreten, unter denen sich auch die un- gemein schwierig zu reproduzierende »Sommerlandschaft« von Arnold Böcklin befindet, deren tiefblaue Luft und grüne Land schaftsteile dem Techniker schier unüberwindliche Schwierigkeiten zu bereiten scheinen; um so mehr ist es daher anzuerkennen, daß hier die gefährlichen Farbengegensätze in so harmonischem Zu sammenklang auftreten. Prächtige Farbenwerte enthalten auch »Das Matterhorn« von E. von Kameke, »Der Gebirgsbach« von P. Flickel, »Die Mühle« von Andreas Achenbach und die »Herbst landschaft« von Müller-Kurzwelly. Ebenso hat sich auch der Verlag von Carl Lebeau in Heidelberg mit schönen Farbendruckblättern eingestellt, die unter andern das »Selbstbildnis« von Rembrandt aus seinen letzten Lebensjahren und ein »Bildnis Beethovens« von Balestrieri wiedergeben. Der Verlag von Otto Meißner in Hamburg interessiert durch ausgezeichnete einfarbige Nachbildungen der »Wandgemälde im großen Saale des Hamburger Rathauses« von Hugo Vogel, die eine »Urlandschaft« — »Vorgeschichtliches Zeitalter« — »Anfänge des Christentums« — »Der alte Ham burger Hafen« und »Der Hamburger Hafen« in seiner jetzigen Gestalt veranschaulichen. Ferner sind noch mit gut gelungenen Einzelblättern vertreten die Verlagsfirmen: Ludwig Möller in Lübeck, Schaar L Dathe in Trier, Fritz Heyder in Berlin und Neufeld L Henius in Berlin. Ernst Kiesling. Schriften über den Historiker Leopold von Ranke sgeb. 20./21. Dez. 1795 zu Wiehe in Thür., gest. 23. Mai 1886 zu Berlin.) Zusammengestellt von vr. Hans F. Helmolt in München. (Fortsetzung aus Nr. 132.) Jahresbericht über das zweite Geschäftsjahr des Leopold von Ranke-Vereins in Wiehe 1907. Wiehe 1908. S. auch Lindner, Weihe! — über das dritte und vierte Geschäftsjahr des Leopold von Ranke-Vereins in Wiehe 1908 und 1909. Wiehe 1910. S. auch Helmolt, Neuer Mitarbeiter! Jellinek, Arthur L.: Vom historischen Essay: Deutsches Wochen blatt XII, 11 vom 18. März 1899, S. 451 -457. Nicht üble Paraphrase der Kleinen Schriften von Sybel, Wegele u. Dove. Jodl, Friedrich: Die Culturgeschichtschreibung, ihre Entwickelung und ihr Problem. Halle 1878. Kabisch, Pastor O.: 1) Lokalgeschichtliche Notizen über Ranke haus, Nankegarten, Rankegraben mit Rankestein und Nanke- denkmal; siehe Franz Leopold von Ranke (Portenser Loeo)! 2) Nachschrift über das Weihnachtsfest im (Alt-) Rankeschen Hause 1824, siehe Pfeifer. W.! Kaemmel, Otto: Leopold Rankes Leben und Geschichtschreibung. Einleitung (zu:) Die Erhebung Preußens im Jahre 1813 und die Rekonstruktion des Staates (— Schluß der Einleitung zu den Denkwürdigkeiten Hardenbergs). Von Leopold von Ranke. Eingeleitet und herausgegeben. Mit einem Bildnis Rankes. Leipzig, Philipp Reclam (1909). Reclams Universalbibliothek Nr. 4998/99. Karg-Bebenburg, Th. von: Ein Aktenstück über den Nymphen burger Vertrag. Historische Zeitschrift 103. Bd. (III. Folge, 7. Bd., 2. Heft), S. 302—321. Ranke hauptsächlich auf S. 305 und 316 f. zitiert und be- Karpeles, Gustav: Ranke und Rahel: Vossische Zeitung vom 29. Dezember 1895, Beilage. Kaufmann, Georg: Politische Geschichte Deutschlands im Neun zehnten Jahrhundert. Berlin I960. Beachtenswert namentlich S. 237 ff., wo die Hist.-politische Zeitschr. Rankes gewürdigt wird, und S. 497 f., wo seine späteren Werke und seine politische Stellung vom Stand punkt eines Nationalliberalen aus charakterisiert werden. — Ranke und die Beurteilung Friedrich Wilhelms IV.: Historische Zeitschr. N. F. 52. (Der ganzen Reihe 88.) Bd., III. Heft, München 1902, S. 436—473. S. 473: Ranke und Reumont als Quellen über den Staatsmann Fr. W. IV. auszuschalten. Heranzuziehen ist wegen der persönl. Stellungnahme zu dem »Problem« Friedr. Will). IV. u. a. auch Kaufmanns Aufsatz »Der vereinigte Landtag in der Bewegung von 1848«: Beil, zur Allgem. Zeitg. Nr. 25 f. vom 31. Jan. u. 1. Febr. 1906, S. 193—196 u. 203—205. Keferstein, H.: Historisch-biographische Charakter- und Zeitbilder aus Leopold Nanke's sämmtlichen Werken. Ein historisches Lesebuch. Berlin 1864. Berücksichtigt: I. Geschichte der roman. u. german. Völker. II. Histor.-polit. Zeitschr. III. 9 Bücher preuß. Geschichte. IV. Fürsten u. Völker v. Südeuropa. V. Geschichte der Päpste. VI. Deutsche, VII.Französ , VIII. Engl. Geschichte. Vgl. Charakterbilder und Hoffmann! Keußler, Friedrich von: Ein ungedruckter Brief L. v. Rankes: Baltische Monatsschrift, Band XIA, Heft 1 (Febr. 1894), Notizen S. 1-3. Brief Rankes vom 30. XII. 68 an Ant. Gindely über Wallensteinfrage. — Leopold von Rankes Leben und Wirken. Vortrag, gehalten zum Besten des Evangel. Vereins im Saale der St. Petri schule zu St. Petersburg 'am 3./16. Dezember 1892. Der Er trag ist für den Evangel. Verein bestimmt. St. Petersburg, in Kommission von Eggers L Co., 1892. Motto: »O höchstes Gut: Liebe, Studien. Sie sind beide Selbstvergessenheit der Persön lichkeit.« Behandelt mit besonderer Ausführlichkeit die Dorpater Be rufung v. 1828. 906*
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