Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19000820
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190008206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19000820
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-20
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 192, 20. August 1900. 0153 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. Pariser Weltausstellung. — Nach dem -Reichsanzeiger- seien hier noch (vergl. Bbl. Nr. 191) auszugsweise nachstehende Preisverteilungen an deutsche Aussteller, soweit sie für die Leser dieses Blattes von Interesse sind, mitgeteilt: Es erhielten große Preise: in Klasse 8 (Stiche und Lithogr aphieen) Professor von Menzel und Professor Karl Köpping in Berlin; in Klasse 9 (Bildh aucrarbeiten, Medaillen und Kameen) Professor Reinhold Begas und Professor Breuer in Berlin, Professor Diez in Dresden; in Klasse 10 (Architektur) Kaiserlicher Post-Bau inspektor Johannes Radke in Berlin, Professor Seidl in München; in Klasse 11 (Vuchdruckcrkunst) die Kaiserlich deutsche Reichs- druckerci in Berlin, Schclter L Giesccke in Leipzig, Meißner L Buch daselbst, die Vereinigung der Kunstfreunde in Berlin, C. G. Röder in Leipzig, Julius Sittenscld in Berlin; in Klasse 12 (Photo graphie) Meisenbach Riffarth L Co. in Berlin, Leipzig und München, Karl Zeiß in Jena; in Klasse 13 (Buchbandel, Buchbinderei, Zeitschriften, Anschlagszcttel) Breitkopf L Härtel in Leipzig, Justus Perthes in Gotha, C. F. Peters (Edition Peters) in Leipzig, Karl Baedeker daselbst, Bibliographisches Institut (Meyer) daselbst, Schott's Söhne in Mainz, I. I. Weber in Leipzig; in Klasse 14 (Geographische und kosmographischc Karten und Gerätschaften) Justus Perthes in Gotha, Freiherr von Richthofen; in Klasse 17 (Musikinstrumente) Julius Blüthner in Leipzig, Schicdmayer's Pianosortejabrik in Stuttgart. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Ileus Linbäuds der Loip^iAsr Luoübindoroi-XotisnAsssII- sollakt vormals Oustav l'ritrsoüs, in LoipriF. LI. Lolio. Blatt 91 u. 92. duristisoüos latteraturblatt. Lsrlin, Carl Iloxmanns Vortag. Lr. 117. Ld. XII, Xr. 7 (15. Xugust 1900). 4°. 8. 149—172. Börckel, Alfred, Gutenberg und seine berühmtesten Nachfolger im ersten Jahrhundert der Typographie nach ihrem Leben und Wirken dargestellt. 8". 211 S. Mit 51 Abbildungen. Frankfurt a/M. 1900, Klimsch L Co. Geb. in Lnwd. 3 ord. Leutsobs 1uristsn-2situng. Hrsg, von Lr. L. stastavct, Lr. LI. 8tovg!ein voll Lr. L. 8taul». Litt Bittsraturülisrsiolrt, mit- gotsilt von Lrokessor 8eüule, Libliotüslcar boi dsm Itoieüsgoriebt. Vortag von Otto Lieb in ann in Lsrlin. V. llabrgang, Xr. 16. 15. Vugust 1900. 40. 8. 345—364. Las Loioll des Öborsinnliellsv. Llonattioüo Lsriobts übsr ältoro und novo litterarisollo Lrsoüsinungon, üanptsaoülioü solollo goüoimaisrvisssnsllüaktlioüor ltioütung. Hsrausgogsbon von dor Lran^ 6. Niolcl'soüsn Lucüllandluvg in Nünoüon. 1900, Xr. 8. 8°. 16 8. Xr. 784—1016. Lor Olioüo-Llarüt. Organ kür Olioüs-IIalldol und Istustrations- rvsssn. Xsus Lolgo dor Luotigs^vorbtiollsn Llittsilungsn. Lsraus- gsgsbon von 8oüakorL 8oüönksldsr, Vorlagsdnobbandlung, Olieüö-Vsrtag und Otiollö-Xgontur in Loiprig. XIII. daürgang, Xr. 11 (14. Xngast 1900). 8. 41—44 m. Xdbildgu. u. 1 Loilago. Brandcnburg-Pommcrscher Buchhändlcr-Berein. — Die 16. Hauptversammlung des Brandenburg-Pommerschen Buch händler-Vereins wird am Sonntag, den 9. September in Stettin abgchalten. (Siehe die Bekanntmachung im amtlichen Teile dieser Nummer.) Dante-Bildnisse. — Das einzige Bildnis, das man von Dante als sicher aus dem vierzehnten Jahrhundert kennt, war bisher das in der Kapelle des alten Palazzo del Podcstä zu Florenz, das dem Giotto zugeschriebcn wird. Aber es ist hier mehr der junge Dante, der Dante der «Vita nuova-, als der Dichter der -Göttlichen Komödie- dargestcllt. Man hatte bisher kein ge sichertes Bildnis aus dem vierzehnten Jahrhundert, das den Typus des alten Dante zeigt, wie er später ini Laufe des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts der herrschende wurde und sich schließlich als der endgiltige Dante-Typus einbürgerte. Diese Bildnisse des fünfzehnten Jahrhunderts, die auch genau mit der Beschreibung Boccaccios von Dantes äußerer Erscheinung überein stimmen, führt man gewöhnlich auf ein verloren gegangenes Porträt des Dichters zurück, z. B. auf das von Vasari erwähnte Porträt des Taddeo Gaddi. Es giebt nun aber, wie Jacques Mesmil im August-Hefte der «Zeitschrift