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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 65 21 März 1910 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3493 Thomas Dekkers »IVoncksr^ ok u. Lin^ckom«, 1. Ausgabe, 1636, 9 Pfund 16 Schilling (Quaritch);— John Drydens »Ok vrauiLtiek ?068i6«,I.Ausgabe, 1668,12 Pfund (Woodward);—»^.vibeoverie okkds tbo R-ealme^ von Francis Thockmorton, 1684, 7 Pfund 10 Schilling (Pickering); — Oliver Goldsmiths »Ido l'ra.vellor, or a kro8peot ok Looiok)'«, 1. Ausgabe, 9 Pfund 6 Schilling (Maggs); — Mrs. Annie Killigrews Poems, I. Ausgabe, 1686, 8 Pfund (Leighton); — Gervase Markhams »ückaris Ka^dalon^ 1.alu6vtrrtion3 kor tbs 1,0886 ok Ilsr >1a8d6r», Original-Ausgabe, nur zwei weitere Exem plare bekannt, 1601, 6 Pfund 15 Schilling (Quaritch); — Shackerley Marmyons »öoUuuck8 I^a-xuer, 1632; I'ins Oowpanion, 1633; Ido ^utigurrr^, 1641«, alles erste Ausgaben, in einem Band, 15 Pfund 5 Schilling (Quaritch!; — John Miltons »^reopLZätiea« erste Ausgabe, unbeschnitten und größtenteils unaufgeschnitten, 63 Pfund (Sabie); — John Drydens »Io in/ I-orck Obanesllor«, 1. Ausgabe, 1662, 16 Pfund 6 Schilling (Pickering); — der selbe, »^dbalow onä ^.ebitopbel«, 1681, ferner zwei Exemplare des zweiten Teils hiervon, 1682, und »kostioal kgüeotions« über diesen Dichter von George Villiers, Herzog von Buckingham, 1682, 10 Pfund 5 Schilling (Quaritch); — derselbe, ^trrrsa. keäux, 1. Ausgabe, 1660, 15 Pfund 5 Schilling (Quaritch); — John seltene erste Ausgabe, 19 Pfund 5 Schilling (Maggs); — Raoul Lefevres »Ueouils ok tbo üi3tori68 ok Irois«, 1663, etwas beschä digt, 7 Pfund 6 Schilling (Leighton); — Georg von Montemayors Diana, übers von Poung, 1598, 8 Pfund (Leighton); — Erst ausgaben von 17 Gedichten Alexander Popes, 7 Pfund 7 Schilling (Maggs). — Der Gesamterlös war 1085 Pfund 4 Schilling 6 Pence. Am Montag, 28. Februar gelangte bei derselben Firma eine größere Anzahl von Briefen, Handschriften und sonstigen geschicht- sind: Königin Viktoria, ein interessanter Brief an ihre Tante, hauptsächlich über den Prinzen Albert, vom 10. Februar 1851, 9 Pfund 5 Schilling (Maggs); — Königin Elisabeth, Unterschrift auf einer Urkunde, 12 Pfund 15 Schilling (derselbe); — Oliver Cromwell, Unterschrift auf einer Offiziers-Bestallung, 7 Pfund 15 Schilling (Haas); — Benjamin Franklin, Brief an die Buch händlerfirma Messrs. Dilly, Einführung für Mr. James Adair, vom 25. März 17/4, 10 Pfund 10 Schilling (Sabin); — O>. John- on, Brief an die Firma Dilly, 9 Pfund 10 Schilling (Maggs); — T. Boswell, Brief an dieselbe Firma, 6 Pfund 10 Schilling (Maggs); — Lord Nelson, vierseitiger Brief an Lady Hamilton, vom 13. Juni 1801, 23 Pfund (Bishop); — Abtretungsurkunde, von Geoffrey Fitzstephen, Meister des Tempelordens, 1180—1200, 14 Pfund 10 Schilling (Quaritch); — Friedrich der Große, ein Brief über politische Ereignisse, mit einigen Originalversen von Algarotti, vom 26. Februar 1740, 24 Pfund 10 Schilling (Sabin); — Emerson, ein Brief an Carlyle über literarische Angelegen heiten vom 7. Oktober 1835, 17 Pfund 6 Schilling (Sabin); — George Washington, ein Brief über die Beförderung des Acker baues in den Vereinigten Staaten vom 25. Mai 1786, 56 Pfund (Quaritch); — eine Sammlung von etwa 3000 Exlibris usw. 19 Pfund 15 Schilling (Tregaskis); — eine andere mit Urkunden über Shakespeare und Stratford on Avon, 9 Pfund 6 Schilling (Pearson); — Proklamationen und Zeitungen von und über Blücher und andere Gestalten von 1813 bis 1815, 6 Pfund (Maggs); — ein Album mit Briefen und Urkunden von Ludwig XIV. und Ludwig XV. und ihren Zeitgenossen, 6 Pfund 5 Schilling (Maggs). — Der Gesamterlös der Versteigerung betrug 742 Pfund 13 Schilling 6 Pence. Druckproben. — Es ist ein sehr nützlicher und zweckmäßiger Brauch mancher graphischen Anstalten und Druckereien, ihren täglichen Arbeiten gute Erzeugnisse zu entnehmen, sie zu Muster heften zu vereinigen, und diese dann an ihre Kunden nnd an Firmen, die es werden sollen, zu senden. Geschieht dies in grö ßeren Zeitabständen, so zeigen uns diese Sammlungen nicht nur den tatsächlichen und gegenwärtigen Stand, den das Geschäft in der Graphik einnimmt —, wir erkennen dann auch seine Fort schritte im graphischen Berufe und können hiernach auf seine Leistungen im allgemeinen schließen. Solche periodische Muster- Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. sendungen, deren Blätter nicht besonders angefertigt, sondern der