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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1886
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- Deutsch
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6894 Nichtamtlicher Teil. ^ 278, 1. Dezember 1886. L. W. Seidel 6.' Svlin, Derl.-Gto. 8eidel's kleines Xrrnss-8obsioa,. Disloeation ii. DintsÜK. d. Ir. k. Deerss eto. Hr. 20. Xovdr. 1886. 16°. (118 8.) * 1. — -j- Duivensal - Ailitün - Vasvlivn - Lslender „Xnstriu" I. das östsrroicliiseli-unAariselie Leer 1887. 16°. (340 8.) 6sb. * 3. 40 G. Tlnenemanii in Gotha. Israel, G. A-, zur Charakteristik u. zum Ver ständnis Joh. Friedr. Herbarts. (Geb. 4. Mai 1776, gcst. 14. Ang. 184l.) Lesesrüchte aus seinen Schriften. (Sep.-Abdr.) gr.8°. (26 S.) » —. 60 G. F. Thicnemann in Gotha ferner: Rudlofs, G., D. Carl Schwarz. Eine Lebens skizze. gr. 8°. (68 S.) * 1. 20 Verlagö-Bucühaiidlung Styria in Graz. Xopatsvlieic, 1., der oüronisclie IduAsn- u. Durmkutarrli, s. Dassenersobsinuo^ der dlsureit. llrsuc.tiLii, DrsolisinAn. u. Ls- bandlA. clsr Lrankbeit uueli der Xaturllsil- mstliods oüne /lubillsn-ilinie v. Xrnneisn eto. xr. 8°. (62 8.) * I. 20 Zapletal, I., die Domcapitel der Diöcese Seckau in Graz u. der Diöcese Leoben in Göß seit l 786. Eine Gedenkschrift, gr. 8°. (105 S.) * 1. 60 Weidmannsche Buchh. in Berlin. Verlinixiliiiiiren clsr Direktoren - Vsrsanini- InnASn in cisn Drovinren d. Itniii^r. Dreutisn seit lisrn 1. 1879. 2b. 8d. 5. Direktorsn- VsrsammIunA in der Drov. 8-rciisen. gr. 8°. (VIII, 528 8.) * 9. — Fr. Winters Buchh. (Friedrich Hitzier) in Linz. Zur Frage der Errichtung e. katholischen Uni versität in Salzburg. Von D. P. 8°. (15 S.) * —. 40 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt find. vr. G. Albert in Müncben. 62102 Loppax, 4-, „Die Reise ins Debsn." 2. ilull. — „Dkn' Du inir niebts, ieb tlru' Dir niolits!" 2. ^.nü. Wilhelm Braumüller in Wien. 62090 Diener inedioiiiisoliv Matter. Hrsg. von V7. 8oli1ssingsr. X. lairrg. /eitseliiikt s. Dlierapie. Drsg. von los. V/siss. V. lulirg. A. Braun H Go. in Berlin. 62103 Ahoi! Zeitschrift f. d. gesummten Zweige des Wassersports. Harald Bruhn in Braunschweig. 62087 laliresderlelit über die Uortsoiiritte in der Delirs von den xutbogsnen Nilcro- organisinsn von ?. Danrngartsn. II. labrg. 1886. Dunekcr Lt Humblot in Leipzig. 62095 Ranke's Weltgeschichte. VII. Theil. Georg Neimer in Berlin. 62105 Woevtke, E. Unfallversicherung der in land- u. forstwirthschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen. H. Stapelmohr in Genf. 62104 Düttlii, D., n. II. Viollier, Dans lalrod dnreo die 8ebvsix. Dyk'sche Buchh. in Leipzig. 0S0S8 D'eobo de Daris. 2b. L.nü. Hie nerv London Lel>v. 10. Xnü. I. H-ngelkorn in Stuttgart. erost kevrerdelialle. 25. laDrg. 1887. Verlag des kgl. statistischen BureauS in Berlin. 62100 Gemcindelexikon s. d. Königreich Preußen. Bearb. vom kgl. statistischen Bureau. Nichtamtlicher Teil T. Pomponius Atticus, ein römischer Buchhändler. Titus Pomponius Atticus, welcher im Ausgange der römischen Republik als der erste in Rom die von den Griechen überkommenen Bücherschätze »nicht bloß sür sich, sondern auch für seinen Handschriftenhondel benutzte« (Kapp, Geschichte des deutschen Buchhandels, S. 6), wurde i. I. 109 v. Chr. Geburt zu Rom geboren. Nach dem frühen Tode seines Vaters verließ er während des Marianischen Bürgerkrieges die Stadt und be gab sich nach Athen. Hier lebte