Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100525
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191005258
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100525
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-25
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6210 Börsenblatt s. l>. Dtschn. Buchhandel Amtlicher Teil. ^ 117, 25. Mai 1910. Gportverlag Grethlein «L Co. in Leipzig. 6238/42 »Isürdueü 1910 (6. »IsdrA.) 1 L^gisos 663 Lporl«. Lsnä 1/!I. Lrosod. 10 A6b. 12 Miniatur-Bibliothek für Sport und Spiel. Bd. 24. Otto: Der Gehsport. Bd. 25. Dörr: Die deutschen Wurfübungen. Bd. 26. Falk: Wandern und Jugendwandern. Bd. 27/28. v. Trotha: Sport und Spiele an Bord. Bd. 29. Frerk jr.: Tourenfahren des Radlers. Bd. 30/31. Oelze: Brieftaubensport. Bd. 32. Dessauer: Segeln mit kleinen Fahrzeugen. Pro Band 60 A. Stein'S Verlagsbuchhandlung in Potsdam. 6237 Bab: Die Geisterwelt. 1 50 F. TempSky in Wien, G Freytag G. m. b. H. in Leipzig. 6246/7 6e6. 1 76 8s.upt: Hells.«, drieoliigolies I^ebuoli. 2 'l'eiie. I. leil: loxt. Osb. 2 ^ 50 «Z. 1'aurjs. Hort, öü sobulen. 6eb. 2 20 ^U8^vsbl au8 klutsrob. Von Loblolringer. 2 l'eils. I. leil. 6eb. ^ 2 ^^60 ^ 1 ^n50^ ^ ^t6in nie c,bt. 2 teile. NS816N. 6ob. 1 80 e). ^li8tot6le8. ^ 2. ^utl. Oeb. 2 ^ ^ ^ F. TempSky in Wien, G. Freytag G. m. b. H. in Leipzig ferner: konner. 6ob. 1 .k 50 1. ^.uüs^e. 2. ^bäruok. 6eb. 1 60 Xsrt. 80 o's. ^1üu8tsr. 6ob. 1 ^ 20 öorn6o<iu6 et Iiöttgsr8: I>s l'rance 6'sujourä'bui. Oed. 4 sn8tslt6n. 6eb. 2 ^ 20 Hinter l'eil. 4. ^ull. Osb. 1 .it 80 2^eit6r l'oil. 3. ^.uü. Oed. 2 -k 20 c^. Verlag für Börsen- und Finanz.itcratur, G.-G. in Berlin. 6245 ^sdo"l910—N. ^66b. 12 ^ 60 BerlagSanstalt Alexander Koch in Darmstadt. 6237 V6ut8obs Luu«t un6 Delcorstion, 6uni 1910 (XIII 9). 2 ^ 50 Carl Victor in Cassel. 6221 Nichtamtlicher Teil Literarische Verwandlungskünste. Von vr. L. K. Louben-Leipzig. Zu den wenigstens eine Zeitlang wirksamen Waffen des Verlegers gegen die Belästigungen durch die Zensur bei Ver breitung seiner Verlagsartikel gehörte zu jener guten alten Zeit, als noch der Geist des Zensors über allen Wassern schwebte, die schleunige Änderung des Titels eines verbotenen Buches. Der Verleger konnte natürlich nicht erwarten, daß damit der Gerechtigkeit genug getan sei, aber er streifte zu nächst wenigstens das Odium eines Polizeioerbots von dem betreffenden Werke ab und gewann vor allem Zeit, um manchmal die ganze Auflage der Schrift, über die die be teiligten Buchhändler natürlich nicht im geringsten zweifel haft waren, unter Dach und Fach zu bringen; denn so schnell schossen selbst die preußischen Zensoren nicht, daß nicht etliche Wochen vergingen, ehe die mit der Prüfung be auftragte Amtsperson das unter dem neuen Titel abermals eingereichte Werk geprüft, ihre Ansicht einem Oberzensur kollegium oder der Polizeibehörde unterbreitet hatte und von dieser Instanz ein abermaliges Verbot an die Oberpräsidien und von diesen an die untern Behörden und schließlich an die Buchhändler selbst weitergegeben worden war. Und wenn der Verleger sein Werk nicht wieder einreichte zur ge fälligen Prüfung, so konnte die Borsichr des vertreibenden Buchhändlers unter Umständen, wenn nicht ein Spitzel bald daraus kam, diese Gnadenfrist so bedeutend verlängern, daß ein Verbot erst nach der Mahlzeit eintrat und den Erfolg des Werkes nicht mehr beeinträchtigen konnte. Als Börnes »Briefe aus Paris» in ihren ersten beiden Bänden 1832 verboten wurden, nannten die Verleger Hosfmann L Campe ihre Fortsetzung »Mitteilungen aus dem Gebiete der Länder- und Völkerkunde von Ludwig Börne«, ein so objektiv harmlos lautender Titel, der sich sonderbar genug auf den Originalausgaben dieses subjektivsten aller Bücher ausnimmt. Ein fingierter Druckort und Verleger (Offenbach, bei L. Bruuet, 1883) sollte die Täuschung noch vervollstän digen. Als die »Höllischen Jahrbücher» mitten in ihrem vierten Jahrgang einem preußischen Verbote zum Opfer fielen, wurden sie von dem Leipziger Verleger Otto Wigand flugs in »Deutsche Jahrbücher« umgetaufl und begannen wieder mit Nummer 1 zu zählen, während ihr äußeres Gewand dasselbe blieb wie zuvor. Aus demselben Grunde war aus dem »Literarischen Wochenblatt» ein »Literarisches Konversationsblatt» geworden und aus diesem wieder die »Blätter für literarische Unter haltung», und die in demselben Verlage vonF. A. Brockhaus erscheinende -Leipziger Allgemeine Zeitung» nannte sich, als sie unter diesem Namen die preußische Grenze nicht mehr passieren durfte, von April 1848 an »Deutsche Allgemeine Zeitung», in Jahrgang und Nummer von vorne beginnend, sonst aber nichts als eine konsequente Fortsetzung des früheren Blattes. Solcher Beispiele wären noch manche zu nennen. Aber niemals ist diese literarische Verwandlungskunst mit einer solchen Virtuosität auSgeübt worden wie von einem der Schrift steller des »Jungen Deutschlands-, die ja alle tapfere Jour nalisten waren, zum Teil durch die Presse groß geworden sind, aber auch ihrerseits die Literatur der Tages-, Wochen-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder