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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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5, 5. Januar 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 243 bildung und Beschreibung von 720 der neuesten und gang barsten Kunstblätter, darunter eine Auswahl alter Meister, in allen Formaten und Ausführungen, die besonders zur Aus schmückung von Wohnungen und zu Gelegenheitsgeschenken aller Art geeignet sind und natürlich auch dem Sammler moderner Kunst manches erwünschte Blatt bieten. Der Katalog enthält auch eine.kurze Belehrung über die verschiedenen Reproduktions verfahren und ist nach dem Gegenstand der Darstellung an geordnet: Originalradierungen, figürliche Darstellungen (Köpfe, Kinderbilder), Blätter für Musikzimmer, Landschaften, Jagdstücke (Tierstücke, Sportblätter), religiöse Darstellungen, historische Dar stellungen (Bildnisse), alte Meister. Ein alphabetisches Künstler verzeichnis mit Angabe der betreffenden Nummern erleichtert das Auffinden der im Katalog beschriebenen Werke des betreffenden Künstlers. Genaue Angaben über die Reproduktionsart, über Plattenzustände, Kolorit, Format, Preis usw. sind bei jeder Nummer zu finden. Der Schlüssel bringt in tabellarischer An ordnung dieselben Angaben mit Nennung des Verlages oder der Bezugsquelle des betreffenden Blattes. Der »Moderne Bilderschatz« ist ein sehr empfehlenswertes Nachschlagewerk für Kunstliebhaber, Händler, Sammler und dürfte sich für den Handel auch als Erfolg versprechendes Vertriebsmittel bei einem kaufkräftigen Publikum erweisen. Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Wegen schwerer Urkundenfälschung, Betrugs und Benutzung eines falschen Namens ist am 21. September v. I. vom Landgericht Kiel der Schreiber und Reisende Joh. Aug. Griese unter Einrechnung einer sieben- monatigen Strafe zu einem Jahre drei Monaten Gefängnis ver urteilt worden. Er war von dem Kaufmann S. zum Vertriebe des Buches »Die Frau als Hausärztin« angenommen worden und erhielt 4 bzw. 6 ^ als Provision, wenn er die Bestellscheine über brachte, jenachdem Teil- oder Barzahlung erfolgen sollte. Der Angeklagte brachte nun eine Reihe von Bestellscheinen, deren Unterschrift gefälscht war. Einige Leute, die das Buch zugeschickt erhielten, ohne es bestellt zu haben, gaben es dem Angeklagten bei Gelegenheit zurück. Der Angeklagte gab aber die Bücher seinem Auftraggeber nicht zurück, sondern verkaufte sie zu seinem Nutzen. Obgleich er keine Inkassovollmacht hatte, spiegelte er solche doch einzelnen Käufern vor, auch als er schon entlassen war, und verbrauchte die erlangten Beträge für sich. Als er von einem Polizeibeamten festgenommen wurde, legte er sich einen falschen Namen bei. — Die Revision des Angeklagten wurde am 6. Januar vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. Von der schwedischen Aeitschriftcn-Literatur. — Mit dem Ende des ersten Jahrgangs (1909) hat die vornehme und einzige schwedische Kunst-Zeitschrift »^.rktos« (vierteljährlich, Kr. 2.50 das Heft; Redakteur: vi. Harald Brising; Verlag: Albert Bonnier, Stockholm) ihr Erscheinen eingestellt. Mit Januar 1910 soll eine schwedische Theater-Zeitschrift »'1'dslia« zu erscheinen beginnen; in der Theatersaison, vom 15. August bis 15. Juni, einmal ^in der Woche. Schriftleiter und Herausgeber ist Direktor G. Asbrink, Redakteur der schwedi schen Almanache und Kalender der großen Buchdruckerei Alm- qvist L Wiksell in Upsala (die das schwedische Almanach- privilegium gepachtet hat), für Musik Kapellmeister Andr. Hallon; ausländische Dramatiker und Kriktiker, u. a. in Kopenhagen, Wien, Berlin, Paris, haben ihre Mitarbeit zugesagt. Das angesehene Fachblatt für Buchdruckerei und graphische Gewerbe »Aor(li8k Uoktr^olrarelronst« (Herausgeber und Schrift leiter: Bröderna Lagerström, Buchdruckereibesitzer in Stockholm) be endete mit 1909 seinen zehnten Jahrgang und feierte das Jubiläum durch Herausgabe eines besonders reichhaltigen, vortrefflich gedruckten und illustrierten Dezemberheftes (Einzelpreis