für bildende Kunst« nachwcist, ein Bild aus der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts, das den Typus des alten Dante darstellt und merkwürdigerweise bisher ganz übersehen worden ist. Es befindet sich ininitten einer der wichtigsten Fresken des Trecento, auf den von Orcagna gemalten Fresken der Capella Strozzi in Santa Maria Novella in Florenz. In der Darstellung des jüngsten Gerichtes befindet sich unter der Gruppe der Aus- crwählten eine betende Gestalt, die mit den späteren bekannten Dante-Darstellungen bis auf geringfügige Unterschiede völlig Sübknuntilechzlgster JahrgiMll- übereinstimmt. Das Gesicht hat dieselbe längliche Form und das selbe hervortrctende Kinn; um Mund und Nase sind dieselben charakteristischen Falten, auch die Kopfbedeckung ist die gleiche wie auf fast allen Dante-Bildnissen. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß das Bild Orcagnas zu denen gehörte, die den Künstlern des fünfzehnten Jahrhunderts als Modell dienten. Orcagna, der iin Jahre 1308 geboren ist, wird Dante nicht mehr persönlich gekannt haben, aber das Andenken des Dichters war noch in Florenz lebendig, und vor allem überlieferte Giotto seinen Schülern, zu denen Or cagna wahrscheinlich zählte, ein getreues Bildnis Dantes aus seinen letzten Jahren. Kollektiv-Ausstellung hygienischer Werke. — In Trier findet vom 7.—16. September d. I. gelegentlich der Jahres versammlung des deutschen Vereins für Gesundheitspflege eine Ausstellung für Gesundheitspflege statt, auf der auch eine Kollektiv- Ausstellung hygienischer Werke veranstaltet werden soll. An meldungen müssen bis zum 25. August beim Allgemeinen Zcitungs- und Berkchrshaus in Trier, Inhaber Wilhelm Lang, geschehen, dem die Vertretung der auswärtigen Aussteller übertragen worden ist. Näheres wolle aus dem Inserat im An zeigenteile der Nr. 186 des Börsenblattes ersehen ivcrden, nur ist dabei zu beachten, daß als Schlußtermin für Einsendungen erst der 25. August festgesetzt ist. Pcrsonalnachrichten. Fünfundzwanzigjähriges Jubiläum. — Am 18. August waren fünfundzwanzig Jahre verflossen, seit Herr Hermann Mayer in Leipzig im Geschäfte des Herrn Kommerzienrats Franz Wagner als treuer Mitarbeiter thätig ist. Für seine allezeit gewissenhafte Pflichterfüllung dürfte ihm, dem vierzehnten Jubilar des Hauses, an seinem Ehrentage die Anerkennung nicht gefehlt haben. Auch dem Vaterlande hat Herr Mayer seine Dienste ge widmet: er hat an den Feldzügen von 1866 und 1870/71 als Mit kämpfer teilgenommen. (Sprechsaal.) Bitte um Bncherschenkmlg. Folgender Briefwechsel wurde uns zur Veröffentlichung über sandt: Deutsch-akademische Lese- und Redehalle in Wien VIII/>, Kochgaffe 9. Wien, am 13. August 1900. Herrn Robert Lutz, Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. Euer Wohlgeboren! Namens des Ferialausschusscs der deutsch-akademischen Lesc- und Redehalle in Wien erlaube ich mir, an Sie mit der Bitte heranzutreten, uns für die Bücherei unseres Vereines, der die deutsch-national-freisinnigen Studenten Wiens zu seinen Mit gliedern zählt, ein Exemplar von Fürst Krapotkin's -Memoiren eines Revolutionärs- spenden zu wollen. Das rege Interesse, das allent halben im deutschen Reich den deutschen Studenten Oesterreichs und ihren Bestrebungen cntgegengebracht wird, läßt uns hoffen, keine Fehlbitte gethan zu haben. Mit dem Ausdruck unserer vorzüglichen Hochachtung zeichne ich I. A. d. F.-A.: wod. K - . . R d. Z. Bücherwart. Stuttgart, 15. August 1900. Löbl. Deutsch-akadcm. Lese- u. Rcdchallc, Wien. Auf Ihre Zuschrift teile ich Ihnen mit, daß ich Ihrem Wunsche der unentgeltlichen Abgabe der Krapotkin'schen Memoiren nicht entsprechen kann. Ich bin nicht in der Lage, Bücher an wohlhabende Kreise zu verschenken. Die Absatzvcrhältnissc deutscher Bücher, auch guter und bester, sind häufig derart, daß sie einem deutschen, wohlhabenden und auf Bildung Anspruch machenden Publikum nicht zur Ehre gereichen; während anderseits die Auf forderungen, Bücher unentgeltlich herzugeben, gerade in Deutsch land in ein die berechtigten Grenzen überschreitendes System ge bracht ist. Trotzdem bin ich bereit, zu Ihren Gunsten eine Ausnahme zu machen, wenn Sie mir Nachweisen können, daß die Mitglieder Ihres Studentenvercins mehr Wasser als Bier trinken, in welchem Falle es mir ein Vergnügen märe, zur Stillung des Wissensdurstes derselben auf meine Kosten beizutragen Hochachtungsvoll gcz. Robert Lutz. 837
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder