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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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4812 ««rI->Matt s. d. DIschn. «uchh-nd-I Fertige Bücher. /S 91, 22. April 1910. Verlag vsir Ldnruird Sel^inid in IVien und Leipzig. Des Lebens LlnLertsne Roman von Mona Kratzik. Oktav. 11 Bogen. 2.50, X 3.— ordinär, 1.88, X 2.25 netto. Fest oder bar mit 4()o/o Rabatt. zAK" Ein Probeexemplar bar mit 50o/(.. In dem vorliegenden Werke schildert die talentierte Verfasserin jene Unterströmungen in dem Gefühlsleben der Menschen, die so oft und so einschneidend deren Schicksale beeinflussen. Scharfe Beobachtung des Provinzlebens mit seinem Klatsch und Neid, treffliche Schilderungen der Natur und plastische Darstellung der Vorgänge in einer glücklichen und in einer unglücklichen Bei dieser Gelegenheit bitten wir neuerdings um Verwendung für unser Verlagswerk Mene tekel eine seltsame Geschichte von Auguste Groner. Oktav. 412 Seilen. Geheftet X 6.— ordinär, X 4.50, gebunden X 7.—, X 5.25. Bar mit 40o/y Rabatt, wir vakre« hier einige Stimmen über äieses erst kürzlich erschienene Werk sn: „Neues Wiener Tagblatt": Eine flotte Jules Verneade, die mit kühnen wissenschaftlichen Theorien spielt, die eigentliche Lösung des Knotens aber auf anderem, an die Technik der Detektivromane erinnerndem Wege herbeiführt. Das anscheinend trockene Thema die Enthüllung eines Betruges durch ge fälschte Keilschriftdokumente — wird in amüsanter und immer spannender Weise behandelt. „Wiener Abendpost": . . . Wie lebendig und humorvoll ist das bunte Treiben auf der Fahrt des Lloyd-Dampfers von Triest nach Beirut geschildert, wie reichgegliedert und von historischen Reminiszenzen belebt der Zug von Damaskus bis an den Euphrat und die in großen Zügen gezeichnete Szene im Königspalaste zu Babylon. Es steckt eine erstaunliche spezifische Erfindungsgabe in der Komplikation dieser „seltsamen Geschichte", in der Art, immer wieder überraschende Situationen zu gestalten, aus denen es scheinbar keinen Ausweg gibt, und in jener, die immer wieder einen solchen herstellt. Es berührt erfrischend, inmitten dieser hyperscharfsinnigen Kombinationen gelegentlich auf würzigen Humor, auf einen naiven Gemütsion oder einen Situationswitz zu stoßen, der in wirksamem Kontraste zu der exotischen Um gebung steht. Ersichtlich baut sich Szenerie und Staffage im Orient auf gründlichen Studien über Land und Leute auf. . . . Wie viele Jules-Verneaden sind schon Tatsachen geworden, die man nicht einmal mehr bestaunt! Niemals hat so vollberechtigt wie heute das Wort Napoleons geklungen: »Impossible, o'68t 1s wok ä'un tou.« De. O. H. in der „Grazer Tagespost": . . . das Problem, dessen Lösung natürlich ein Nonsens, eine haarsträubende Un möglichkeit ist. „Reichspost": . . . Der Aufbau des Romanes ist einer un- gemein lebendigen Phantasie entsprungen und Natur- und Orts schilderung beweisen in ihrer Plastik, daß er einer weitgereisten Schriftstellerin seine Entstehung verdankt. Es ist eine sehr originelle Arbeit, reich an packenden Stellen und liebevoll ausgeführten Detailmalereien. Im ganzen ein be merkenswerter und interessanter Roman, der auch die Heimat liebe der Wiener Verfasserin in sympathischer Weise bekennt. „Österreichs Illustrierte Zeitung": Ein hervorragender eng lischer Physiker und Chemiker bezeichnet die Idee, auf welche dieser eigenartige Roman aufgebaut ist, als großartig und die Durchführung derselben als verblüffend. Es freut uns, konstatieren zu können, daß eine österreichische Schriftstellerin