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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 78, 3l, März 1923. Friede. Förster i. Fa. A. Simon-Hannover und Max Große i. Fa. Carl W. Craemer-Essen: der 40jährig«n Selbständigkeit des Herrn Otto Dietrich-Leipzig nnd der 25jährigen Selbständigkeit des Herrn Georg Wagner-Dresden. Die neue »Satzung«, die in Eisenach einstimmig oa blae angenommen wurde, ist in Kraft getreten und für die Mitglieder verbindlich geworden. Zur Vornahme von redaktionellen Besse- rungen und Änderungen statte die außerordentliche Hauptver sammlung den Vorstand bevollmächtigt. Durch diese erneute Nachprüfung verzögerte sich die Drucklegung, die Vorlegung beim Amtsgericht und Genehmigung durch den Börsenverein. Sobald diese Förmlichkeiten erledigt sind, wird die Aushändigung an die Mitglieder erfolgen. Die neuen »V e r k a u f s b e st i m m » n g e n für den Mu si kal ie n h an d e l«, gültig vom 7. Okt. 1922 auf Grund des einstimmigen Beschlusses der außerordentlichen Hauptversamm lung in Eisenach, sind in der Vereins-Zeitschrist veröffentlicht worden. Sonderdrucke stehen den Mitgliedern kostenlos zur Verfü gung. Bei den Ausnahmesällen (größeren Partien) wurde auf Vorsiandsbeschluß infolge der dauernden Steigerung der Laden preise nicht die sich fortwährend verändernde Summe des Laden preises, sondern die Summe des Grundpreises eingesetzt, die dann mit der jeweiligen Schlüsselzahl zu multiplizieren ist. Die »Salonorchesterfrage« wurde gleichfalls in Eisenach er ledigt nnd die vorgelegten Richtlinien als Ergänzung der Ver kaufsbestimmungen einstimmig angenommen. Der Abdruck dieser Richtlinien befindet sich ani Schlüsse der Berkaufsbestimmungen. Es ist uns nicht erspart geblieben, Erhöhungen der ursprüng lich vorgesehenen Mitgliederbeiträge vorzunehmen, die in der steil auswärtsstrebenden Kurve unseres gesamten Wirt schaftslebens ihre Begründung gefunden haben. Im Vergleich mit den Anforderungen, die andere Organisationen an ihre Mit glieder gestellt haben, sind von uns immerhin noch sehr beschei dene Grenzen eingehalten worden. Auch der für das neue Jahr 1923 vorgeschlagcne Jahresbeitrag von 20 000.— Mk. entspricht ebenfalls nur der Hälfte der gegenwärtigen, durch die Schlüssel- zahl ausgedrückten Preisbemessnng. Außerdem werden hiervon den anerkannten Kreis- oder Ortsvereinen 25 Prozent für jedes ihnen angehörende Mitglied überwiesen. Die jeweils für den Musikalienhandel festgesetzte Schlüs selzahl, die nach Möglichkeit mit der Schlüsselzahl des Börsen vereins übereinstimmen soll, wird am Kopf jeder Nummer unseres Vereins-Wahlzettcls veröffentlicht, ebenso erscheint nach Bedarf eine Liste der Verleger, die sich dieser Schlüsselzahl bedienen. Ein weiterer Anschluß der noch abseits stehenden Verleger ist dringend erwünscht, denn es steht fest, daß die Anwendung des durch unser Schlüsselzahlshstem bestimmten »Entwertungsfaktors» seitens der Gerichte und der amtlichen Stellen anerkannt wird. Laut Beschluß der Eisenacher außerordentlichen Hauptver sammlung ist jeder anerkannte Kreis- oder Ortsverein berechtigt, für seinen Kreis, bzw. Ort die Höhe des Sortiments-Teuerungs zuschlages (aber nicht höher als 25?S> festzusetzen. Die Ver öffentlichung der jeweils in den Bezirken zu erhebenden Zrischläge erfolgt im Musikalienhandel-. Der Vorstand steht deshalb nach wie vor auf dem Boden früherer Erklärungen, daß die von chm genehmigten, bzw. die von der Hauptversammlung beschlossenen Preiserhöhungen in vollem Umfange den Behörden gegenüber vertreten und geschützt werden. Am 8. Dezember 1922 trat anstelle der bisher für die Ausfuhr von Musikalien gültigen Verkaufsordnung vom 18. Dezember 1920 die neue »Verkaufsordnung für Ausland lie fe rungen« in Kraft, aus die wir nochmals ausdrücklich Hin weisen, da ihre Verletzung dieselben Folgen nach sich zieht wie die geflissentliche Verletzung der Satzungen des Bövsenbereins. Der Ausbau des in der neuen Satzung vorgesehenen »Ver bandes der Orts- und Kreisverein«« ist in die Wege geleitet. Von größter Wichtigkeit ist dazu aber die weitere, ganz Deutschland umfassende Einrichtung neuer Kreis- und Ortsver- eine. Bei allen wichtigen Berufssragen, bei