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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-17
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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2104 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 39, 17. Februar 1910. und Blumen neuerer und neuester Einführung; Obstbäume; Ge müse und andere Küchengewächse; Sämereien, Knollen- und Wurzelgewächse; Kolonialpflanzen; Binderei; Kunstgärtnerei; Gartenbauliteratur; Verpackung, Versand und Aufbewahrung; Geschichte des Gartenbaues. Außer zahlreichen Ehrenpreisen (Kunstgegenständen und großen Medaillen) setzt das Komitee 26 000 Lire in bar und Medaillen als Preise aus. Ein Programm der Ausstellung liegt während der nächsten zwei Wochen im Bureau der »Nachrichten für Handel und In- dustrie«, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das vorgenannte Bureau zu richten. Die Drucksachen werden auch bei der Ständigen Ausstellungs kommission für die deutsche Industrie in Berlin NW. 40, Roon- straße I, eingesehen werden können. (Aus den im Neichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) * Schiffsliste für billige Briefe nach den Bereinigten Staaten von Amerika (10 -z für je 20 x). — »Kaiser Wilhelm der Große« ab Bremen 22. Februar »Prinz Friedrich Wilhelm« ab Bremen 26. Februar »Amerika« ab Hamburg 5 März »Kronprinzessin Cecilie« ab Bremen 8. „ »George Washington« ab „ 12. »Kaiser Wilhelm II.« ab „ 22. ", »Kaiserin Auguste Victoria« abHamburg26. „ »Prinz Friedrich Wilhelm« ab Bremen 2. April Alle diese Schiffe sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungs- Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie »direkter Weg« oder »über Bremen oder Hamburg« zu versehen Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada. »Kritrstverleger« und Kautiousschwindler. — Die Zunft der Kautionsschwindler erfindet immer neue Tricks. Der jüngste Vertreter dieser Gilde trat als »Kunstverleger« auf. In Wahrheit war der Verleger ein Handlungsgehilfe Kurt Linkus, der durch verdächtige Inserate schon seit längerer Zeit die Aufmerksamkeit der Berliner Kriminalpolizei aus sich gelenkt hatte. Er war aber nirgends zu finden. Seine Frau wohnte von ihm getrennt, und der »Verleger« selbst hatte keine Wohnung, da ihm seine Ver wandten bald hier, bald dort ein Unterkommen gewährten. In der letzten Zeit erschien nun wieder eine Anzeige, in der Linkus als Inhaber eines Kunstverlages in Halberstadt junge Leute suchte, um in Berlin und Umgegend und in größeren Provinz- städten Zweiggeschäfte einzurichten. Den Bewerbern nahm Linkus als Bürgschaft 175—200 ab, die er für sich verbrauchte. Als der Betrüger sich mit seiner Frau in der Schreinerstraße traf, wurde er verhaftet und nach einem eingehenden Verhör dem Untersuchungsrichter vorgcführt. (Berliner Tageblatt.) * Zur Jahrhundertfeier der Universität Berlin ISItt. — Zu der im kommenden Herbst bevorstehenden Hundertjahrfeier der Friedrich-Wilhelm-Universität wird die Stadt Berlin als Jubiläumsgabe die Summe von 200 000 .k zur Begründung einer Stiftung für Reisestipendien an Studenten der Universität darbringen. Internationaler Künstlerverein. — Unter dem Namen ein neuer Verein von Künstlern aller Länder gebildet. Die Auf gabe der »Uuion« ist, ohne Rücksicht auf die Nationalität und Kunstrichtung der Einzelnen, ein Band unter den schaffenden Künstlern der verschiedenen Länder zu knüpfen zur Förderung der Kunst im allgemeinen und der künstlerischen Interessen der einzelnen Mitglieder im besonderen. Der »Union« gehören bereits unter anderen die Maler Boutigny, Chabas, Rob. Fleury, Kalck- reuth, Kampf, Laszlo, Laurens, Lesevre, Liebe.rmann, Merson, Migl, Miller, Ribera, Roll, Rousseau, Slevogt, Stuck, Tattegrain, Villegas, Vriendt und die Bildhauer Bistolfi, Alfred Boucher Jean