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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1910
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- Deutsch
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6014 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 113, 20. Mai 1910. auf das erste Halbjahrhundert ihres Bestehens zurückblicken. Was sie in dieser Zeit geleistet hat, ist ausführlich dargestellt in der »Geschichte der Deutschen Schillerstiftung« von Professor vr. Göhler in Dresden (Berlin, A. Duncker) und in vr. Bettelheims »Rück blick auf den fünfzigjährigen Bestand des Wiener Zweigvereins der Deutschen Schillerstiftung« (als Privatdruck veröffentlicht). Ge dacht wird in dem Jahresberichte u. a. mit Dank der Stiftung Ernst v. Wildenbruchs, der die Anstalt zur dereinstigen Erbin seines Vermögens eingesetzt hat, und mit Trauer des Hinscheidens des bewährten Generalsekretärs vr. Hans Hoffmann. Für die II. Verwaltungsperiode wurde wieder Weimar als Vorort be stimmt, in den Verwaltungsrat wurden die Zweigstiftungen Breslau (für Berlin) und Stuttgart (für Baden) berufen; Dresden, München und Wien behalten ihre Stimmen. (Leipziger Neueste Nachr.) Eule«, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Ber einigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen. — Die vor kurzer Zeit angekündigte Besichtigung des Leipziger Fernsprechamts findet am kommenden Sonntag, den 22. Mai, vormittags 9 Uhr statt. An dieser wichtigen und hochinteressanten Besichtigung können auch Kollegen, die nicht Mitglied der Vereinigung sind, teilnehmen. Schriftliche Anmeldung bis Sonnabend, 21. Mai, 12 Uhr mittags an Herrn Fritz, im Hause Johann Ambrosius Barth, Dörrienstraße 16, erbeten. Treffpunkt der Teilnehmer 2/^9 Uhr im Hofe des Fernsprechamts, Grimmaischer Steinweg Nr. 9. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. I?. Looklsr in I.sip'/ix. 4. 1910. Ar. 2. 8". 1811 l^rn. 168 8. 8t,uttA»>rt, 1910, Vsrla§ von 6s>r1 L ^.uSN8t> vlZÜökor. 1 ^ 60 sob. 2 26 «Z. Oaig) in Nünoüsn. 8". 75 8. 1664 Nrn. in OöttinAso. 8°. 101 8. 2428 Nrn. Lernarä ka1i88)», 4. klouvells 8sris wo. 1, avril 1910. 8°. 26 8. vr68Ü6n-^., 6a>lsri68trL836 8. 8°. 16 8. 456 Nrn. Personalnachrichten. Professor Franz Lkarbina in Berlin — Der Historien- und Genremaler Professor Franz Skarbina ist am 18. Mai in Berlin gestorben. Er wurde am 24. Februar 1849 in Berlin geboren, war Schüler der Berliner Kunstakademie und machte wiederholt Studienreisen nach Tirol, den Niederlanden und Frank reich. Sein unermüdliches Schaffen offenbarte sich in dem Reichtum und den scharfen Wandlungen feines Werks. Zuerst suchte er nach Menzels Art in der Zeichnung das Wesentliche, dann wurden seine Bilder stark realistisch (»Erwachen in der Morgue«). Seit 1881 wandte er sich fast ganz von der historischen Kunst ab und malte in der Weise der fran zösischen Impressionisten Szenen aus dem Pariser Leben. Dann entdeckte er gleichsam die malerische Seite des Straßen- lebens von Berlin und brachte seine Bilder zu immer höherer Vollendung in der Farbe, Leuchtkraft und Stimmung. Vielseitig wie die Wahl und Behandlung der Stoffe ist auch seine Technik; er war gleich geschickt in Ol, Aquarell und Pastell. Zu seinen bedeutsamsten Arbeiten gehören: »Die Spitzenklöpplerinnen in Brügge«, »Mondnacht«, »Im