der Prüfung der Aufnahmegesuche neuer Firmen (die den bestehenden Kreis- und Ortsvereinen in erster Linie zur Begutachtung vorgelegt wer- 4l0 den), bei Verfehlungen gegen die Verkaufsbestimmungen, bei unserem Kampfe gegen Stubenhändler und Auch-Mnsikalien-Ver- käuser u. a. m. brauchen wir die Mitarbeit der Kreis- und Orts vereine dringend. Am I. Januar 1923 trat unsere Zeitschrift, der »Musik a- lienhandel und Vereins-Wahlzettel«, in den 25. Jahrgang «in. Wegen der unerschwinglichen Unkosten mutzte die im «vorigen Jahre erfolgte Wiederausnahm« der »Bibliographie des deutschen Musikalienhandels« leide: vorläufig Wegfällen: und der redaktionelle Teil konnte nickst mehr allwöchentlich, sondern nur nach Bedarf erscheinen. Er hat sich den Wünschen der Leser mehr angepatzt und hat sich trotz der ihm im »M usiksorti - menter« entstandenen Konkurrenz steigender Beachtung zu er freuen gehabt. Die Mitarbeit aus unseren eigenen Reihen har sich erfreulicherweise lebhafter gestaltet. Im Wahlzettel hat die Beifügung besonderer Bestellzettel der hohen Kosten halber wieder eingestellt werden müssen, die Einführung von Sondernummern, z. B. »Ernste Musik«, hat Anerkennung gefunden. Von Mensings »Lehrbuch für denDeutschen Mu sikalienhandel« ist nur noch ein geringer Vorrat vorhan den. Wir empfehlen das Werk als ein praktisches Geschenk für jüngere Gehilfen und Lehrlinge. Eine »Darstellung aus der Geschichte des Deutschen Musikalien Handels« von Oskar von Hase ruht wohlverwahrt im Deutschen Buchhandels-Archiv des Börsenvcreins, ein einzigartiges Vermächtnis unseres einstigen unvergessenen Vorstehers. Mögen bald bessere Zeiten kommen, die die Herausgabe dieses Werkes ermöglichen. Der Berner Übereinkunft sind im Jahre 1922 bei- getretcn: die Freie Stadt Danzig am 24. Juni, Brasi lien am 9. Februar und Ungarn am, 14. Februar. Zu dem Entwurf eines deutsch-argentinischen Urheber rechtsvertrags haben wir Stellung genommen. Wie in jedem Jahr richten wir auch heute die Bitte an unsere Mitglieder, di« »Deutsche Musiksammlung« in Berlin Weiler zu unterstützen, damit sie ihrer Aufgabe gerecht werden kann, eine lückenlose Bibliothek des deutschen Mnsikalienverlages zu werden. Die »Dauernde Ausstellung des Deutschen Musikverlags Dauma» mußt« bei Beginn des Jahres 1923 leider vorläufig geschlossen werden, da der Deutsche Buch-' gewerbevcrein die Räume für sich in Anspruch nahm. Auch an dieser Stelle fordern wir nochmals auf zum Beitritt in den »Hilfsbund für Deutsche Musikpflege« und bitten unsere Berussgenossen um tatkräftige Förderung dieses edlen Hilfswerkes. Um dem veralteten und unhaltbaren Abrechnungswesen im Buchhandel ein Ende zu machen, hat sich Anfang 1923 eine > A b- rechnungs-Genossen schaft Deutscher Buchhänd ler E. G. m. b. H.» (Bag) gebildet, die in Verbindung mit der Allgenieinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig eine Art von bar geldlosem Zahlungs-Ausgleich zwischen Verlegern und Sorti mentern einrichten will. Im Vorstand und Aufsichtsrat sind Ver leger und Sortimenter gleichmäßig vertreten. Wir empfehlen allen Mitgliedern dringend den Beitritt. Über die Geschäftsbetriebe der »G e m a« und >A m m r e« ist zn berichten, daß die Gema ein Jahr voll schwerer Arbeit hinter sich hat, besonders belastet dadurch, daß die Einnahmen aus den lausenden Verträgen mit den Ausführenden nicht in gleichem Matze erhöht werden konnten, wie sich die Unkosten steigerten. Die »Amnire hingegen, die ja mit der Industrie arbeitet, hat recht günstige Erfolge erzielt. Im September vorigen Jahres fand in Berlin ein Internationaler Kongreß aller Aufführungs recht-Gesellschaften und Anstalten für mechanisch« Urheberrechte statt, der außerordentlich erfolgreich verlies und die bestehenden Beziehungen wertvoll verbesserte. Wir haben ein arbeitsreiches Jahr hinter uns, in dem die Wogen der Erregung über einschneidende berufliche Interessen- Gegensätze und Prinzipienfragen hoch gegangen sind. Wertvolle Errungenschaften hat es uns gebracht, doch sind auch der Zukunft noch Probleme genug zur Lösung Vorbehalten geblieben. Dazu brauchen wir in einer so kritischen Zeit, da uns.der unversöhnlich«
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