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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1088 Börsenblatt i. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 20, 26 Januar 1910. disziplinarischem Wege relegiert wurde. Gegen 1831 finden wir ihn mit seiner Familie in Nantes; er hat jedoch nach seiner Rückkehr im nächsten Jahre Paris bis zu seiner Übersiedlung nach Dijon im März 1868 kaum verlassen. Er starb in Marlotte, im Hause seines Freundes, des Malers Abel Orry, dessen eigenartige Wohnung auf den Ruinen einer alten Abtei auf gebaut war. Den Schluß des Werkes bildet eine ausführliche Biblio- Jkonographie des Meisters und seines Werkes in folgender Ein teilung: Bibliographie (II Werke mit Abschnitten über Nanteuil und sein Werk; die vorliegende Monographie bildet die erste selbständige Arbeit über den Künstler). — Porträts des Künstlers (2 Gemälde, 1 Lithographie, 3 Radierungen, 1 Photographie). Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. — Radierungen. — Holzschnitte und Stahlstiche. - Lithographien (hier sind im allgemeinen nur die Originalarbeiten verzeichnet und auch von diesen die Illustrationen zu den Musikstücken aus genommen, die nach Element de Ris sich auf über 6600 belaufen sollen). Die Ausstattung des vorliegenden Bandes wurde von dem bekannten Kunstverleger L. Carteret geleitet, dessen Bibliophilen- Ausgaben in den Kreisen der französischen Bücherliebhaber zu sehr geschätzt sind, als daß sie noch der geringsten Anpreisung be dürften. Die Auflage beträgt 300 Exemplare auf Velinpapier, die großenteils ganzseitigen Reproduktionen stammen von der Firma Ruckert et Godde, die außerordentlich sorgfältige Drucklegung von der Buchdruckerei Lahure. Jos. Thron. Kleine Mitteilungen. Förderung wissenschaftlicher und künstlerischer Unter- nehnlnngen durch das Deutsche Reich. (Vgl Nr. 19. d. Bl) — Aus der dem Reichstag zugegangenen Denkschrift über die wissenschaftlichen und künstlerischen Unternehmungen, die aus dem Etat für das Reichsamt des Innern gefördert werden, ist an erster Stelle das Germanische Museum in Nürnberg zu nennen, für das in diesem Jahre 120 214 (1909: 108 700 ^/-) gefordert werden. Von größter Bedeutung für die Weiter entwicklung des Museums ist der im vergangenen Jahr be schlossene Ankauf des nördlich an das Museum angrenzenden Grundstücks für den Preis von 1200 000 gewesen, über den an dieser Stelle seinerzeit bereits berichtet wurde. Es ist bei dieser Erwerbung, die der Erweiterung des Museums dienen soll, daran sestgehalten, daß die Kaufsumme ohne Zuschüsse des Reichs, des Staates Bayern und der Stadt Nürnberg aufgebracht werden muß. Bisher sind durch freiwillige Beiträge über 400 000 zusammengekommen, man hofft, daß diese Summe auf 600 000—660 000 anwachsen werde; 360 000 soll eine Lotterie bringen; eine Schuld im Höchstbetrage von 400 000 ^ kann zu 3'/, v. H auf 10 Jahre auf dem Anwesen stehen bleiben. — Die Arbeiten zur Verbesserung der Aufstellung der Sammlungs gegenstände wurden im Vorjahre fortgesetzt, indem die kirchlichen Geräte neu geordnet wurden. Die Katalogisierung der bäuerlichen Altertümer ist beinahe vollendet; der Katalog der Gemälde wurde neu bearbeitet und gedruckt, derjenige der Skulpturen ist zum Druck fertig. Die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen des Museums erfuhren einen Zuwachs von 883 Nummern. Uber die wichtigsten Neuerwerbungen des Vorjahrs ist an dieser Stelle bereits wiederholt berichtet worden. Das Archiv, das von 360 (im Vorjahr 308) Personen benutzt wurde, wurde durch schriftliche und persönliche Anfrage in erhöhtem Maße in Anspruch ge nommen. Die Bibliothek hat sich günstig weiterentwickelt; unter ihren Erwerbungen verdient die der »Haus-Chronika« und des »Stamm-, Wappen- und Freundschaftsbuches« des Johann Wolf Freiman von Randeck für 4000 besonders hervorgehoben zu werden. Zur Unterstützung für die weitere Bearbeitung und Heraus gabe der Uonumentm Osrmnnias bi8torios. werden 71000 (1909: 70600) gefordert. Die Zentraldirektion ist durch Schenkung in den Besitz der kostbaren Bücherei ihres ehemaligen Mitgliedes, des verstorbenen Professors an der Universität München Or. Ludwig Traube gelangt. Sie enthält vornehmlich Werke der griechischen und römischen Literatur, der lateinischen Literatur des Mittelalters, der Geschichte und Kulturgeschichte des Mittelalters, bei besonderer Betonung der Uberlieferungsgeschichte, Paläographie! und Handschriftenkunde; der mit ihr verbundene paläographischc Apparat von Einzelphotographien umfaßt etwa 350 Blätter. Die im vorigen Sommer von München nach Berlin übergesiedelte Bücherei hat im Reichsdienstgebäude, Luisenstraße 33/34, in un mittelbarer Nachbarschaft der Amtsräume der Zentraldirektion Auf stellung gefunden. Das Römisch-Germanische Zen trat museum in Mainz soll vom Reich in diesem wie im Vorjahre mit 30000 unterstützt werden. Im Vorjahre wurden die Sammlungen der Nachbildungen von 22550 auf 23 366 Nummern, die der Originale durch Käufe und Geschenke von -1607 auf 4856 Nummern erhöht. In den Werkstätten des Museums wurden für 20 Museen und Schulen Deutschlands und des Auslandes 168 Abgüsse und Modelle und für Private 115 Nachbildungen hergestellt. Umfängliche Wieder herstellungsarbeiten von Ausgrabungsgegenständen wurden für zahl reiche deutsche Museen meist kostenlos übernommen, Wissenschaft- liche Gutachten und Auskünfte in großer Zahl an Behörden, Museumsverwaltungen und Gelehrte erteilt. Zur Unterstützung der Leopoldinisch - Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher, z. Z. in Halle a. S., werden, wie im Vorjahre, 4000 ^ gefordert, während sich die Forderung des Jahresbeitrags zu den Kosten der inter- nationalen Erdmessung wiederum auf 6000 beläuft. Der internationale Breitendienst hat im Vorjahre, wie bisher, seinen Fortgang auf den Stationen Carloforte, Mizusawa, Gaithersburg, Ukiah und Cincinnati gefunden, ebenso auf der argentinischen Station Oncativo, dagegen mußte die russische Station Tschardjui verlegt werden, weil sie von den Veränderungen des Flußbettes des Amu-Darja bedroht war. Die internationale Station Bayswater bei Perth wurde aufgehoben. Die Einnahmen der Assoziation werden sich in den drei nächsten Jahren auf 22 00O^E belaufen, denen bedeutend höhere Ausgaben gegenüberstehen dürften. Für die Mehrausgaben sott der 76 000 ^ betragende Reserve- und Wirtschaftsfonds herangezogen werden. Als Jahresbeitrag zu den Unterhaltungskosten der Kaiser lichen Haupt st ation für Erdbebe nforschung in Straß burg i. E. sind wie im Vorjahr 18000 ^ in den Etat eingestellt. Nach Fertigstellung von 8 Horizontalpendeln, System ainka ist der Bau von 2 Vertikalseismographen in Angriff genommen. Ein photographisch aufzeichnender Horizontalpendel ist im Vorjahr mit Unterbrechungen tätig gewesen. Zum Zwecke der Fortsetzung der Beobachtungen über die Deformation des Erdkörpers unter dem Einfluß von Sonne und Mond wird der Horizontalpendel, System Releur-Ehlert, mit zwei Komponenten ausgestattet, wieder aufgestellt. Die von der Hauptstation herausgegebenen mikro seismischen Wochenberichte erscheinen regelmäßig. Die Anlage der makroseismischen Berichte soll geändert werden. Bisher waren sie den Bedürfnissen wissenschaftlicher Institute angepaßt, künftig will man weitere Kreise für sie interessieren. Zu dem Zwecke soll im ersten Teil ein Verzeichnis der Erdbeben gegeben werden, über die der Hauptstation von den Kaiserlich deutschen Konsulaten Berichte zugehen, daran soll sich eine Chronik der weiteren bekannt gewordenen Erdbeben anschließen, und endlich sollen etwaige Weltbeben ausführlich unter Beifügung von Kartenskizzen des Verbreitungsgebietes besprochen werden. Eine koloniale Erdbebenstation besteht zurzeit nur in Daressalam, sie konnte aber der ungünstigen Grundwasserverhältnisse wegen und wegen des dadurch bedingten hohen Feuchtigkeitsgehalts der Luft noch nicht in Tätigkeit treten Ein für eine zweite koloniale Station in Neu-Guinea bestimmter Horizontalpendel wird dem nächst fertiggestellt sein. Von der geplanten Einrichtung einer Station für Jerusalem auf dem Olberge ist Abstand genommen da inzwischen in Ksara (Libanon) eine internationale Station er richtet wurde. An Stelle der für die Azoren in Aussicht ge nommenen Station wird aus privaten Stiftungsmitteln eine solche auf Tenerifa in Verbindung mit der dortigen aeronautischen Station errichtet werden. Als Jahresbeitrag zu den Kosten der Internationalen Seismologischen Assoziation sind, wie im Vorjahr, 3200 ^ gefordert. Von laufenden Arbeiten wurden von der Assoziation im vergangenen Jahre der makroseismische und der mikro seismische Katalog für 1905 veröffentlicht, ferner Spezialarbeiten über besonders aktuelle Fragen der Seismologie. Als Fortsetzung früher begonnener Arbeiten ist die Veröffentlichung der »Seismo-
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