Zentrum von Berlin«, »Der Schnitter« usw. In den siebziger Jahren entstanden außer Aquarellen, Gouachemalereien und Zeichnungen einige Genre bilder, von denen besonders zwei: »Der Lebensabend« (Friedrich der Große zur Herbstzeit im Park zu Sanssouci) und »Das Erwachen eines Scheintoten nach einem Selbstmordversuch unter den Leichen der Anatomie« Aufsehen erregten. Eine Reise nach den Niederlanden führte Skarbina zur Schilde rung des Lebens der eleganten Welt in den Nordseebädern (»Mittag 12 Uhr in Ostende«), und 1885 nahm er einen längeren Aufenthalt in Paris, wo er in zahlreichen Olstudien, Aquarellen und Gouachemalereien das dortige Straßen- und Gesellschaftsleben im Sinne des modernen Naturalismus mit großer Lebendigkeit und Wahrheit schilderte. Auch von Reisen nach dem nördlichen Frankreich und weiteren Ausflügen in den Niederlanden rc. brachte er zahlreiche Darstellungen aus dem Volksleben mit, wie z. B. die »Fischauktion in Blankenberghe« (1886), »Küchenhof eines bretonischen Hotels«, »Wäscherinnen in Pont-Aven in der Bre tagne«, »Das Innere einer holländischen Heringsräucherei«, »Hof einer Farm in der Picardie« (1890, Münchner Neue Pinakothek), »Belgisches Kabarett« (1891, Dresdner Galerie) und die schon genannten »Spitzenklöpplerinnen in Brügge« (1896, Berliner Nationalgalerie). Von seinen späteren Pariser Bildern seien »Der Allerseelen tag«, von seinen Schilderungen aus dem Leben und Treiben Berlins »Der Weihnachtsmarkt im Lustgarten« (1893), »An der Potsdamer Brücke, im Zentrum Berlins«, von Darstellungen zeitgenössischer Ereignisse: »Der Kaiser in der Schiffbautechnischen Gesellschaft« und »Eine klinische Vorlesung E. v. Bergmanns« (1906) genannt. Er hat auch Motive aus Karlsbad, Tirol, Italien usw. gemalt (»Abend in einem Dorfe«), Radie rungen, Zeichnungen und Illustrationen geschaffen. Professor Skarbina war Mitglied des Senats der Königlichen Akademie der Künste und gehörte ferner der Sachverständigenkommission der Reichsdruckerei, sowie der städtischen Kunstdeputation an. Gestorben: am 17. Mai in Asch in Böhmen im achtundsiebzigsten Lebens jahre Herr Buchhändler Bernhard Schneider, Inhaber der Firma gleichen Namens in Asch i/B. Der Verstorbene hat im August 1881 seine Selbständigkeit durch Übernahme der Leihbibliothek, der Büchervorräte und Fort setzungen der Firma Erd. Scheithauer in Asch begründet. Ob gleich er vorher achtzehn Jahre lang in einem Ascher Fabrikations geschäft als Korrespondent tätig gewesen war, wußte er sich doch rasch in den Buchhandel einzuarbeiten und seiner Handlung Ruf und Ansehen zu erwirken. In den letzten Jahren wurde er in der Leitung des Geschäfts von seinem Sohne Herrn Camillo Schneider unterstützt. Ein biederer, rechtschaffener und tüchtiger Berufsgenosse ist mit ihm dahingeschieden. Sprechsaal. Jubilänms-Ansichtspostkarten. Zum fünfzigjährigen Jubiläum des Bestehens des hiesigen Dragoner-Regiments sind wir mit der Lieferung von Festkarten beauftragt. Wir bitten diejenigen Herren Kollegen, die aus gleicher oder ähnlicher Veranlassung Karten herausgegeben haben, um freundliche direkte Übersendung von Probekarten mit Angabe der Lieferanten (selbstverständlich gegen Erstattung der Kosten). Oels i/Schles. A. Grüneberger L Co. Nachfolger Geschw. Rösch.
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