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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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Die ver einigten Vorstände führen aus, sie seien zu der Überzeugung ge laugt, daß sich ein reibungsloseres Zusammenleben von Verlag und Sortiment ermöglichen lassen dürfte, wenn Verantwort liche Vertreter des Derrtschen Verlegcrvercins und der Deutschen Buchhändlergilde automatisch dem Vorstände des Börsen- dereins angchören, und es könne dann die Einigung der Gruppen bereits im Vorstand des Börseniveveins erzielt und Kämpfe in der Hauptversammlung vermieden werden. Die Deutsche Vuch- händlergild« wünscht als verantwortliche Vertreter und Ver trauensleute Ostcrmesse 1923 di« Herren Paul Nitschmann und Albert Diederich in den Börsenbereinsvorstand zu entsenden, der Deutsche Verlegerderein Herrn Hofrat Richard Linnemann- Lcipzig, während Ostermesse 1924 bei Freiwerden eines weiteren Platzes im Börsenbereinsvorstand der amtierende Vorsteher des Deutschen Verlegerverems oder sein Stellvertreter diesen Platz einnehmen soll. Der Unterzeichnete Wahlausschuß will keinerlei Stellung gegen di« von den Bereinsvorständeii genannten Persönlichkeiten nehmen, er hält es aber für seine Pflicht, seine Bedenken zu äußern gegen die von den Vorständen des Deutschen Verlegerverems und der Deutschen Buchhändlergilde vertretenen Ansichten, die, wenn sie von der Harrptbersammlung des Börsenvereins gutgeheißen werden sollten, erneu Wendepunkt in der Geschichte des Börsen vereins bedeuten würden, der diesen nach fast lOOjährizem ruhm vollen Bestehen einem schnellen Ende cntgcgenbringen müßte. Die Deutsche Buchhändlergilde ist nie Organ des Börsenvereins geworden, sie ivollte sich ihre eigene Bewegungsfreiheit bewah ren; der Deutsche Verlegerverein hat infolge der Weimarer Be schlüsse die Organeigenschaft ausgegeben, ebenfalls um unab hängig vom Börscnverein seine Interessen gänzlich selbständig zu vertreten; einem starken Sortimenterverein sollte ein ebenso star ker Verlegerverein gegenllberstchen, jeder Verein unabhängig von etwaigem Zwang des Börsenvereins, aber doch mit der ausge- sprochenen Absicht, die Organe des Börsenvereins, d. h. Haupt versammlung. Vorstand und Ausschüsse nach ivie vor als neu trale Verhandlungsgrundlagc zu benutzen. Der Börsenverein, insbesondere sein Vorstand sollte der ehrliche Makler und unab hängige Führer sein und bleiben, wie er es in dem Ausgleich der Interessengegensätze zwischen Verlag und Sortiment jahrzehnte lang gewesen ist. Dieser Gedanke ist unbedingt gesund, ihn leben dig zu erhalten, ihn durchzusetzen, muß die Aufgabe eines jeden sei», der die Überzeugung hat, daß i^r Verlag nicht ohne Sorti ment und das Sortiment nicht ohne Verlag bestehen kann, und daß nur ein machtvoller gemeinsamer Verein, geleitet von Männern, die über den Parteien stehen und das Vertrauen beider besitzen, imstande ist, die wirtschaftlichen Gegensätze der im Buchhandel vorhandenen zwei großen Gruppen auszugleichen. Wir glauben nicht, daß verantwortliche Vertreter und Vertrauensleute des Verlegerverems und der Buchhändlergilde, die automatisch dem Vorstand des Börsenvereins angchören sollen, besonders geeig net sind, die Interessengegensätze zwischen Verlag und Sorti ment zmu Ausgleich zu bringen und Kämpf« in der Harchtver sammlung in der Zukunft vermeidbar zu machen. Bisher war es im Vorstand des Börsenvereins üblich. Fra gen, die an den Lebensnerv des Verlages oder des Sortiments ginge», niemals durch Majoristernng der Verleger- oder der Sor- timcntermitglieder des Börsenvercinsvorstandes zu einer Lösung zu bringen. Das war möglich, weil die Mitglieder des Börsen vereinsvorstandes unabhängige, kein« Fraktionszwang unter worfene Männer waren, weil sie gewillt waren, den Lebens- bedingungen beider Gnchpen des Buchhandels Rechnung zu tragen. Wird das weiter der Fall sein können, wenn die Vereine ihre Verantwortlichen Vertreter und Vertrauensterrte automatisch in den Börsenbereinsvorstand senden? Werden die Mitglieder der einzelnen Vereine nicht mit Recht ein unbedingtes Festhalten an den von ihnen gestellten Forderungen für ihre eigenen Inter essen verlangen? Was soll geschehen, wenn die drei Sortimenter und die drei Verleger, jeder gebunden durch den Zwang ihrer eigenen Vereine, im Börsenbereinsvorstand selbst zu einem fatzungsgemäßen Beschluß nicht kommen können? Sollten wirklich Kämpfe in den Haiiptversnmmlungen vermeidbar sein? Und wenn sie es nicht sind, soll ein« nach außen hin klar erkennbare zer rissene Bereiusleitnng imstande sein, Vertrauen zum Ganzen zu schaffen? Wir können uns den Ansichten der Vorstände des Deut schen Verlegerverems und der Deutschen Buchhändlergilde nicht anschließen, nach denen albe Aussicht bestehen soll, daß der vorge schlagene Weg zu einer Stärkung des Börsenvereins nach außen und innen führen könnte, wir si nd v o m G e g e n te i l ü b e r - zeug t. Der Wahlausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. De. Karl Siegi smund, Vorsitzender. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung. Seitens des Vereins der österreichisch-ungari schen Buchhändler erhielten wir die Mitteilung, daß so wohl das deutsch-österreichische Finanzministerium, als auch die Nationalbank in Wien es als unmöglich bezeichnet haben, daß von den zuständigen Stellen Be w il ligungen'z u r Ausfuhr deutsch-österreichischer Kronen erteilt wer den. Es ist daher zurzeit nicht möglich, den Währungsein lösungsberkehr in deutsch-österreichischen Kronen zu verwirklichen. Da der Gedanke einer Kronenbcrechuung des deutschen Ver lages für den deutsch-österreichischen Buchhandel bis auf weiteres noch zurückgestellt ist. kommt der Währungsberkehr für deutsch österreichische Firmen schon aus diesem Grunde zurzeit nicht tu Betracht. Leipzig, den 9, April 1923. Verein Leipziger Kommissionäre. 4KS
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