Ak 30, 7, Februar 1ui0. Künftig erscheinende Bücher, «»rl-nbl-tt I, d, risch" «"chh»"dr>. 1661 Demnächst erscheint in meinem Verlage: Die Glocken von Robbensiel -— Roman von Max Geißler 263 Seiten :: Broschiert M. 3.50, in Originalband M. 4.50. Gesundheit und Einfachheit, die künstlerischen Ziele Max Geißlers, sind in diesem Roman zu einer Vollendung gediehen, wie sie musikalisch etwa in den Schöpfungen Johann Sebastian Bachs, malerisch in denen Albrecht Dürers ihren Ausdruck fanden. Der Roman bildet einen Markstein in der Entwicklung des Dichters: seinem eigenen Bekennt nisse nach hat er in keinem früheren Werke erreicht, was ihm hier gelungen. Schon bei seiner Veröffentlichung in der Leipziger Zllustrirten Zeitung hat das Werk dem Dichter un gewöhnliche Erfolge eingetragen. Wenn nicht alles täuscht, ist die Prosadichtung unserer Zeit in der künstlerischen Form dieses Romans zu einem Gipfelpunkte gelangt, denn vor den „Glocken von Nobbensiel" wurde kaum eine dichterische Prosa geschrieben — so voll heiterer Klarheit und sattem Glanze des "Ausdrucks. Der Roman spielt an der Küste der Nordsee, in Westfriesland. Aber er ist kein so genannter Äeimatroman, bei dem es dem Dichter darauf angekommeu, ein Stück Land und Volkstum darzustellen, sondern ein Menschheitsroma» in weitestem Sinne. Wie durch einen köstlichen Kristall sieht man ein Stück ewiges Erleben. Die Gemeinde des Dichters wird in diesem Werke eine Erfüllung finden. Sor timenten, die sich für Max Geißler bisher noch nicht verwandten, wird es gelingen, den Dichter mit den „Glocken von Nobbensiel" leicht einzuführen. Die biblische Kraft der Sprache und Darstellung machen dies Buch zu einem Standartwerke für Volksbibliotheken ebenso wie für den Salon: alle Leserkreise werden für dieses Werk in hervorragendem Maße empfänglich sein. Max Geißler ist bekanntlich im vorigen Zahr mit keinem Roman an die Öffentlichkeit getreten; um so größer wird die Aufnahmefähigkeit für dieses neueste Werk sein, dessen besondere Beachtung ich erbitte. Der Bezug von ein bis zwei Probeexemplaren (mit 40°/» Rabatt!) ist jedem Sortiment zu empfehlen, da die Presse sich zweifellos lebhaft mit den „Glocken von Robbensiel" beschäftigen wird. Firmen, die eine spezielle Verwendung beabsichtigen, erhalten Exemplare — auch gebunden — reichlich in Kommission mit Berechtigung zur Barverrechnung innerhalb 6 Monaten. Leipzig, Ende Januar 1910 L. Staackmann Verlag.