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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
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6158 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. .V 116, 24. Mai 1910. Verlag Deutsche Bücherei G. m. b. H., Berlin. — Der Reichsanzeiger (Nr. 117 v. 21. Mai) enthält folgende Be kanntmachung: Durch Generalversammlungsbeschluß vom 8. März 19t0 ist die Gesellschaft in Liquidation getreten. Alle Gläubiger- Werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche geltend zu machen. Ziegler, Liquidator. Feuerwehr-Ausstellung. — In St. Gallen (Schweiz) findet vom 25. Juni bis 4. Juli d. I. eine internationale Feuerwehr- Ausstellung statt, bei der auch die einschlägige Literatur aufgelegt werden soll. Die Fehr'sche Buchhandlung in St. Gallen, die die Ausstellung der Literatur übernommen hat, bittet um Einsendung geeigneter Werke und Zeitschriften, soweit sie solche noch nicht ver langt hat. Näheres wolle man aus der Anzeige im Anzeigenteil der Nummer 115 des Börsenblattes (Seite 6148) ersehen. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Nai 1910. 8". ^8. 78—152 Nr. 1023-1999. Nr. 4. 4°. 4 8. ' " ^ Nu860 18. 8°. 64 8. 734 Nrn. b'sn^sr>.2 r^LSSLro no (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (HpLsur6LLeiBensr.m Ltzersmci.). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell- schaft N. P. Karbasnikow.) 1910, Nr. 16 (vom 24. April a. St.) Groß-8". 34 S. Erscheint wöchentlich einmal. PersonaLnachrichLsn. Professor vr. lur. Gottlieb Planck in Güttingen -s-. — Am 20. Mai verschied in Göttingen im hohen Alter von 86 Jahren Exzellenz Prof. vn. ^r. Gottlieb Planck, der berühmte Rechts lehrer und Mitschöpfer des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs. Er war am 24. Juni 1824 in Göttingen geboren, besuchte die Universitäten Göttingen uud Berlin, war im hanno verschen Justizdienst tätig, beteiligte sich 1848 an der politischen Bewegung auf liberaler Seite und wurde 1852 in die hanno versche Zweite Kammer gewählt Er war Anhänger der Opposition gegen die beabsichtigte Änderung der Verfassung und wurde wegen seiner Schrift »Die verbindliche Kraft der Ver ordnung vom 1. Juli 1855« zu zwei Monaten Suspension ver urteilt und bei der neuen Justizorganisation am I. Mai 1869 auf Wartegeld gesetzt. Von 1859 bis 1863 war sein Wohnsitz in Göttingen, wo er, als Freund Bennigsens, 1859 den National verein mitbegründete. Im Jahre 1863 wurde er als Ober gerichtsrat in Meppen wieder angestellt. 1867 wurde er zum Mitglied des konstitutionellen Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses gewühlt, aus dem er 1869 wegen eines Augenleidens ausschied; 1873 schied er aus gleichem Grunde auch wieder aus dem Reichstag. Im Jahre 1868 wurde er nach Göttingen versetzt und kam noch in demselben Jahre als Appellationsgerichtsrat nach Celle. Einige Jahre später (1871) wurde er in die Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfes eines Bürgerlichen Gesetzbuches berufen, und verlegte von da an seinen Wohnsitz nach Berlin, bis 1889, in welchem Jahre er ordent licher Honorarprofessor in Göttingen wurde, wo er Vorlesungen überden Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches hielt. 