Boucher, Carles, Desvergues, Gröber, Herter, Jnjalbert, Landowski, Manzel, Picard, Punch, Rocher. Sinding, Troubetzkoi, Beriet an. Das Vize-Präsidium liegt in den Händen Professor Stephan Sindings, der gegenwärtig in Berlin weilt, um die erste Ausstellung der »Union« in dem neu eröffneten Gebäude von Keller L Reiner, Potsdamer Str. 118 U, bereits in diesem Monat einzurichten. (Vossische Ztg.) * Kongress der französischen Arzte. — Ein Kongreß der französischen Arzte wird vom 7. bis 10. April d. I. in Paris tagen. Das Komitee hat an sämtliche deutschen ärztlichen Korpo rationen Einladungen zur Teilnahme ergehen lassen. Ein Buch auS Shakespeares Bibliothek. — Die franzö sische bibliophile Zeitschrift »U'Interlnöäiairo ckes 6k6lobeul8 ot, Un.ieux« weiß von der Existenz einer Reliquie zu berichten, die großes Interesse erregen dürfte. Der »Intermääirrire« verschweigt allerdings, woher ihm die Kunde von dem neuen Funde kommt und wo und von wem er gemacht wurde. Es handelt sich um eine geschichtliche Abhandlung, die einstmals William Shakespeare gehört haben soll. Es ist ein Quartband von 260 Seiten, der bis auf den modernen Vorderdeckel sehr gut erhalten ist. Er umfaßt unter dem Titel »Zupplemontum Obronionruln« eine Zusammenstellung aller geschichtlichen Er eignisse seit der Erschaffung der Welt bis zum Jahre 1491. Der Band ist im Jahre darauf in Venedig gedruckt, zeigt sehr fein geschnittene Typen und ist schon an sich als Inkunabel ein Stück von größter Kostbarkeit. Aber was ibn dem Kenner um so viel wertvoller macht, ist die Liste der Besitzer, die sich in lateinischer Sprache am Ende des Textes befindet und angibt, daß der Band nacheinander Johanni Carestino in Bologna und Maximilian und Francesco Sforza, Herzögen von Mailand, gehört hat. Dieser letztere verkaufte ihn an einen gewissen Baldwin, einen Londoner Bürger, der ihn seinerseits im Jahre 1600 an den berühmtesten der Besitzer, an William Shakespeare, weitergab. Dessen Nachfolger ist dann ein Arzt namens Hall, und darauf die Familie Saint-Simon. Monseigneur Saint-Simon, Bischof von Agde, wurde 1794 guillotiniert, und durch zwei seiner Freunde, die die Trümmer seiner in der Welt verstreuten Bibliothek sammelten, kam das Buch auf uns. Der alte Deckel trug einst handschriftliche Bemerkungen von verschiedenen der Besitzer, er ist verschwunden. Auf dem Titelblatt sieht man mehrere Wappen und darüber eine antike Maske mit der Inschrift: »kx Laksp I^idr« (aus der Bücherei Shakespeares). (»B. Z. am Mittag«.) * NnterstützungSvercin Deutscher Buchhäudler und Buch- handlungSgchilscn. — Die diesjährige Hauptversammlung des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs gehilfen findet am Donnerstag, den 17. März, abends 8^ Uhr, in Berlin im Architektenhause (Saal 6), Wilhelmstraße 92/93, statt. Deutschnationale BuchhandlungSgehilfenschast in Leip zig. — Am Freitag den 25. M., abends ',z9 Uhr, findet im kleinen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses in Leipzig von Herrn vr. G old f riedrich, Archivar des Börsenvereins und Heraus geber der »Geschichte des Deutschen Buchhandels«, ein Vortrag statt. Das Thema lautet: »Der Buchhandlungsgehilfe einst und jetzt« und dürfte wohl für jeden Buchhandlungsgehilfen von großem Interesse sein. Wir verfehlen nicht, schon heute die Ge hilfen auf diesen Vortragsabend aufmerksam zu machen. Perso»al»achrichte». * Ebreubürger. — Die Stadt Quedlinburg hat den Dichter Professor Julius Wolfs, ihren berühmten Sohn, an läßlich seiner goldenen Hochzeit, die er mit seiner Gattin am 13. d. M. gefeiert hat, zu ihrem Ehrenbürger ernannt. * Jubiläum. — Am 16. d. M. feierte der Buchhändler Herr Fritz Schulz in der Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin, das Jubiläum fünsundzwanzigjähriger Mitarbeit in diesem ge achteten Hause. Postschluß Ankunft Frühzüge.
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