Phantasie und Fähigkeit hatte, ein Werk zu schreiben, das sich mit den besten Arbeiten Jules Vernes vergleichen läßt und geeignet erscheint, dieses leider nicht, oder nur mangelhaft gepflegte Genre neu zu beleben. „Das Interessante Blatt": Nenetskel ist eine Jules Verneade bester Mache, das die Vorzüge des geistreichen Franzosen mit der Gründlichkeit eines deutschen Gelehrten vereinigt. Es ist ein spannender Roman, der, auf ganz neuen wissenschaftlichen Theorien aufgebaut, eine Unsumme kulturgeschichtlichen, geographischen, archäologischen und physikalischen Wissens verarbeitet und überreich Wien, April 1910. an dramatischen, oft geradezu verblüffend wirkenden Effekten ist. Im Hinblicke auf die gediegene Ausstattung und den bedeutenden Umfang des Buches (412 Seiten) bietet dessen Preis (6 X) kein Hindernis für die wünschenswerte Popularisierung des Werkes, das schon ob seiner Tendenz, Wissen auf dem Wege der Unter haltung in die breiten Massen des Volkes zu tragen und auch deshalb größtmöglichste Förderung in allen Kreisen verdient, weil Groner unseres Wissens der erste vaterländische Autor ist, der dieses seinerzeit so beliebte Genre wiedererweckte und mit solchem Erfolge in die zeitgenössische Literatur einführte. „Die Nene Zeitung": Wir glauben, daß die Verfasserin mit diesem Buche die Jules Verne-Romane weit übertroffen hat. Die Erlebnisse des Stockholmer Gelehrten X^, seines Freundes Lord Tannemoe und des Assistenten Lund sind so abenteuerlich, daß wohl schwerlich ein Leser dieses Buch aus der Hand geben wird, bevor er nicht zum Schlüsse gelangt ist. Speziell die studierende Jugend wird große Freude an dem wissenschaftlich recht geschickt gemachten Roman haben. „Grnuuduer Zeitung": Wenn unsere unermüdlich schaffende, vielseitige Auguste Groner sich an ein neues Werk macht, sei es an eine ihrer so hochbeliebten Kriminal- oder andere Geschichte, oder an eine neue gehaltvolle Jugeudschrift aus ferner Vergangen heit unseres österreichischen Vaterlandes, immer hat sie etwas zu sagen, sich einen interessanten Stoff vom Herzen zu schreiben. Mehr noch als bisher kann dies von dem jüngsten Werke A. Groners gelten, von ihrem Romane »Nene tekel . . . .« — sie selbst bezeichnet ihn als „seltsame Geschichte" — der die Gemüter ihnen den Atem raubt, ja der geradezu eine „Sensation" auf literarischem Gebiete genannt werden kann. Prof. vr. A.Winkler in der „Hietzinger Zeitung": Ich weiß recht gut, daß viele meiner kritischen Kollegen ob meiner Freude an dieser Geschichte die Nase rümpfen werden, da doch so viele tiefsinnige Romane rein psychologischen Inhaltes dem Geist Nahrung bieten können und die klassischen Jules Verne-Erzählungen schon längst Gemeingut und Gemeinplatz geworden sind. Ganz richtig, aber gerade weil in unseren Tagen die Seelenforschung ein Recht eingeräumt zu finden; die Freude daran ist nicht die schlechteste, die man naiv nennt. Ich halte Auguste Groners jüngstes Buch für die glücklichste Fortsetzung der Verneschen Ro mane unter allen, die seither versucht wurden. Phantasie und Denkkraft kommen gleichmäßig auf ihre Rechnung. „Wiener Allg. Zeitung": Aufregende und interessante Situationen, aparte Schilderungen eines Wüstenrittes und zwei' die ganze Geschichte durchziehende, zart durchgeführte Liebes- motive beleben die Handlung, welche durch unheimliche, phan tastische, jedoch durch die obenerwähnten Entdeckungen des Pro fessors wissenschaftlich begründete Ereignisse ihren grandiosen und befriedigenden Abschluß erfährt. Edmund Schmid's Verlag.
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