1890 war er Generalreferent in der Kommission für die zweite Lesung des Entwurfs zum Bürgerlichen Gesetzbuch. Mit anderen Mitgliedern der Kommission war er dann für den Bundesrat Vertreter des Entwurfs im Reichstage. Nach Verabschiedung des Bürgerlichen Gesetzbuchs wurde Planck der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat verliehen und ihm damit die staatliche Anerkennung für seine hohen Verdienste um die Ausarbeitung und Fertigstellung dieses Gesetzes ausgesprochen. Außer seinem bekannten Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz«, den er mit anderen Gelehrten zusammen herausgab. und der grundlegenden Arbe t »Die rechtliche Stellung der Frau nach dem Bürgerlichen Gesetz buche« veröffentlichte Planck noch eine große Anzahl von Auf sätzen in Fachzeitschriften und Jahrbüchern. Geheimrat Planck hatte seit 35 Jahren das Augenlicht verloren, hat aber trotz seiner Blindheit seine fachschriftlichen Arbeiten fortgesetzt. Die Sozietät der Wissenschaften in Göttingen und die Juristische Gesellschaft in Berlin haben ihn zum Ehrenmitglied ernannt. Die Göttinger Universitätsbibliothek schmückt eine Marmorbüste des Gelehrten, die Professor Hartzer im Aufträge des Kultusministeriums ge- schaffen hat. Zeitungsverleiier Georg Brumder in Milwaukee ch. — Im Alter von 71 Jahren ist am 10. Mai in Milwaukee der be kannte deutsch-amerikanische Zeitungsbesitzer Georg Brumder ge storben. Er war Präsident der »Germania Publishing Company« und Herausgeber mehrerer deutscher Tages- und Wochenblätter, die sich im amerikanischen Westen großes Ansehen erworben haben. Unter den Amerikanern wurde er »König der deutschen Presse im Westen« genannt. Aus der Liste der von ihm heraus gegebenen Zeitungen seien die folgenden erwähnt: »Die Lincoln Freie Presse» (deutsches Wochenblatt), »Deutsche Warte« (Wochen blatt), »Rundschau« (Wochenblatt), »Acker- und Gartenbau- Zeitung«, »Germania Abendpost« und »Milwaukee Herold«. Brumder war aus Breuschwickersheim in der Nähe von Straß- burg gebürtig und war im Alter von 18 Jahren nach Amerika ausgewandert. Zuerst trat er dort als Schreiner in ein Geschäft ein, eröffnete dann später einen kleinen Buchhandel, um schließlich als Geschäftsführer an die deutsche Zeitung »Germania« berufen zu werden. Von diesem Augenblick begann seine Laufbahn als deutsch-amerikanischer Zeitungsbesitzer. Sein Vermögen wird auf mehrere Millionen geschätzt. Brumder war Vorsitzender des vor einigen Monaten vom Präsidenten Taft ernannten Ehren- Kommissar-Ausschusses der für Berlin geplanten Amerikanischen Ausstellung. Professor Frau; Skarbina in Berlin -f. (Vgl. Börsenbl. Nr. 113.) — Zu der Nachricht von dem Ableben des großen Malers Skarbina ist nachzutragen, daß er auch den farbigen Künstler-Steinzeichnungen großes Interesse entgegen gebracht und sich um ihre Entwicklung verdient gemacht hat. Er war nicht nur ein Förderer aller auf die künstlerische Steinzeich nung gerichteten Bestrebungen, sondern hat auch selbst nach stehend genannte kunstvolle Lithographien für R. Voigtländers Verlag in Leipzig geliefert: Das Königliche Schloß in Berlin, 100x70 em — Der Gendarmenmarkt in Berlin, 75X65 em — Hört Ihr Herren und laßt Euch sagen (Nachtwächteridyll in einer Kleinstadt), 41x30 ein. Sprechsaal. Bitte um Auskunft. In Charlottenburg sind Bücherverzeichnisse verschiedener großer Verlagshandlungen versandt oder verteilt worden, die mit Stempelaufdruck groß folgende Schleuderofferten auf der Titel seite tragen: a) »Nit 15 A Rabatt 08t6n, Rox. 8 L V H 8aal 2172 ^ b) »Nit 20 L Rabatt 08t6n, R>6§. 8 L V 8aal 2172 ^ Wer steckt da dahinter? Die Verleger der betreffenden Ver lagsverzeichnisse erinnern sich nicht, ihre Vertriebsmittel an diese mystische oder an eine ähnlich lautende Person oder Firma ge liefert zu haben. Wer kann auf die Spur helfen? R.
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