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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6404 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. .2 121, 30. Mai 1910. auch der ganze übrige Bedarf an Geschenkliteratur, Schul büchern usw. wird dann durch die Verbandsbuchhandlung gedeckt werden! Mich däucht, hier erwächst dem Börsenverein eine Pflicht zum Eingreifen, weitaus wichtiger, als alles, was er bis jetzt zum Schutz seiner Mitglieder getan hat. 1^. Leicht beschädigte Remittendenexemplare fürs Publikum. In Nr. 19 der Wochenschrift »Die Hilfe« vom 16. Mai 1910 finden wir das hier abgedruckte Inserat: Letzte Anzeige. Eine seltene Gelegenheit zu billigem Bücherbezug bietet sich unfern Freunden auf kurze Zeit. Einige leicht beschädigte Remittenden- Exemplare geben wir zu wesentlich herabgesetzten Preisen ab: Apel, Kommentar zu Kants Prole- gomena (2.60) Mark 1.50 Brentano, Reaktion oder Reform . (0.60) Mark 0.25 Damaschke, Die Bodenreform . . (2.50) Mark 1.60 Fischer, Arbeiterschicksale .... (2.40) Mark 1.20 v. Gerlach, Geschichte des preußischen Wahlrechts (3.00) Mark 1.80 Gurlitt, Schule und Gegenwartskunst (1.50) Mark 0.75 Heckscher, König Karl I., Drama Herwig, Wunder der Welt, Roman Janssen, Liberale Bauernpolitik Goldschmidt, Der Wert des Lebens Kappstein, Rudolf Eucken .... Katz, Land und Freiheit .... Naumann, Das Volk der Denker . „ Form und Farbe . . „ Ausstellungsbriefe . . „ Sonnenfahrten . . . „ Erziehung zur Persön lichkeit „ Das Ideal der Freiheit „ Politik der Gegenwart „ Der Geist im Haus gestühl ., (0.60) Mark 0.30 „ Briefe über Religion . Pannwitz, Der Volksschullehrer und die deutsche Sprache „ Der Volksschullehrer und die deutsche Kultur . . Pfäffle, Erziehung zum Volksheer Reinheimer, Aus des Tannenwalds Kinderstube, Märchen (3.00) Mark 1.80 „ Von Sonne, Regen, Schnee und Wind, Märchen Rohrbach, Kulturpolitische Grund sätze für Rassen- und Missionsfragen . . . Schücking, Die Reaktion in der inneren Verwaltung Preußens (1.80) Mark 0.90 Schückings Verteidigung . . . . - v. Schulze-Gaevernitz, England und Deutschland Siegfried, Die schwere Benach teiligung der volkreichsten Landesteile Preußens bei den Landtagswahlen Spiro, Arzt und Krankenkasse Temme, Die sozialen Ursachen der Säuglingssterblichkeit Traub, Aus suchender Seele „ Gott und Welt (leicht.Einbd. Deutsches Weihnachtsbuch. . . Weinheimer, Geschichte des Volkes Israel Wenck, Geschichte der National- sozialen Bestellungen werden nur gegen Voreinsendung des Geldes oder unter Nachnahme ausgeführt. Bei Be trägen unter 6 Mark wird Porto mit berechnet. Buchoerlag der „Hilfe" G.m.b.H., Berlin-Schöneberg (2.00) Mark 1.20 (4.00) Mark 2.80 (1.00) Mark 0 60 (1.60) Mark 0.90 (1.50) Mark 0.90 (0.50) Mark 0.10 (0.25) Mark 0.10 (3.00) Mark 1.80 (3.00) Mark 1.80 (3.00) Mark 1.80 (0.60) Mark 0.25 (0.50) Mark 0 25 (0 60) Mark 0.30 (1.50) Mark 0.90 (2.00) Mark 1.20 (3.00) Mark 1 80 (0.60) Mark 0.25 (2.00) Mark 1.20 (2.50) Mark 1.70 (1.80) Mark 0.60 (1.00) Mark 0.60 (1.00) Mark 0.60 (0.26) Mark 0.16 (1.00) Mark 0.50 (3.60) Mark 2 10 (2.00) Mark 1.20 (1.00) Mark 0.60 (3.00) Mark 1.80 (2.50) Mark 1.25 Ein Kommentar erübrigt sich eigentlich. Es sei nur darauf hingewiesen, daß der »Buchverlag der Hilfe« unseres Wissens der erste ist, der dem Publikum den Begriff des »Remittenden- exemplars« an einem praktischen Beispiele erläutert, indem er beinahe seinen ganzen Verlag in »Remittendenexemplaren« zum halben Preise ausbietet. Unsere Kollegen