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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1090 Börsenblatt f. . .> >». > > Nichtamtlicher Teil. ^ 20, 26. Januar 1910. bei Berlin telegraphisch übermittelt. Im Svmmerhalbjahr er hielten alle genannten Anstalten telegraphisch Berichte, ebenso die Wetterdienststellen in Aachen, Berlin, Breslau, Bromberg, Frank furt a M., Ilmenau und Magdeburg. Auch der meteorologischen Station in Zürich wurden die Ergebnisse milgeteilt. Die ur sprünglich veranschlagten laufenden Betriebskosten haben sich als unzureichend erwiesen; es ist daher für das Jahr 1SI0 eine Er höhung der Beiträge beantragt worden. Dem Verein zur Erhaltung des Kunsthistorisch en Instituts in Florenz soll aus Reichsmitteln wieder ein Beitrag von 15 000 bewilligt werden. Die Bibliothek der Anstalt ist auf 4667 Werke, die Abbildungssammlung auf 21200 Blatt ange wachsen, während die Mitgliederzahl von 185 auf 195 stieg; wert voll ist der Beitritt deutscher Universitäten, Universitätsinstitute und Hochschulen zu dem Berein. Im Frühjahr 1909 hat das Institut vier Wochen hindurch Vorträge und Führungen in Florenz veranstaltet. Auf 350 000 ^ soll sich, wie im Vorjahre, auch der diesjährige Beitrag des Reichs für das Deutsche Museum in München belaufen. Im vergangenen Jahre wurde die zweite Abteilung in den Räumen der ehemaligen Schweren Reiterkaserne eröffnet. Dort sind die Sammlungsgruppen über Metallhüttenwesen, Me tallbearbeitung, Gastechnik, Elektrotechnik, Beleuchtungswesen, Baumaterialien, Brückenbau, Wohnbau, Kanalisation, Wasser versorgung, Heizung und Lüftung sowie Kältetechnik eingerichtet. Ferner wurde eine Überführung der Gruppen »Technische Akustik« nach der Abteilung II erforderlich, da diese Gruppe so zahlreiche und wertvolle Zuwendungen erhielt, daß der im Nationalmuseum verfügbare Raum nicht mehr ausreichte. An Stelle der Tech nischen Akustik wurde im alten Nationalmuseum eine neue Gruppe über »Wellenlehre« eingerichtet, die zahlreiche Originalapparate und Demonstrationseinrichtungen umfaßt. In Aufstellung begriffen ist die Gruppe »Luftschiffahrt«, für die neue Räume von der Mili tärverwaltung in der Jsarkaserne zur Verfügung gestellt wurden. Für diese Abteilung sind neben dem Original des ersten Lilien- thalschen Flugapparats die Modelle der Luftschiffe von Zeppelin und Parseval vorhanden; als besonderen Schmuck erhielt sie von SeinerKöniglichenHoheit dem Prinzregenten ein Wandgemälde von Professor Zeno Diemer, das die Zeppelinschen Luftfahrten darstellt. Im Laufe des verflossenen Jahres sind etwa 2000 Gegenstände dem Museum überwiesen worden, unter denen sich die von der Deutschen Seewarte überlassenen Originalapparate von Neumayer, Originalinstrumente von Fr. Kohlrausch, die vom (1on86l-vatoir6 äes arts et metiers in Paris im Tauschwege erworbene Alliance maschine, Originalmaschinen von Edison, Brush u. a., die von den Städten Berlin, Wien, Augsburg, Dortmund, Königsberg usw. gestifteten Modelle von Wasserversorgungsanlagen u. a. m. be finden. Der Besuch der Sammlung war im Jahre 1908/09 mit etwa 280 000 Personen noch größer als in den Vorjahren. Das Museum soll jetzt täglich ohne Mittagspause von 9 Uhr früh bis 7 Uhr abends, an Sonntagen bis 6 Uhr abends geöffnet bleiben. Der Eintrittspreis ist an allen Tagen auf 20 «Z für die Person herabgesetzt Für öfteren Besuch werden Jahreskarten zu 5 und für Schulen und Studieranstalten Blocks verabfolgt, bei deren Benutzung sich der Eintrittspreis auf nur 7'/, ^ beläuft. Auswärtige Schulen, Studienverbände, Arbeitervereine und der gleichen genießen auf vorherige Meldung freien Eintritt und sach gemäße Führung. Die von den Referenten und Mitarbeitern des Museums gehaltenen Vorträge über die einzelnen Museumsgruppen werden fortgesetzt; sie sollen in billigen Einzelheften veröffentlicht und den Besuchern zugänglich gemacht werden. Für den Museums neubau wurde die gesamte Einrichtung des Bauplatzes sowie der Erd aushub durchgeführt und die nötigeu Mengen von Kies und Sand für Betonarbeiten beschafft. Auch die Fundationsarbeiten sind seit Anfang Juni 1909 im Gange, sodaß sie mit einem Teil der Keller mauern Ende des Jahres vollendet sein werden. Die Museums leitung glaubte damit den Zeitpunkt für gekommen, um auch die Werbung von