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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1910
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 62. 17. März 1910. ragendes geschaffen hat. Seine erste, im achten Lebensjahre ver faßte Komposition gilt zwar als verloren; doch ist es nicht ganz unwahrscheinlich, daß sie und noch viele andere Kostbarkeiten sich unter den zahlreichen, der Sichtung harrenden Handschriften vor finden. Von namhaften Florentiner Künstlern wurde zuerst ein Haartstto a eorck-r ausgeführt, von dem besonders das Adagio und Menuett durch Frische und musikalische Kraft die andächtig lauschenden Zuhörer derartig anzogen, daß die beiden Stücke wiederholt werden mußten. Ein Cantabile für Violine mit Klavierbegleitung erweckte lebhaftes Interesse, ebenso eine Tarantella, deren Ausführung indessen wegen der großen tech nischen Schwierigkeiten nicht auf der Höhe ihres musikalischen Wertes stand. Den Schluß bildete ein Larghetto — vorgetragen von einem Quartett unter Gitarrebegleitung — das die Hörer geradezu zum Enthusiasmus hinriß, da das Stück feierlich und fast modern gehalten ist und — besonders durch die Gitarre — gewissermaßen als Novität begrüßt wurde. Auch dieses Stück wurde auf stürmisches Verlangen wiederholt. Die italienischen Zeitungen sind voll des Lobes über die Schönheit der zu Gehör gebrachten Kompositionen und gratulieren dem glücklichen Besitzer, während sie anderseits der Regierung den Vorwurf nicht ersparen, daß sie leichtfertig auf den Ankauf dieser wertvollen Schätze verzichtet habe, ohne sie ernstlich ge prüft zu haben. Sie fügen hinzu, daß durch eine öffentliche Sammlung die zum Erwerb erforderliche Summe mit Leichtigkeit hätte aufgebracht werden können. U. 2. * Neue Vücher. Kataloge «sw. für Vuchhaudler. Nn 3580^-4038. 24^8.o^623 ^r.0 Lnck Oo., 1-onckon. 8". 32 8. Ottmar 8opöndut>b I^aobk. (8tobbs, Dultr L Oo.) in ZLüneben. 8". 20 8. 374 Nru. von k'eräinanck 8opöninxb in 08nabrüelc. 1910. 8°. 120 8. 2238 Nrn. 8tenoArappi6). 8". 48 8. Lerlin 1910, Verlag von k'srckinanck 8obr6^. 1 60 -H. Ao. 199 ok ll'bomg.s l'dorp in ksaäinA (Ln^Ianck). 8°. 136 8, Australischer Bund. Zolltarifentscheidungen als Er gänzungen deS amtlichen Warenverzeichnisses zum Zolltarif. — Laut Bekanntmachung des Handels- und Zolldepartements des Australischen Bundes vom 4. Dezember 1909 ist ein weiterer Nachtrag zum amtlichen Warenverzeichnis zum Zolltarif (Supple ment Nr. 8) erschienen, worin die bis zum 30. November 1909 ergangenen Entscheidungen enthalten sind. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«. ^ Personalnachrichten. * Paul Hehse (vgl. Nr. 69, 60 d. Bl.). — An seinem acht- zigsten Geburtstage, 16. März, empfing Paul Heyse eine große Anzahl von Glückwunschtelegrammen, darunter vom Reichs kanzler, von den Intendanzen verschiedener Theater, von Schrift stellerkorporationen, sowie von der Stadt Kolberg, deren Ehren bürger er ist. Der Magistrat von Berlin hat ein längeres Glück wunschschreiben gesandt. Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent ließ seine Glückwünsche übermitteln und eine Blumenspende über reichen. Eine Reihe von Deputationen widmeten ihm künstlerisch ausgestattete Adressen, Albums u. a. Die Eintragung des Kaisers in das Gratulationsalbum lautet: »Dem Dichter von Kolberg sein dankbarer Wilhelm, Kaiser König«. Die Deutsche Schillerstiftung ließ ihm in Begleitung einer Widmungs-Urkunde eine von Pro fessor Brütt in Weimar hergestellte Bronze-Plakette mit dem Reliefbildnis Friedrich Schillers überreichen. — Viele Bühnen ehrten den Dichter durch Aufführung seiner Stücke. * Hans Landolt -s-. — Der hervorragende Chemiker Ge heime Regierungsrat vr. Hans Landolt, ordentlicher Professor an der Universität Berlin und Direktor des dortigen !!. chemischen Laboratoriums, einer der Mitbegründer und hauptsächlichsten Förderer der physikalischen Chemie, ist am 16. März, 78 Jahre alt, in Berlin gestorben. Er war am 5. Dezember 1831 in Zürich geboren und lehrte in Breslau, Bonn, Aachen und, seit 1880, in Berlin. Von seinen Werken seien hier genannt: Das optische Drehungsvermögen organischer Substanzen, — Beziehungen zwischen physikalischen Eigenschaften und chemischer Zusammensetzung der Körper (in Graham-Ottos Lehrbuch der Chemie), — Lehrbuch der physikalischen und theoretischen Chemie (in Graham-Ottos Lehrbuch (mit Horstmann und Winkelmann^), — Physikalisch-chemische Tabellen (mit Börnstein). — Außerdem schrieb er über dasDrehungsvermögenderWeinsäureundihrerSalze, — über die Bestimmung des Molekulargewichts ausderDampfdichte, — über das Drehungsvermögen gelöster Substanzen. — über die punkte organischer Substanzen, — über die Zeitdauer gewisser Reaktionen, — über etwaige Änderungen des Gesamtgewichts chemisch sich umsetzender Körper. — Ferner: Beiträge zur Kennt nis der Zusammensetzung des Leuchtgases, — Beiträge zur Kennt nis der Entzündungstemperatur explosiver Stoffe, — Beiträge zur Prüfung von Rohrzucker und Melasse. Sprech^aal. „ ^ Mißbräuche bei Ausführung von Bestellungen. <Vgl. Nr. 58 d. Bl.> Die Entgegnung der Firma W. Koch in Königsberg bringt unnütze Angriffe und Belehrungen, umgeht aber den eigentlichen Beschwerdepunkt. Die zwei Programme wurden vom Verlage W. K. und nicht vom Antiquar W. K. bestellt; es wäre daher seine Pflicht gewesen, vor Expedition uns die so erhöhten Preise mitzuteilen, wie z. B. Fock oder Mayer L Müller es machen, falls sie der artige Programme nicht zu den üblichen Preisen liefern können. Aber zu exorbitanten Preisen zu liefern und dann die Rücknahme verweigern, zumal in einem Falle, wo — wie Herr W. K. selbst eingesteht — durch postalisches Verschulden die Broschüren vom 19. Januar bis 10. März bei ihm liegen blieben (!!!), also von einem Mißbrauch derselben absolut keine Rede sein kann, ist unseres Erachtens nicht geschäftsmäßig gehandelt, und deshalb brachten wir die Sache vor die Öffentlichkeit. Wir hoffen, daß Herr W. K. uns auch verständigt, daß die Broschüren trotz der »tschechischen« Adresse endlich abgesandt wurden. Akademisches Antiquariat, Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Taussig L Taussig Ungcnauigkeit in Angabe der Firma. Aus Anlaß der bemerkenswerten Ausführungen in den Num mern S2 und 53 d. Bl. vom 6. und 7. März d. I. über Alpha betisierung, speziell von Firmen wie Expedition, Administration und ähnlichen, möchte ich auf einen Übelstand Hinweisen, den ich jetzt bei der Ostermeß-Remission wiederholt bemerkt habe, nämlich daß gerade solche Firmen auf den Verlagsartikeln häufig anders lauten als auf den Fakturen, ein Umstand, der zu vergeblichem Suchen Anlaß gibt. Gerade bei diesen wäre doch eine genaue Angabe der Firma bei jedem Gebrauch doppelt erwünscht. Amsterdam. Paulus Müller.
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