Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100608
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191006080
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100608
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-08
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6804 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 129, 8. Juni 1910 Schreibweise fest. Bei ihnen muß es noch immer Club, Nacht usw. heißen, statt nach der Vorschrift Klub und Jacht. Auch hier könnte durch das Eingreifen der Verleger Einheitlichkeit geschaffen werden. Das Publikum würde aber aus der Beseitigung der hier gerügten Mißstände unzweifelhaft einen Vorteil ziehen, denn da die meisten der Schule entwachsenen Leute keine Gelegenheit haben, sich mit der amtlichen Rechtschreibung vertraut zu machen, so bildet die Zeitung auch für sie in dieser Beziehung ein Bildungsmittel. Durch die verschiedene Schreibung wird der Leser aber verwirrt. Nur die streng durchgeführte einheitliche Rechtschreibung bringt das große Publikum dahin, sie nach und nach zu lernen und anzuwenden. ll. k. Kunsthalle P. H. Beyer ä- Lohn in Leipzig, Schulstraße 8. — In der Juni-Ausstellung sind Gemälde-Kollektionen von Ernst Müller-Gräfe-Dresden und Richard Birnstengel-Dresden zur Schau gebracht. Im graphischen Kabinett sind Original- Radierungen und Lithographien von Hans Thoma, Radierungen von Friedr. Preuß und Hans v. Volkmann, sowie Porträt lithographien von H. Bauer ausgestellt. Außerdem Bronzen von H. Baucke, C. Morin usw., sowie eine lebensgroße Tänzerin von I. Vierthaler-München. Ltenographie. — In Anwesenheit Seiner Majestät des Königs von Sachsen, des Kultusministers, des Justizministers und des Kriegsministers sowie der Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden beging am 5. Juni in Dresden der Sächsische Steno- graphen-Landesverband Gabelsberger die Feier seines fünfzigjährigen Bestehens. Der Ministerialdirektor Geheim rat vr. Schelcher überbrachte die Grüße des Ministeriums des Innern und Stadtrat Haebler die der Stadtverwaltung. Den Festvortrag hielt der Regierungsrat Ahnert vom Königlichen Stenographischen Landesamt. Ein Tante-Denkmal in New Aork. — Zu Ehren des größten italienischen Dichters wird in den nächsten Monaten in New Port ein groß angelegtes, mächtiges Denkmal erstehen, das in der Neuen Welt den Ruhm Dantes künden soll. Die An- Ar6L8o It.ulo-H.in6ri63.no ausgegangen, die Herstellung des Werkes übernimmt der Bildhauer Ettore Limenes. Das Denkmal wird eine Höhe von 18 Meter haben und aus einer mächtigen Bronzestatue bestehen, die sich auf einer Basis von Granit er hebt. Die Einweihung soll am 12. Oktober stattfinden. Plakat-Wettbewerb. — Die Sitzung der Preisrichter für das Bismarck-Nationaldenkmal-Plakat fand am 29. und 30. Mai d. I. in Aachen statt. Eingegangen waren 333 Ent- würfe, wovon 44 in die engere Wahl gestellt wurden. Es wurden verteilt: Ein I. Preis von 2000 ^ an G. A. Stroedel-Borsdorf bei Leipzig; ein II. Preis von 1000 an C. H. Münch und C. Sigrist-Stuttgart; ein III. Preis von 600 an Max Kittler- Dresden. Zur Ausführung gelangt der mit dem 1. Preis ge krönte Entwurf. Die in die engere Wahl gekommenen Entwürfe sollen in verschiedenen deutschen Städten zur Ausstellung kommen. Jubiläums - Kompositionspreis der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. — Aus Anlaß ihres hundertjährigen Bestehens (1912) schreibt die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien den Preis von 10000 Kronen aus, der »einem großen Werke für gemischten Chor und Orchester (mit oder ohne Solostimmen)« zugewendet werden soll. Die dem Werke zu grunde liegende Dichtung, deren Stoff keinen tendenziös-politischen Charakter haben darf, muß in deutscher Sprache verfaßt oder mit deutscher Übersetzung versehen sein. An dem Wettbewerb können sich Komponisten aller Länder, jeder aber nur mit einem einzigen Werke beteiligen. Das Werk darf noch nicht gedruckt und auch nicht öffentlich aufgeführt worden sein; die Partitur ist nicht im Original-Manuskript, sondern in einer Abschrift einzureichen. Bei der Einsendung gelten die üblichen Normen (Motto auf dem Titel und auf einem beigelegten versiegelten Kuvert, das Name und Adresse des Bewerbers enthält). Die Zusendung hat auf Kosten und Gefahr der Komponisten zu erfolgen. Als Endtermin für die Einreichung ist der 1. Mai 1912 fest- gesetzt. Das Manuskript des preisgekrönten Werkes geht in das Eigentum der Gesellschaft über und gibt ihr das Recht zur ersten Aufführung in der Saison 1912 13 sowie zu eventuellen Wiederholungen. Im übrigen bleibt dem Kom- ponisten das Eigentumsrecht gewahrt. Als Preisrichter haben sich bereitwilligst zur Verfügung gestellt die Herren: v>. Karl Goldmark, Tondichter (Wien); Di-. Robert Hirschfeld Musikschriftsteller (Wien); Geheimrat vr. Hermann Kretzschmar (Berlin»; D. Dan de Lange, Direktor des Konservatoriums (Amster dam); Ferdinand Löwe, Konzertdirektor (Wien); Gustav Mahler, Tondichter (Wien); Hofopern-Kapellmeister Franz Schalk (Wien). Verein Deutscher Zeitungsverleger. (Vergl. Börsenblatt Nr. 106 u. 128.) — Die Beratungen der 16. Hauptversamm lung des Vereins Deutscher Zeitungsverleger fanden am 6. Juni in Kassel statt. Nach der Begrüßung durch den Oberbürger meister Jochmus erfolgte eine eingehende Besprechung der Ver einbarung, die auf der letzten Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Stuttgart zwischen diesem Verein und dem Verein der deutschen Zeitungsverleger angebahnt war (vergl. Börsenblatt Nr. 128). Diese Vereinbarung, die unter scharfer Abgrenzung der verschiedenen Arbeitsgebiete gleichzeitig eine gemeinsame Arbeit in den wichtigen Fragen des Druckerei- und Zeitungsgewerbes sicherstellt, wurde von der Versammlung genehmigt. Hierauf nahm die Versammlung einen Normal vertrag für Redakteure an, der nach gemeinsamen Be ratungen mit den Organisationen der Journalisten aufgestellt worden war. Zum Schluß erfolgte die Wiederwahl der aus- scheidenden Mitglieder des Vorstandes. Der Ort der nächsten Tagung ist Berlin. Sprechsaal. Offener Brief an die Herren Verleger! Dortmund, Anfang Juni 1910 Am 31. März d. I. wurde mir mein Geschäft »Wilhelm Scholz vorm. Karl Strauch« in Dortmund, Rheinische- straße 62, von meinem Hauptgläubiger Herrn Magnus Bischof, Bauunternehmer in Werdohl, genommen (d. h. gerichtlich ver kauft). Derselbe führt das Geschäft unter der Firma »Magnus Bischof früher Strauchsche Buchhandlung« weiter. Bei der Auf nahme durch den Gerichtsvollzieher hatte ich das Kommissions gut ordnungsgemäß ausgeschieden, um dasselbe sofort zurück zusenden und zur Ostermesse glatt abrechnen zu können. Vom 15. März d. I. (?) war ich von Herrn M. Bischof als Ge- schäftsführer angestellt. Als ich den größten Teil des Kommissions gutes fertig zum Versand hatte, wurde ich plötzlich entlassen. Herr Bischof verweigert die Herausgabe des Kommissionsgutes. Da ich nun weder Fakturen noch Abschlußzettel habe, bin ich nicht in der Lage, irgend etwas zu unternehmen, um den Herren Ver legern zn ihrem Gelde zu verhelfen. Ich wende mich darum mit der Bitte an die Herren Ver leger, welche Forderungen an die frühere Firma Wilhelm Scholz vorm. Karl Strauch haben, mir direkt per Post an nachstehende Adresse über alles bis 15. März 1910 gelieferte Komissionsgut eine genau spezifizierte Aufstellung einzusenden (Disponenden bitte auch zu spezifizieren). Ich werde eine einstweilige Ver fügung erwirken und gleichzeitig auf Herausgabe des Kom missionsgutes klagen. Sobald ich das Kommissionsgut in den Händen habe, remittiere ich sofort und rechne ab. Ich bitte die Herren Verleger in diesem Falle um Rücksicht und Geduld und Annahme der Remittenden! Um die Angelegenheit schnellstens erledigen zu können, bitte ich höflich, mir Auszüge und Spezifikationen bis spätestens den l5. dieses Monats einzusenden. Hochachtungsvoll Wilhelm Scholz, Dortmund, Amalienstraße 2.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder