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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 12, 17. Januar 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 639 OsLterroiebisobs ?08t-28iiungslist6 I (Interner Dienst) kür ckss cksbr 19l0 , etbsltenck ckie irn Inlsnäe erscbeinencken Leitungen unck ^oitsebrikteo, cksren LestollunA cknrell Vermittlung cker kostümier erkolgsn liui>n. nebst einem Vsrreiebnisse cker 8üini!ie1- rverlre und Oesebsktspublürirtionsn, wslcbs mit 2eitungskr^lro- 2eitungssmtu I in Wimi. Dex. 8^. 165 8. Wien 1910, Vsr- (Lstslog 4I7H 8"" b 1—32. tio. 1—761. 32 8. 500 I^rn. ^ 32 8. 634 blrn. 255 8. 6eb. Lsesl z'ssr sncking ckuns 30 1909 8°. 220 8. Nit einer Luebbsncklung Wili^ Walter (Ink.i Otto Walk) ^b- Personalnachrichten. * Jubiläum. — Am 13. Januar 1910 feierte der Buch halter Herr Albert Faethe im Haufe Herm. I. Meidinger, Berlin, den Tag, an dem er vor fünfundzwanzig Jahren in die Reiseabteilung der genannten Firma eingetreten ist. Schon unter dem verstorbenen Inhaber des Geschäfts leitete Herr Faethe die Mahn- und Klageabteilung — ein im Reisebuchhandel sehr wichtiger Posten, den er mit dem Anwachsen des Geschäftsumfangs zu einer selbständigen Geschästsabteilung unter seiner verantwortlichen Leitung ausbildete. Hinter Herrn Faethe liegt ein Vierteljahr hundert mühevoller Kleinarbeit, der er sich mit unermüdlichem Pflichteifer Tag für Tag aufs neue emsig unterzogen hat. Damit hat er sich die Anerkennungen und Aufmerksamkeiten, mit denen der jetzige Leiter der Firma und die derzeitigen Mitarbeiter des Jubilars diesen zu erfreuen suchten, wohl verdient. — Möge dem noch sehr rüstigen und lebensfrohen Herrn beschicken sein, einst auch das zweite Bierteljahrhundert einer erfolgreichen Tätigkeit mit gleicher Genugtuung und in derselben Frische und Gesundheit zu überblicken, mit der er am heutigen Tage auf diese * Ruhestand. — Der Buchhändler Herr Richard Nötiger, langjähriger Prokurist im Hause Franz Wagner in Leipzig, hat sich aus Rücksicht auf seine Gesundheit am 31. Dezember 1909 zum wohlverdienten Ruhestande zurückgezogen, nachdem er in 45jähriger treuer Mitarbeit in diesem großen und lebhaften Ge schäftsbetriebe seinem Hause die wertvollsten Dienste geleistet und sich den aufrichtigen Dank seiner Chefs verdient hat. Den Wünschen seiner Chefs und Kollegen für einen langen und Adolf (Hrowoll -f. (Vgl. Nr. 2 d. Bl.s — Am 7. Dezember Avenue V zu, wo er auch zu kleinen Hilfsdiensten verwandt wurde, so daß er im vorigen Jahre mit Recht von sich sagen konnte, daß er schon seit fünfzig Jahren mit dem Buchhandel in Beziehungen stehe. Nach dem Verlassen der Schule wandte er sich dem Druckerberus zu und fand nach verschiedenen Wechseln schon bald in der Druckerei Beschäftigung, wo damals »kublisbers' Wselri^« hergestellt wurde. Hier zog er durch seine Begabung und Arbeitskraft die Aufmerksamkeit Friedrich Leypoldts, des Eigentümers und Herausgebers des Blattes, auf sich, der ihm später eine Stelle in seinem Redaktionsstabe anbot. Am 19. Juni 1877 trat Growoll in die Redaktion des Blattes ein und rückte stufenweise bis zur Stellung und der Verantwort lichkeit des leitenden Herausgebers vor. Er verfaßte auch, nament lich in späteren Jahren, zahlreiche von den Leitartikeln des Blattes, besonders solche, die sich auf die Geschäftsführung im Buchhandels gewerbe bezogen, ebenso zahlreiche Personalnotizen, die bei seinen engen Beziehungen zur gesamten amerikanischen Buchhandelswelt stets besondere Beachtung fanden. Aus seinen geschäftlichen Artikeln entstand sein Buch »Ike krokession ok Doolrsslling«, das in amerikanischen Fachkreisen allgemein geschätzt wird. An der beruflichen Organisation der amerikanischen Buch händler nahm Growoll lebhaften Anteil, insbesondere an der 11.88oeis.tion«, deren Mitglieder ihm im vorigen Jahre zur An erkennung seiner Dienste eine goldene Uhr als Ehrengabe stifteten. Ebenso war er längere Zeit Vorsitzender der »kisv Vorlr Doolrssllsrs' Desgue« und verfaßte in dieser Eigenschaft eine Ge schichte der ersten zehn Jahre dieser Vereinigung, die ein wich- bildct. In den letzten Jahren ließ sein Gesundheitszustand zu wünschen übrig. Ende November glitt er beim Gang zum Bureau aus und brach die Kniescheibe. Eine Operation, die sich als not wendig erwiesen hatte, fiel ungünstig aus, und am 7. Dezember schied er aus dem Leben. * vestorben: am 13. Januar der Buchhändler Herr Wolfgang Friedrich Fleischer, bis 1897 in Leipzig unter der Firma Friedrich Fleischer, seit l. Februar 1905 in Dessau unter der Firma Dessauer Verlagsinstitut W. F. Fleischer, später in Berlin- Herr Wolsgang Friedrich Fleischer war am 16. September 1867 in Leipzig geboren, ein Sohn von Carl Friedrich Fleischer und Enkel des berühmten Leipziger Buchhändlers Friedrich Fleischer. Nach dem am 15. Ma> 1881 erfolgten Rückkauf der Firma Carl Fr. Fleischer's Sortiment (F. H. Haupt) durch die Erben des im Jahre 1874 verstorbenen Herrn Carl Friedrich Fleischer trat der jetzt verstorbene Herr Friedrich Fleischer am 5. September 1882 in die Zeichnung der Firmen Carl Fr. Fleischer und Friedrich Fleischer ein. Am 30. September 1890 übernahm er, nach Ausscheiden der übrigen Erben, mit Herrn Gottfried Otto Nauhardt die drei Firmen Carl Fr. Fleischer, Friedrich Fleischer und Ed. Wartig zu gemeinsamem Besitz, schied aber nach freundschaftlichem Übereinkommen am 30. September 1894 bestand, nunmehr aber unter der Firma Friedrich Fleischer Sortiments-Conto geführt, im Jahre 1895 auch durch ein Zweig geschäft in Ilmenau erweitert wurde. Am I. Januar 1897 entäußerte er sich des Leipziger Sortiments und übertrug dessen Besitz an seinen Prokuristen und langjährigen Mitarbeiter Herrn Alfred Stöphasius. Am 1. Februar 1905 eröffnete er in Dessau die Firma Dessauer Verlagsinstitut W. F. Fleischer, die er 1907 nach Berlin-Südende, später nach Berlin-Steglitz verlegte. Der verstorbene Kollege war im Leipziger und auch im weiteren deutschen Buchhandel vielen persönlich bekannt. Sein liebenswürdiges Wesen, seine Gefälligkeit und Freundlichkeit im persönlichen Verkehr hat ihm viele Freunde gewonnen, die sein unerwartetes Hinscheiden mit aufrichtiger Trauer erfüllt. 84*
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