Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst München s Zu erneuter Verwendung empfehlen wir Ihnen die beiden früher erschienenen Romane von Karl Borromäus Heinrich Karl Asenkofer Geh. 3 Mark 50 Pf., geb. 5 Mark, in Halbfranz 6 Mark 50 Pf. Karl Asenkofers Flucht und Zuflucht Geh. 3 Mark, geb. 4 Mark, in Halbfranz 6 Mark Stimmen der Presse: Berner Bund: Nicht nur stofflich, sondern auch in dem Geiste, in dem es geschrieben ist, erinnert es an jenes ergreifende autobiographische Bruchstück Hebbels: „Meine Kindheit". Süddeutsche Monatshefte, München: Wenn ich aber sagen sollte, welches erzählende Buch des letzten Jahres den stärksten und nachhaltigsten Eindruck auf mich gemacht hat, so müßte ich Karl Asen kofer von Karl Borromäus Heinrich nennen Das ist mehr als Literatur; jede Zeile ist erlebt, und, was noch wichtiger, jedes Erlebnis ist behutsam aufbewahrt! Noch hängt der ganze Flügelstaub an den leichten Schwingen. Ein Buch von packender Ehrlichkeit, die nichts hinzutut und so niemals den Ein druck des Beabsichtigten, Arrangierten aufkommen läßt. Beilage zur Allgemeinen Zeitung, München: Hier hat einmal eine volle kindliche Seele von tief Erlebtem gesagt und gesungen, und die vielen kleinen Züge, die der Erzähler besonders von dem täglichen Schaffen und Sorgen der Mutter zu zeichnen weiß, vereinigen sich zu einem Gesamtbilde von ergreifen der Wirkung. Neue Freie Presse, Wien: Man möchte die Erzählung allen jenen in die Hand geben, die, satt und blutlos, aus ihren kleinen Nervositäten selbstgefällig große Schmerzen machen, damit sie erkennen lernen, zu welcher Höhe der Lebensanjchauung wirkliches Leid einen wirklichen Menschen emporadeln kann. Münchener Post: . . Man möchte sagen, wenn es nicht so trivial klänge, hier ist alles mit Herzblut geschrieben. Ein ernstes, gutes Buch Das wundervollste sind die Stellen über die Mutter, ein Denkmal in wenigen goldnen Worten, wie es nur die wirklich gefühlte Liebe und Sohnestreue zu schaffen vermag. Saalezeitung, Halle: Der tief sittliche Ernst, der in der Wiedergabe liegt, die unumwundene Offen heit, mit der hier Heinrich die verborgensten Wunden klar sieht und ehrlich, unverblümt eingesteht, tritt jedem Leser so klar, aber trotzdem so unaufdringlich vor Augen, daß das Buch uns die Gewißheit bringt, daß Karl Borromäus Heinrich zu den bedeutendsten Erzählern von heute gehört. Nelle Badische Landeszeitung, Mannheim: Heinrichs Bekenntnisbücher sind von starker, über zeugender, aufwühlender Wahrhaftigkeit. Sie wirken so durchaus erlebt, so typisch zeitgemäß. Deutsche Warte, Berlin: Dieser Karl Asenkofer ist genau so ein Typ, wie die Gestalten Artzibaschews Typen ihrer Zeit sind. Und genau, wie man diese, trotz Artzibaschews Ansicht, nicht zur Regel machen kann und aus ihnen nun Schlüsse auf die gesamte Zugend von Rußland zöge, ist auch dieser Borromäus Leinrichsche starrköpfige Skeptiker nicht als Repräsentant des ganzen modernen jungen Deutschland hin- zuftellen. Und doch trägt er, gleich den russischen Fanatikern, Züge einer unheimlichen Lebenstreue. Unter den scheinbar kühlen Sätzen fibriert ein heißbeteiligtes Herz und wo der an blumige Peterei gewöhnte Leser dem Verfasser Schwunglosigkeit vorwerfen sollte, wird er durch seinen Ernst und seine Tiefe reichlich entschädigt. Bestellzettel anbei! München, im April 1910.