Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1910

.-ß 103, 7. Mai 1910. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5437 8otLlssjQ86i''soris Suoli- u. NlusilLLlisiiliLQcklriiik in Lsrllu kernsr: 8kte. No. 1. ^denälieck. 20 -H. No. 2. In cksr Liiclie. 20 No. 3. Vas kkair^ünAfcrcbsn. 30 Op. 59. No. 3. ^.bscbieck vorn IValcls. Op. 63. No. I. leb wollt' ^L 20^ ^ './v ' s.- ki.n ' . Os . v s . ?It . Lass in. Lkts. 20 1 ^ 60^^' ^ ^ ^ ne s ( . o stte) in. kkts. 20 — 8tällckcbsll (Leise üebeu) f. mittlere 8t. w. kkto. 20 Lotiubert, Op. 13. k^o. 9. Die Diene k. V. m. kkte. uiester begonnenen 8auimluog, neu boarb. v. Oustav 8ol- laencker. Lanci VII. No. 37. Leetboven, Oontretan?. No. 38. Lacb, Lourree. No. 39. No/.art, Oavotte (läomeneo). No. 40 Orauier, ^1. II., ^Valnsr. a 1 eplt. 3 ^ n. Lanä VIII. No. 45. Nilanäre, Nenuett. No. 46. 2ipo1i, ^ria. a 1 'vscbaikowsk^, L., Op. 26. 8erena<1s inelaneoli^ue, k. Veello m. ^Volleubaupt, 8.^., Op. 41. No. 8. ^lla Lolacca k. Lite. Neue ^.usg. 30 H. k'. LOtruolcsi't's Nnsibalisnbanäluog (0. kettks) in Orskelcl. Xnöcbel, ^Vill^, Op. 14. 3 kleine instruktive Klavierstück e- No. 1. Nenuett (8). No. 2. Norgenstiininung. No. 3. Obns 8orgen. L 60 — Op. 15. Loonsrt^valner (Des) 1. Lite. 1 50 ^Ibsrt Stakl in Berlin. Valveräe, 1., Olavelitos u. La Lolicbinetts, arr. v. 0. Norena f. Inkanteriswusik. 3 ^ n., I. Lavallerisniusik. 3 ^ v. 8°. Julius HVsiss in Berlin. Lortnokk, Leo, Op. 23. Ooncertino (6, 1. Vage) k. V. u. Lite. 3 ^ n. — 3 Narourkas p. kiano. No. 1 Op. 24 (Dm.). No. 2. Op. 25 (ä-w.) No. 3. Op. 26 (Oni.). a 1 ^ 50 4 n. Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 127 vom 28. April 1910 ist die Beschlagnahme der Druckschrift: »Die Amtsverbrechen des Württembergischen Landgerichtsrats Nau und Genossen gegen mich und alle zwecks ihrer Ab- leugnung amtlich aufgestellten Behauptungen nebst meinen Würdigungen letzterer. Von Freiherr Oskar von Münch (1890/93 Reichstagsabgeordneter)«. Druck von Julius Sittenfeld in Berlin IV. angeordnet. Berlin, 29. April 1910. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. Das hiesige Königliche Amtsgericht hat durch Beschluß vom 16. April 1910 die B eschlagnohme der nachstehend beschriebenen vier Glückwunschkarten wegen ihrer gemäß tz 130 St.-G.-Bs. strafbaren Abbildungen angeordnet: a) Die Karte zeigt den weißen polnischen Piastenadler im roten Felde, umrahmt von Palmenwedeln, die oben über eine strahlende Sonne zusammenschlagen. Hinter dem Adler ragen nach beiden Seiten Flaggenstangen mit rot- weißen Wimpeln hervor. b) Ein gekrönter weißer Adler schwebt, ein wehendes rotes Band im Schnabel tragend, in der Luft, umstrahlt von einer rot und goldig strahlenden Sonnenscheibe. Unter dem Adler ruht eine goldene Königskrone auf den Schäften zweier weißroter Fahnen. c) An einem Stück Mauerwerk lehnt ein mit einer Königs krone geschmücktes Wappenschild, welches in dem linken roten Felde einen gekrönten weißen Adler, im rechten blauen Felde den einhauenden litauischen Reiter zeigt. Eine weibliche Engelsgestalt mit einem rot-goldenen Stern auf dem Haupte faßt mit der linken Hand nach der Krone, während die rechte einen Palmzweig zur Erde senkt. 6) An einem Steinpostament lehnt ein gleiches wie bei c be schriebenes Wappenschild, an dessen Fuße sich ein Kranz mit weiß-roter Schleife befindet. Vor dem Postament steht ein polnischer Sensenmann im weißen Kittel mit der vier eckigen polnischen Mütze auf dem Kopfe, mit beiden Händen eine Sense mit aufrecht stehender Schneide haltend. Die Karten c und ä tragen die Inschrift »Oel vobrocL^n^ i Naroclow)' (Nationaler und Wohltätigkeitszweck). Die Siegel marken der Karten a und b weisen Kreuz, Herz und Anker, sowie die gleiche Inschrift auf. Ostrowo (Bez. Posen), 26. April 1910. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Die vom hiesigen Königl. Amtsgericht durch Beschluß vom 17. Februar 1910 bestätigte Beschlagnahme der im Jahre 1907 im Berlage der Buchhandlung von I. K. Zupanski in Posen er schienenen Druckschrift »vrieje varoäu polskiexo« von Josef Chociszewski ist durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer des hies. Land gerichts vom 16. April 1910 wieder aufgehoben worden. Die von mir unterm 18. Februar 1910 erlassene Bekannt machung*) wird daher zurückgezogen. Ostrowo (Bez. Posen), 26. April 1910. (gez ) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3381 vom 3. Mai 1910.) *) Vgl. Börsenblatt Nr. 48 vom I. März 1910 (Seite 2634). Red. Nichtamtlicher Teil. Verein der Deutschen Musikalienhändler. Verhandlungsbericht über die Ordentliche Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig, Dienstag den 26. April 1910, nachmittags 3 Uhr, Deutsches Buchgewerbehaus. (Nachdruck verboten.) Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Rechnungsabschluß des Jahres 1909. 3. Haushaltplan für das Jahr 1910. 4. Ausschließung von Mitgliedern (gemäß § 12 der Satzungen). Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. 5. Wahlen: a) Neuwahl dreier Vorstandsmitglieder. SatzungL- gemäß scheiden aus die Herren Hans Simrock und Carl Neinecke, beide Herren sind wieder wählbar. Aus Gesundheitsrücksichten legt Herr Wilhelm Mensing sein Amt nieder. Wahl des Vorstehers. Wahl des Vorsteher-Stellvertreters, d) Neuwahl des Vereinsausschusses. Satzungsgemüß scheiden auS die Herren Willibald Fritzsch, Otto Glaser, Carl Andrä, Heinrich Hothan, Robert Lienau. Sämtliche Herren sind wieder wählbar, c) Ernennung eines Wahlmanns für die Wahlen in den Vereinsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. 6. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle die im Entwurf vorliegende Satzung beschließen. 702