er von 86 bis 65, ein Auf enthalt, welchem er den Beinamen Atticus verdankte. Im Jahre 65 kehrte er nach Rom zurück und weilte von nun an, ab gesehen von seinen Geschäftsreisen, teils hier, teils auf seinen Besitzungen in Epirus. In Rom war sein Haus ein Mittel punkt des literarischen Lebens; hier verkehrten unter anderen die berühmtesten Redner seiner Zeit, Hortensius und Cicero der große Gelehrte Varro, der Geschichtschreiber Cornelius Nepos. Männer der verschiedensten politischen Richtung fanden bei ihm Aufnahme, da es ihm in staunenswerter Weise gelang, mitten in den hochgehenden Wogen der wildesten Parteikämpfe eine eigentümliche, vermittelnde Stellung zu behaupten. So war er zwar ein Freund des jüngeren Marius, verkehrte aber aufs freundschaftlichste auch mit Sulla, er bekannte sich offen als einen Anhänger des Pompejus und wußte sich das Vertrauen der Gegner desselben zu erwerben, er unterstützte Brutus, fand aber selbst in Antonius seinen Beschützer, indem er gleichzeitig mit Oktavian in bestem Einvernehmen stand. Letzterem war er bis zu seinem Tode, welcher im Jahre 32 v. Chr. erfolgte, ein Berater in antiquarischen und litterarischen Fragen. Aus den Briefen Ciceros sind wir zwar etwas spärlich und einseitig, doch immerhin genügend unterrichtet, um wenig stens ein Bild seiner buchhändlerischen Thätigkeit zu ge winnen. Schon während seines Aufenthaltes in Athen beschäftigte Atticus Sklaven mit dem Abschreiben von Büchern, ein Ver fahren, welches zwar nicht neu, aber noch nicht in so ausge dehnter Weise zur Anwendung gekommen war. Die vollendeten Werke verkaufte er teils einzeln, teils zu Sammlungen vereinigt. Eine derartige Sammlung (bibliotbsea) bot er im Jahre 67 dem Cicero an Dieser aber mochte sich durch den Ankauf von plasti schen Werken*) verausgabt haben und bat daher den Freund, die Büchersammlung, über deren Inhalt wir leider nichts hören, vorläufig niemandem zu überlassen; denn er spare, um sie später im Greisenalter erwerben zu können, (Oio. aä ^.tt. I, 4, 3. I, 7. I, 11, 3). Seine hauptsächlichste Thätigkeit scheint Atticus zunächst nur der griechischen Litteratur gewidmet zu haben; denn in einem Briefe vom Jahre 59 wünscht Cicero, daß sein Freund mit ebenso großer Sorgfalt, wie die griechischen, auch die lateinischen Schriftwerke der Nachwelt zu erhalten suchen möge. Allerdings hat Cicero bei diesem Wunsche seine eigenen Reden im Auge; doch können wir daraus schließen, daß Atticus bis dahin die lateinischen Handschriften vernachlässigt habe. (6io. »d litt. II, 1.) Er begnügte sich aber nicht etwa nur mit der Verbreitung bereits gangbarer Bücher, sondern suchte auch der zeitgenös sischen Litteratur Eingang zu verschaffen. Zu diesem Zweck verlangte er im Jahre 59 von Cicero die Übersendung gewisser Reden. Cicero will die gewünschten oratiunenla« ihm schicken und giebt selbst eine Aufzählung seiner konsularischen Reden; zugleich sendet er das griechisch geschriebene Buch über sein *) Auch diese hatte Atticus besorgt. Cicero bedurfte ihrer zur Aus schmückung seines Tuskulanums. Es waren darunter Hermerakleen und eine Hermalhena, Hermen aus peutelischem Marmor mit ehernen Köpfen, ferner zwei kunstvolle Brunneneinsassungen und plastische Bildwerke von verschiedener Form (t^pi) zur Verzierung der Decke im Atrium, endlich Bildwerke aus Megara, sür welche 20 400 Sesterzen (3570 Mark) gezahlt wurden.
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