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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1910
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 11. 15. Januar 1910. Professor Max Reinhardts Leitung Festspiele vom Mai bis Ok tober. Richard Wagner-Festspiele (22 Aufführungen) finden im Prinzregententheater, Mozart-Festspiele (7 Aufführungen) im K. Residenztheater statt Dazu kommt im K. Glaspalast die Münchener Jahresausstellung 1910, veranstaltet von der Münchener Künstler- Genossenschaft. Wir finden daher auch die beiden Namen, der bayerischen Kunst- und Residenzstadt und des nahen Gebirgsdorfes auf einem gemeinsamen Prospekt vereinigt, der nach dem Entwürfe von Professor Jul. Diez in einer Auflage von ca. 1 Million soeben von der Ausstellung (Propaganda-Ausschuß) hinausgegeben wird. Ein beträchtlicher Teil der Auflage erscheint in französischer und englischer Sprache. Der Prospekt wird durch den Propaganda- Ausschuß der Ausstellung auf Wunsch an jede gesandte Adresse kostenlos verschickt. * Das Verhängen der Schaufenster an den Sonn- und Feiertagen. — Wie die Vossische Zeitung erfährt, wird die Polizeiverordnung, durch welche für Berlin und Vororte das Verbot der Schaustellung von Waren, abgesehen von den Haupt- Kirchenstunden, aufgehoben wird, schon in wenigen Wochen amtlich veröffentlicht werden und zwar für die Provinz Branden burg vom Oberpräsidenten, für den Landespolizeibezirk Berlin vom Polizeipräsidenten. * Stiftung. Dem Vorstande des »Vereins der Deutschen Musikalienhändler« in Leipzig ist zum Andenken an den am 1. Dezember 1909 verstorbenen Herrn Richard Linnemann sen., ehemaligen Inhaber der Firma C. F. W. Siegel's Musikalien handlung (R. Linnemann) in Leipzig, von den Hinterbliebenen die Summe von 1000 für das »Stiftungskonto« überwiesen worden. Sängerrunde Schimmelklub«, Stuttgart. — Es war eine prächtige Weihnachtsfeier, die die buchhändlerische Sänger runde »Schimmelklub« am Neujahrstage im Konzertsaal der Liederhalle beging. Wie eine große Familie saß jung und alt beisammen und erfreute sich der trefflichen Darbietungen, die der rege Ausschuß vorbereitet hatte. Frau Münch sang mit schöner Stimme und vielem Ausdruck die Arie »Kennst du das Land« aus Mignon, worauf Herr Karl unter Begleitung des Herrn Zweigle seiner Geige herrliche Töne entlockte. Unter den durchweg gut gesungenen Männerchören verdienen die Kremserschen »Altniederländischen Volkslieder« Hervorgeboben zu werden. Es war eine Leistung, die dem neuen Dirigenten des Vereins, Herrn Rau, alle Ehre machte. Die Soli hatten die Herren Siegelen und Seybold übernommen, HerrMünch sprach den verbindenden Text. Ein von Frau Münch und Fräulein Kötzle vor getragenes Rokoko-Tanzduett fand so großen Beifall, daß sich die beiden Damen zu einem Vs. eapo entschließen mußten. Ebenso erging es den Herren Schmidgall und Weiß, die in ausgiebiger Weise für den Humor des Abends sorgten. Das Erscheinen des von der Jugend sehnsüchtig erwarteten Nikolaus mit Sack und Rute, der den sich um ihn scharenden Kindern im verdunkelten Saale beim Schein der Christbaumkerzen eine Weihnachtsgeschichte erzählte, und schließlich ein reich ausgestatteter Gabentisch versetzten die Teil nehmer in echte Weihnachtsstimmung. — Den Herren Verlegern, die durch ihr Wohlwollen dem Verein gegenüber am Gelingen des Festes einen großen Anteil haben, sei auch an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt! k. * Neue Bücher. Kataloge ufw. für Buchhändler. krosob. 1 Ssd. 2 Dieses Büchlein hat ein Buchhandlungsgehilfe seinen Kollegen gewidmet, um ihnen »wenigstens für die ersten Gehversuche in der französischen Fach-Korrespondenz eine Art Hilfsbuch zu bieten, gerade für Geschäftsvorfälle, wie sie der Tag bringt . . .«, so heißt es im Geleitwort. Das Buch ist praktisch eingerichtet. Es gibt die hauptsächlich vor kommenden Formeln des brieflichen Verkehrs und Beispiele buchhändlerischer Korrespondenz. Ein Inhaltsverzeichnis gibt Auskunft, wo die Übersetzungen der einzelnen Formeln zu finden sind. Die Auffindung kann schnell erfolgen, da die letzteren fortlaufend numeriert sind. Wer aber das Register einigemal aufmerksam durchgelesen hat, wird sich bei der übersichtlichen Anordnung der Übersetzungen auch bald ohne das Register unterrichten können. Der Druck ist klar und deutlich. Das Seitenbild, durch reichlichen weißen Raum leicht übersehbar, zeigt in zwei Spalten links die deutsche Formel, rechts die französische Übersetzung. Da die deutschen Formeln die im deutschen Buchhandel üblichen sind, so kann das Büchlein auch umgekehrt französischen Buchhändlern als Hilfsmittel für die deutsche Korrespondenz dienen, labrssberioüt, der Handelskammer ru Derlin kür 1909. Lrster ll'eil: Dberbliek über das ^Virbsobaktsjalir 1909 und Lsriellt über xesoblosssu Lude Dezember 1909.) Dex.-8°. VII, 142 8. Derlin, Druck von 8. 8. 8 ermann. VIII, 343 8. ^Vien 1910, Verlag der Druckerei- und Ver- Adsrls L Oo. Dasselbe. Lrstsr 8aebt.rax. 13 8. Nitttzilunxen und ^.utiquariats-Lataloxe von V7. ^Veber in ^ 1-§i2. " Dasselbe. 8r. 2. 8°. 19 8. 8r. 813—1289. und bistorisebe Dülksvissenscbaktsn. 8°. 141 8. 3929 8rn. 6714 8rm ' Personalnachrichten. " Hwei Jubilare im Hause F. VolNmar. — Am IL. Januar traten in der Firma F. Volckmar in Leipzig in die Reihe der vierzigjährigen Jubilare die Herren Oscar Kästner und Heinrich Pötzsch. Die Jubilare wurden durch eine ehrende Ansprache seitens des Senior-Chefs der Firma, Herrn Alfred Voerster, sowie durch eine Jubiläums-Dotation erfreut. Durch den Abteilungsvorsteher der Barsortiments - Abteilung, der sie angehören, wurden ihnen die Glückwünsche der Kollegenschaft ausgesprochen. * Gestorben: am 12. Januar im Alter von fünfundvierzig Jahren infolge Unglücksfalls Herr Arnold Huber, Mitinhaber der hoch angesehenen Buchhandlung Huber L Co. in Frauenfeld (Schweiz), Mitglied des Vorstandes des Schweizerischen Buchhändlervereins. Herr Arnold Huber wurde am 1. Januar 1891 zum Prokuristen des väterlichen Geschäfts I. Huber (der Sortiments- und der Ver- lagsabteilung, einschließlich der Thurgauer Zeitung) bestellt. Am 1. Juli 1902 trat er gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf unter Beibehaltung der Einzelprokura als Kommanditär in die Firma ein, deren Wortlaut sich damals in Huber L Co. änderte. Seit dem Rücktritt des Vaters Dr. Jacques Huber am 15. Februar 1906 stand er neben seinem Bruder an der Spitze des großen, an gesehenen Hauses. Die Generalversammlung 1907 berief ihn in den Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervereins, in dem ihm das arbeitsreiche Amt des Kassierers anvertraut war. Im Börsen verein der deutschen Buchhändler wirkte er seit 1908 als Mitglied des Rechnungsausschusses. Unerwartet bald, im besten Mannesalter jäh dahingerafft, ist der tüchtige und allgemein geachtete Kollege seinem am 15. No vember 1909 hochbetagt verstorbenen Vater im Tode gefolgt. Die Seinen, das umfangreiche, blühende Geschäft, seine Kollegen und zahlreichen Freunde trauern um den Verlust eines kenntnis reichen, arbeitsfreudigen, tüchtigen und liebenswürdigen Mannes. Aufrichtiger Dank folgt ihm über das Grab hinaus. Ein ehren volles Andenken ist ihm gesichert.
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