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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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690 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 13, 18. Januar 1910. eine Ausstellung von allen vorhandenen und erreichbaren Hilfs mitteln für Organisation, Propaganda, Ausgestaltung und Unter richt der Sonntagsschulen (Kindergottesdienst) geplant. In Rom war die Ausstellung ganz musterhaft übersichtlich von vr. Blackall einem bekannten Sonntagsschulmann und Redakteur in Phila delphia, geordnet, und hat vielen Verlegern gute Gelegenheit ge boten, in aller Welt bekannt zu werden. Leider fehlten deutsche Firmen fast ganz, aus dem einfachen Grunde, weil vr. Blackall sich an falsche Adressen gewandt hatte. Es wäre schade, wenn auch in Washington Deutschland durch Abwesenheit glänzte, zumal es ja zahlreiche deutsche Sonntagsschulen in Amerika gibt, deren Vertreter sicherlich auf der Ausstellung ihre Studien machen werden. Der unserer Firma dienende Redakteur I. G. Lehmann, ein eifriger Sonntagsschulmann und Verfasser eines Leitfadens für Sonntagsschullehrer, ist 1907 in Nom gewesen und von der Konvention in das Exekutivkomitee des dort gegründeten Welt- Sonntagsschul-Bundes gewählt worden. Er ist vom Ausstellungs komitee in Amerika gebeten worden, alles einschlägige Material, das ihm für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt wird, zu sammeln und an den Direktor dieser Ausstellung Mr. R. E. Diffendorfer in New Uork, 166 ^ve., rechtzeitig zu senden. In Rom wurde das so zusammengetragene Material unter die Vertreter solcher Länder und Landesteile kostenlos verteilt, die nach Urteil einer damit von der Konvention betrauten Kommission die beste Verwendung dafür und meiste Anregung davon haben würden. Mit einer ähnlichen Verwendung ihres Ausstellungsmaterials müßten alle Einsender für Washington auch von vornherein einverstanden sein. Es handelt sich also um alle möglichen Drucksachen, auch um biblische Bilder und Karten für den Anschauungsunterricht und photographische Aufnahmen von Sonntagsschulkonferenzen und einzelnen Sonntagsschulen und Sonntagsschulhelfern. Wer von den Herren Kollegen diese Ausstellung mit Verlags- artikelu einschlägiger Art beschicken will, ist gebeten, diese un- geknisft, ungerollt, unbeschrieben, Bücher in gebundenen Exem plaren bis spätestens den 1. März d. I. an unsere Adresse für Herrn Redakteur Lehmann zu senden und mit der Aufschrift auf den Paketen: »Für die Sonntagsschul-Ausstellung in Washington« zu kennzeichnen. Cassel. I. G Oncken Nachf. (G. m. b. H.). Internationales Institut für Bibliographie der Medizin. — Am 2. Dezember v. I. wurde in Berlin unter Leitung von Professor vr. Emil Abderhalden ein »Internationales Institut für Bibliographie der Medizin« gegründet mit der Aufgabe, die gesamte Weltliteratur der Medizin und ihrer Grenz gebiete mit Hilfe -eines internationalen Stabes von Mitarbeitern an einer neutralen Zentralstelle zu sammeln, zu sichten und systematisch unter Beigabe von Referaten zu veröffentlichen. Für die Durchführung liegen in der Organisation des Chemischen Zentralblattes, dem aus Reichsmitteln lausend unterstützten, 1906 gegründeten Internationalen Institut für Sozial-Bibliographie, sowie dem 1908 gegründeten Internationalen Institut für Techno- Bibliographie Vorbilder vor. Die beiden letzten sind in ihrem Haupt bureau in Berlin und ihren Filialbureaus im Auslande räumlich und personal vereinigt. Das sozial-bibliographijche Institut ver öffentlicht Monatshefte und Jahrbücher, das techno-bibliographische Institut sechs vierzehntägig erscheinende Zeitschriften und sechs Jahrbücher (für Maschinentechnik, Elektrotechnik, Berg- und Hütten wesen, Balltechnik, chemische Technik). Die Zahl der von den beiden Instituten regelmäßig bearbeiteten Zeitschriften beträgt etwa 3000, unter denen sich viele Hunderte aus dem Geb ete der Medizin und Naturwissenschaften finden. Das neue Institut hat daher mit der Leitung dieser Institute und mit deren Verlag ein Abkommen getroffen, das auf gemeinsames Vorgehen zwecks Vermeidung von Doppelarbeit und Zersplitterung der Kräfte abzielt. Die Geschäftsstelle befindet sich Berlin V7. 60, Spichern- straße 17. Den Vorstand bilden Professor Abderhalden als erster Vorsitzender, v,. Hermann Beck als zweiter Vorsitzender und vk-. Arthur Ludwig als Beisitzer und Geschäftsführer. Das Institut hat die Form des eingetragenen Vereins, dessen Mitglieder bei einem Jahresbeiträge von 16 .<L eine Ausgabe des Jnstitutsorganes kostenlos, die anderen Ausgaben zum halben Ladenpreise erhalten. Es wird seine Tätigkeit sofort aufnehmen und das vierzehntägig erscheinende »Zentralorgan der ge samten Medizin und der Nachbargebiete« veröffentlichen. Das Blatt enthält Referate und eine internationale Biblio graphie. Es zerfällt in folgende 19 Abteilungen, die getrennt be zogen werden können: I. Physiologie (mit Einschluß der physio- logischenChemie), II.Anatomie, Histologie, Entwicklungsgeschichte und Anthropologie, Ill.Bakteriologie, Jmmunitätsforschung, IV. Pharma kologie. Toxikologie und experimentelle Medizin, V. Pathologische Anatomie und Histologie, Vl. Allgemeine und spezielle Pathologie, VII. Pädiatrie, VIII. Chirurgie, IX. Gynäkologie und Geburts hilfe, X. Ophthalmologie, XI. Otiatrie, Nhinologie, Laryngologie, XII. Dermatologie und Geschlechtskrankheiten, XIII. Neurologie, XIV. Psychologie und Psychiatrie, XV. Zahnheilkunde, XVI. Hygiene mit Einschluß der Nassenhygiene, XVII. Gerichtliche Medizin, XVIII. Soziale Medizin, XIX. Geschichte der Medizin. Außerdem werden Jahrbücher den bibliographischen Inhalt der 14tägigen Berichte in durchlaufender Alphabetisierung angeordnet zusammen fassen und durch eingehende Register erschließen . . . Eine medizin-bibliographische Auskunft st eile wird den Mit gliedern gegen geringe Gebühren literarische Zusammenstellungen aä lloo, sowie Auszüge, Abschriften und Übersetzungen und den Nachweis liefern, auf welcher Bibliothek des In- oder Auslandes sich ein gesuchtes Werk findet, usw. Es ist unmöglich, sofort die ganze umfassende Arbeit in An griff zu nehmen. Daher soll ein Gebiet nach dem andern in Angriff genommen werden, zuerst die Physiologie mit Einschluß der physiologischen Chemie. Die erste Lieferung erscheint Januar1910. Allein in Deutschland besteht eine große Anzahl »Zentralblätter«, die über die medizinische Zeitschriftenliteratur regelmäßig berichten Es herrscht ausgesprochene Zersplitterung der Kräfte. Hier setzt das neue Unternehmen ein! Während bisher keine Garantie war, daß jede wertvolle Arbeit besprochen wurde, anderseits über dieselbe Arbeit an mehreren Stellen berichtet wurde, soll jetzt jede Arbeit und nur einmal besprochen werden. Die Organisation ließe sick nun so durchführen, daß das Institut die Zentralblätter ergänzt und stützt. Es wäre nur nötig, daß sie ihre eigene Arbeit auf die Sammelreferate, bei denen wissenschaftliche Individualität des Referenten von Belang ist, beschränken und die Einzelreferate sowie die Bibliographie von der Zentralstelle als fertig gedruckte Bogen beziehen. Dieser Plan ist erst durch Anerbieten von ver schiedenen Seiten für die Leitung des Instituts erwägenswert geworden. (Vossische Zeitung.) * Leipziger Tageblatt. — Das Leipziger Tageblatt vom 16. Januar 1910 teilt folgendes mit: Das Leipziger Tageblatt, Verlag E. Polz, Inhaber vr. Viktor Klinkhardt in Leipzig, ist von Herrn Buchdruckerei besitzer W. Kutsch bach, bisherigem Verleger des »General anzeigers für Halle und den Saalekreis«, käuflich erworben worden. Internationale Kunstausstellung in Buenos Aires 1S1V. Zollfreie Zulassung auf Zeit von Bildern und Kunst werken für die Internationale Kunstausstellung in Buenos Aires 1910. — Laut Beschlusses des Finanzministers vom 29. Oktober 1909 können die Zollämter hinlänglich sicher gestellte Wechsel auf 270 Tage annehmen über den Gesamtzoll betrag für die Bilder und Kunstwerke, die für die Internationale Kunstausstellung in Buenos Aires im Jahre 1910 eingesührt werden. Sind die Kunstwerke nach der Verfallzeit des Wechsels nicht wieder ausgeführt, so wird der Zoll eingezogen. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie« ) * Bereinigung von Verleger-Zirkular und Prospekt. — Den vom Sortiment vielfach geäußerten Wünschen, die vom Verlag an das Sortiment gerichteten Voranzeigen von Neuigkeiten (Zirkulare) sogleich an Interessenten im Kundenkreise weitergeben und dadurch ' ausnützen zu können, kommt die Firma B G. Teubner in Leipzig durch zweckentsprechende Form ihres Neuigkeiten.Rundschreibens vom Anfang Januar 1910 entgegen. Ein einseitig bedrucktes Heft (4°., 12 Blatt) auf schönem weißen
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