vom Sortiment werden voraussichtlich aus diesem Remittendenangebot die Lehre ziehen, daß, wenn einmal ein Verlagswerk des Buchverlags der Hilfe beschafft werden muß, dieses am vorteilhaftesten in der Weise geschieht, daß der Kollege unter sorgfältiger Verbergung seiner Sortimentereigenschaft es als Privatmann in Form eines Remittendenexemplars »zu wesentlich herabgesetztem Preise« bestellt. Der Vorstand des Berliner Sortimenter-Vereins. Paul Nitschmann, Vorsitzender. Entgegnung. Wir wissen tatsächlich nicht, was uns ein billig denkender Sortimenter an der vorstehenden Publikation verübeln kann. Unser Verlag nimmt in jeder nur denkbaren Weise auf das Sorti ment Rücksicht, er bringt nur gute Werke heraus und hat seine Rabattierung seit Jahren bis auf 40 Prozent und 11/10, ja 50 Prozent gesteigert. Leider hat das an der Indolenz vieler Sortimenter nichts geändert, denen es auch nach den Erfahrungen anderer angesehener Verlagsanstalten offenbar ganz gleich ist, ob ein Verlag mit 25 Prozent oder 40 Prozent rabattiert, und die nur verkaufen, was bei ihnen unter dem Druck der direkten Re klame verlangt wird. Aber selbst bei dieser direkten Propaganda haben wir es noch nie verabsäumt, in erster Linie auf das Sorti ment hinzuweisen. Dieses über unsere Stellung zu dem Sorti ment im allgemeinen. Nun zur Remittendenanzeige im besonderen: Liefert der Ver leger nur bar oder a cond. nur unter gewissen Bedingungen aus, so beklagt sich das Sortiment, liefert er aber ganz nach Wunsch aus, so gibts Remittenden. Es ist doch wahrlich nicht Schuld des Verlegers, daß sich diese Remittenden in einem nicht einwandfreien Zustand befinden. Was soll er dann aber mit diesen Büchern machen? Etwa antiquarisch verkaufen? Die Wirkung würde für das Sortiment noch viel ungünstiger sein; neu einbinden lassen? Ein Blick auf die obige Liste beweist, daß es bei der Preislage der meisten Schriften ein Ding der Unmöglichkeit ist, die Kosten eines neuen Einbands daranzusetzen und damit im Erfolgfalle mit ganz wenigen Ausnahmen auch nur die Preise zu erzielen, die oben angezeigt sind. Herr Nitschmann würde deshalb an unserer Stelle gewiß nicht anders handeln können und wollen. Wenn aber aus seinen Worten die Verwunderung über so niedrige Preise spricht und wenn er sogar den Herren Sorti mentern den Rat gibt, sie möchten sich im Bedarfsfälle unter sorgfältiger Verbergung ihrer Sortimenter-Eigenschaft als Privat mann unsere Bücher am vorteilhaftesten als Remittendenexem- plare beschaffen, so beweist das nur, daß Herr Nitschmann trotz seiner Eigenschaft als Verfasser des vorstehenden Angriffs nicht weiß, daß die herabgesetzten Preise mit wenigen Ansnahmen den Varpreisen für gut erhaltene Exemplare entsprechen. Darin liegt also ein ungewolltes Lob für unsere Rabattierung. Es liegt aber in seiner Aufforderung ferner die Andeutung, als ob wir unter der Marke »Remittendenexemplare« gut erhaltene Bücher verramschen wollten. Dagegen verwahren wir uns ebenso nach drücklich wie gegen die unrichtige Behauptung, daß wir beinahe unfern ganzen Verlag zu halben Preisen anböten. Die oben an- gezeigten Werke machen tatsächlich nur einen kleinen Bruchteil unseres Verlages aus und werden, soweit sie wegen Beschädigung als Remittendenexemplare zum Verkauf kommen, nach wie vor auch den Herren Sortimentern mit einem Extrarabatt von 15 Prozent geliefert. Buchverlag der »Hilfe«, G. m. b. H., Berlin-Schöneberg. F. Schneider.
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