täglichen Praxis entnommen werden sollen, haben für den Druck aufgeber einen höheren praktischen Nutzen und Wert, als z. B- die Reklame-Kalender, deren Herstellung oft eine recht kostspielige ist und nur fraglichen Nutzen bringt, da diese Neujahrsgäste nur zu oft in der Kalenderflut am Jahresbeginn unbeachtet ver schwinden, oder, um diesem vorzubeugen, allein durch kostspielige Anstrengungen im Oberwasser erhalten werden können. Nach den Musterheften, die sorgfältig aufbewahrt zu werden verdienen, wird man jedoch immer greifen und sie stets handgerecht halten, was bei den Kalendern, deren technischer Nutzen auch nur ein beschränkter und einseitiger ist, selten der Fall sein dürfte. Von solchen Musterdruckheften liegen neuerdings mehrere vor, und von ihnen sei zunächst erwähnt die Zusammenstellung der Firma G. Franz'sche Hofbuchdruckerei (G. Emil Mayer) in München, die einen Folioband mit sehr reichem und vieseitigem Inhalt vorgelegt hat. Die Sammlung beginnt mit sogenannten Mezzotintodrucken, feinen Autotypien in Mattfarbendruck in ver schiedenen Tönen, die inan leicht mit Photogravüren verwechseln kann, so meisterhaft ist ihre Atzung und ihr Druck; dann folgen Autotypien: Textillustrationen, Vollseitenbilder landschaftlichen Charakters in Tonfarben, und an diese schließen sich illustrierte Postkarten in feinem Dreifarbendruck; ferner VoUseiten-Land- schaften, religiöse Sujets, Genre, ebenfalls in Dreifarbendruck, prächtige Umrahmungen in Gold und Farben, und damit nichts fehle, auch Prägungen und gewöhnlicher Akzidenz-Buchdruck in Schwarz und Farben; — von allen diesen vielartigen Drucken aber darf man sagen, daß sie auf der Höhe der Zeit stehen sowohl im Druck als auch in bezug auf die Ausführung des Satzes, was Geschmack und Präzision anbelangt. Das Franzsche Musterbuch verdient die Bezeichnung als ein solches. Aus Neultadt a/d. Hardt in der Pfalz ist eine Mappe mit Druckproben hochmodernster Art gekommen, die der dortigen Druckerei der Pfälzischen Presse von Treutler L Liesenberg alle Ehre macht. Dieses Geschäft hat in zehnjährigen Pausen Proben seiner Leistungen versandt, und die neueste tut dar, daß es nach wie vor entschieden dem Fortschritt huldigt. Die Anstalt der Pfälzischen Presse wird uns im Bilde durch 21 feine Auto typien vorgeführt, außerdem enthält das Folioheft meisterhafte Vielfarbendrucke nach Lumiereschen Aufnahmen (aus der Kunst anstalt von Joh. Hamböck in München), ferner Kupfer-Auto typien in Duplexdruck, eine prächtige landschaftliche Autotypie von Meisenbach, Riffarth L Co. in München, Reklamedrucke in Gold und Farben auf kräftigem braunem Karton und imitiertes Pergament, — insgesamt eine in der Zusammenstellung ebenso vielseitige, wie in der Ausführung hohen Lobes werte Muster- Kollektion, die das Können der Druckerei der Pfälzischen Presse aufs beste empfiehlt. Aus der Praxis nennt die Buch- und Kunstdruckerei von F. E. Haag in Melle in Hannover ein Heft, das vier Kunst blätter aus der vom jetzigen Direktor der Nationalgalerie in Berlin, Professor vr. Justi, herausgegebenen »Geschichte der Kunst in 3000 Tafeln« enthält; es sind feine Autotypien plastischer Bild werke, gedruckt in Mattfarbe auf nur schwach satiniertes getöntes Kunstdruckpapier, — eine sehr anerkennenswerte Leistung von fast lichtdruckartiger Geschlossenheit, Feinheit und Sammetweichheit der Bilder. Körner L Dietrich, Kunstanstalt und Kunstdruckerei in Leipzig, versenden ein Musterheft, dessen Bilder in ihrer Anstalt ge ätzt und gedruckt worden sind. Eine malerische Landschaft in Vier farbendruck eröffnet es, ein Blatt mit Geflügel ebenfalls in Vierfarbendruck, ein Kostümbild in Dreifarbendruck nach Aquarell, Blätter mit Kunst- und Jndustriegegenständen in Mehrfarbendruck, oder mitTonplatten,eine große anatomische Tafel in Farbendruckund andere, reproduziert nach verschiedenartigen Originalen und Sujets, schließen sich an, und ein mehrfarbiges lithographisches Situations kärtchen, gedruckt von Zinkplatten, bildet den Schluß des sehr wertvollen Heftes. Die letzte der vorliegenden Druckproben ist eine Schreib mappe für 1910; sie kommt aus dem holsteinischen Dorfe Süder- brarup bei Kiel und ist gedruckt in der Druckerei und Verlags anstalt der dort erscheinenden »Landpost«. Es gewährt besondere Freude, wenn man sieht, wie in der Druckerei eines ländlichen, von den Druckzentren weit abgelegenen kleinen Platzes man be- 461
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