weiteren Mitgliedern in allen Teilen des Reichs in die Wege zu leiten. Die vor kurzem eingeleitete Werbung hatte bereits zur Folge, daß die Zahl der Mitglieder von 2000 auf 2500 und die Summe der von Körperschaften, Städten, Ver einen, Firmen und Einzelpersonen geleisteten jährlichen Mit gliederbeiträge von zirka 28 000 .4 auf 36 000 gestiegen sind. Zu dieser Summe kommen die Zuschüsse der Stadt München mit 16 000, weitere Jahresbeiträge von politischen Körperschaften, Vereinen usw. mit 29 000 und der Erlös an Eintrittsgeldern und aus Druckschriften mit 60 000 so daß das Museum, abgesehen von den Beiträgen des Reichs und des Königreichs Bayern, jetzt über eine jährliche ordentliche Gesamteinnahme von 140 000 verfügt. Die ordentlichen Ausgaben betragen aber zurzeit jährlich 240 000 *, so daß nur bei weiterer Gewährung der bisher be willigten Zuschüsse des Reichs und des Königreichs Bayern auf eine Deckung der Ausgaben gehofft werden kann. Endlich enthält die Denkschrift Angaben über die vom Reich unterstützten Arbeiten zur wissenschaftlichen Erforschung und Aufdeckung des römischen Grenzwalles (Limes). Im verflossenen Jahre sind zwei besonders umfangreiche Lieferungen des Limeswerkes fertiggestellt, nämlich die 31. über das Kastell Nr. 31 Wiesbaden und die 32., umfassend Darstellungen dreier Kastelle: Nr. 8 Zugmantel (das größte aller bisher bearbeiteten Kastelle), Nr. 41 Jagsthausen und Nr. 43 Mainhardt in Württem berg. In der Hauptsache abgeschlossen wurde ferner die Be arbeitung des in Bayern gelegenen Kastells Stockstadt a. M. Die in diesem Kastell gehobenen sehr wertvollen Fundstücke sind als Geschenk der Finder an die Saalburg gelangt. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Deutschnationale Buchhandluuasgehilfenschast zu Leipzig. Kontorpraxis — Organisation — Reklame. — Am 26. Januar 1910 begannen 10 Sonder-Vorträge über Organi sation in der Korrespondenz, Expedition, im Export, im Druck sachen- und Reklame-Wesen usw. mit folgendem Programm: 1. Abend: Die Korrespondenz-Abteilung als die wichtigste Abtei lung; die beste Einteilung für die Korrespondenz-Erledigung; technischen Betriebe. 2. Abend: Offertenwesen; modernes Kundenregister, mit prak- tischen Beispielen. Wie der Korrespondent organisieren soll, um zur Erhöhung des Umsatzes beizutragen. 3. Abend: Auskunstswesen, Kommissionsbuchführung. 4. Abend: Der Reisende; die beste Berichterstattung, Statistik für Korrespondenten und Reisende; das Zusammenarbeiten zwischen Korrespondenten und Reisenden. 5. Abend: Die Expedition; der Expedient als Stütze des Korre spondenten; der Expedient gegenüber Inlands-, Auslands- und Überseesendungen und gegenüber dem internationalen Satze: »Kollow orcksr anck cko nvronZ«. 6. Abend: Die moderne Registra ur. 7. und 8. Abend: Drucksachen- und Reklamewesen; wann ist Autotypie, wann Holzschnitt und wann Strichätzung zu wählen? Die Kosten Frage; die Vorlage; die Retusche; die Papierfrage; die Originale; die Galvanos; die Verwaltung der »Klischees«; von der Buchdruckerei; die Stereotypie; Verwaltung der Druck sachen; Aufstellung des Drucksachen- und Reklame-Etats; seine Überwachung und Verbuchung bei der Abwickelung; Besprechung und Darstellung aller erforderlichen Formulare. 9. und 10. Abend: Der Export-Korrespondent; die Kursklausel; die Konsulate im Dienste des Export-Korrespondenten; Ex porteure; der Export-Agent; Telegraphenschlüssel (Codes). — Wichtige Hinweise für jeden, der zum Korrespondenten aufrücken möchte. Der Stoff ist unmittelbar der modernen großzügigen Praxis entnommen und wird selbst Herren in bevorzugten Stellungen neue Anregungen geben; allen übrigen Angestellten wird er aber zeigen, wie sie sich in ihrem Wirkungskreise wirklich nützlich und unentbehrlich machen können. Honorar: a) für sämtliche 10 Vorträge 9 ^ (einschließlich des rforderlichen Anschauungsmaterials); b) für Lehrlinge und die Teilnehmer der gegenwärtig lau fenden Buchführungs- und Bilanzkurse nur 6 ^L. Die Vorträge finden an jedem Dienstag im »Kasino des Kellnerbundes«, Johannisgasse 4, statt. Beginn: 8'/, Uhr. Anmeldungen sind zu richten an die Geschäftsstelle der Deutschnationalen Buchhandlungsgehilfenschaft, Abteilung für Bildungswesen, Leipzig, Johannisgasse 4.
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