Kr. 1.25; Bezugspreis für das Ausland 10 Kr. 50 ö. jährlich, 12 Hefte). Von den Text beiträgen sei hingewiesen auf eine größere Abhandlung von Bibliothekar v. I. Collijn, Upsala, über 2 Einblattdrucke aus dem fünfzehnten Jahrhundert, die er auf der Innenseite der Holzdeckel eines Einbands in der Bibliothek der St. Katharina kirche in Hamburg entdeckt hat (ein Ave-Maria, von Leonhard Vsenhut 1478 in Basel gedruckt, mit handkoloriertem Holzschnitt als Kopf, das in Farben und Größe des Originals als Beilage reproduziert ist, sowie ein ungewöhnlich großes Schrotblatt »Der heilige Erasmus«). Ferner ist bemerkenswert ein Aufsatz, der die Hauptwerke über Bucheinbände in verschiedenen Ländern (auch Dänemark und Schweden) zusammenstellt und ein interessanter, illustrierter Artikel über künstlerische alte Visitenkarten, von dem Buchkünstler und Illustrator Arthur Sjögren. Unter den zahl reichen Druckproben und Bilderbeilagen der Nummer befinden sich je ein erster Bogen der im Börsenblatt Nr. 267 vom 16. No vember 1909, Seite 14 029, besprochenen Bibliophil-Ausgaben von Meisterwerken Selma Lagerlöfs, Strindbergs und Bellmans, und zwei schöne Exlibris, von Hasse W. Tullbergs Druckerei, Stockholm, in Stahldruck ausgeführt. G. Bargum. * Kritische Ausgabe der Werke Friedrich Fröbels. — Eine kritische Ausgabe der Werke Friedrich Fröbels, des Pädagogen und Begründers der Kindergärten, bereiten im Aufträge der Ge sellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte die Pro fessoren Hermann in Berlin, Rudolf Lehmann in Posen und Wächter in Keilhau vor. Sie bitten alle diejenigen, die sich im Besitze von unveröffentlichtem Material aus Fröbels Briefwechsel befinden, ihnen dieses zur Verfügung zu stellen. * Remittendenfaktur.Bordrucke O.-M. 1S1V. (Vgl. 1909. Nr. 301—304, 1910, Nr. 1—4 d. Bl.). — Weiter eingegangen sind, Vordrucke von folgenden Firmen: Abel L Müller, G. m. b. H., Leipzig, Agentur des Rauhen Hauses, Hamburg, Fr. Bartholomäus Verlag, Erfurt, Voll u. Pickardt, Berlin, Stephan Geibel Verlag, Altenburg, S.-A, Fr. Grub, Verlag, Stuttgart, Haude L Spenersche Buchhandlung (F. Weidling), Berlin, M. Heinsius Nachfolger, Leipzig, Helwingsche Verlagsbuchhandlung, Hannover, Hermann Hillger Verlag, Berlin, Internationale Verlagsanstalt für Kunst und Literatur G. m.b.H. Berlin, Alfred Janssen, Hamburg, Otto Maier, Ravensburg, Konrad W. Mecklenburg, vorm. Richterscher Verlag, Berlin, H. W. Müller, Berlin, Ernst Reinhardt, München. Speyer L Peters, Berlin, Max Spielmeyer, Berlin, Hugo Steinitz Verlag, Berlin, Georg Thieme, Leipzig. Der Lüdpolforfcher Shackleton in Berlin. — In der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin sprach am 6. d. M. der Südpolforscher Leutnant Shackleton zum erstenmale in Deutsch, land über seine antarktische Expedition. Anwesend waren außer den ersten Repräsentanten der Wissenschaft der Kronprinz und die Kronprinzessin nebst zahlreichen Vertretern der Reichs-und Staatsbehörden. Die Versammlung wurde von dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Erdkunde Geheimrat Penck begrüßt. Sodann hielt Shackleton in englischer Sprache seinen von zahlreichen Lichtbildern und kinematographischen Aufnahmen veranschaulichten Vortrag, der lebhaftesten Beifall fand. Geheimrat Penck wies nach Beendigung des Vortrags auf die hervorragenden Verdienste Shackletons in der Südpolarforschung hin und verlieh ihm die Nachtigalmedaille, die höchste Auszeichnung, die die Gesellschaft vergeben kann. Der Kronprinz und die Kronprinzessin unter hielten sich längere Zeit mit dem Forscher. (Leipziger Tageblatt.) * Liebesbriefe Alfred de Muffels. — Im Arbeitszimmer des Administrators der Nationalbibliothek Marcel vollzog sich am 3. Januar 1910 ein mit Ungeduld erwartetes, schon viel be sprochenes literarisches Ereignis. Es wurde ein Kästchen mit Liebesbriefen des Dichters Alfred de Müsset an eine Un bekannte geöffnet, die diese dem Bibliothekar Troubat mit der Bestimmung zur Aufbewahrung übergeben hatte, daß sie erst 33*
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