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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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15868 Börsenblatt s. v Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 299, 24 Dezember 1S0S. mit beschränkter Haftung in Berlin das von ihm bisher unter der Firma Medizinische Union - Berlagsanstalt 1)r. Siegfried Landsberger zu Berlin betriebene Verlagsgeschäft mit allen Rechten aus abgeschlossenen Jnseratenverträgen nebst den vor handenen Klischees, jedoch unter Ausschluß der Passiva zum festgesetzten Werte von 16 000 -6, wovon 6000 auf seine, 10 000 ^ auf die Stammeinlage der vorgenannten Gesellschafterin angerechnet werden. Berlin, den II. Dezember 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 122. (Vossische Zeitung Nr. 692 vom 18. Dezember 1909.) Bibliographischer Zcntral-Berlag Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Berlin. — Handelsregister-Eintrag: In das Handelsregister 13 des Unterzeichneten Gerichts ist heute olgendes eingetragen worden: Bei Nr. 3297. Bibliographischer Zentral-Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Durch Beschluß vom 19. Juli 1909 ist das Stammkapital um 60 000 ^ auf 160 000 erhöht. Vertretungsbcfugnis der bisherigen Geschäftsführer Herbert Stegemann und vr. Arthur Ludwig ist beendet. Verlagsbuch händler Wilhelm Heichen in Charlottenburg und Schriftstellerin Frau vr. pbil. Hoesch - Ernst in Gauting bei München sind zu Geschäftsführern bestellt. Berlin, den 16. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 89. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 301 vom 22. Dezember 1909.) -lnstötzige Postkarten (Entscheidung des Reichs gerichts). Nachdruck verboten. (Vergl. Nr. 277 d. Bl.). — Der Umstand, daß das Reichsgericht an die tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz gebunden ist, sofern sie nicht durch Nechtsirrtum veranlaßt worden sind, bringt es mit sich, daß das Reichsgericht in ganz gleichliegenden Strafsachen bald so, bald so entscheiden muß- Vor kurzer Zeit mußte der 3. Strafsenat ein Urteil aus Bremen bestätigen, durch das ein Händler nach § 184, 1 ver urteilt worden war, weil er eine Postkarte feilgehalten hat, die, aus vier nackten Frauenkörpcrn zusammengesetzt, den Kopf eines Lebemannes zeigt. Die Bremer Strafkammer hatte in durchaus schlüssiger Weise nachgewiesen, daß diese Karte eine unzüchtige Abbildung enthalte. Am 19. August hat nun dieselbe Strafkammer des Landgerichts Bremen den Buchbindermeister W., der wegen derselben Postkarte angeklagt war, freigesprochen. Zu bemerken ist allerdings hierbei, daß die Strafkammer diesmal anders zu sammengesetzt war. Wiederum ganz klar und schlüssig war im Urteile der Nachweis erbracht, daß von einer Verletzung des Scham- und Sittlichkeitsgefühls des normalen Menschen keine Rede sein könne. — Die Revision des Staatsanwalts gegen dieses Urteil wurde heute von demselben Senat verworfen. In der Begründung wurde betont, daß derartige sich wider sprechende Urteile nach Lage der Gesetzgebung nicht zu ver meiden seien. BuHzeichnung. — Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat auf Grund Allerhöchster Ermächtigung die vom Professoren-Kollegium der Brünn er Technischen Hochschule beschlossene Verleihung des Titels »Buchhandlung der k. k. deutschen Technischen Hochschule« an die k. u. k. Hofbuch handlung Carl Winiker in Brünn genehmigt. ^ Geschäftsjubiläum. — Die Leipziger Großbuchbinderei E. A. Endcrs, Salomonstr. 10, begeht am 27. Dezember d. I. ihr fünfzigjähriges Geschästsjubiläum Eine reich aus gestattete Festschrift wurde zu diesem Ehrentage an die Geschäfts freunde und Gönner versandt. * Re«e Bücher, «ataloge «s». für B«chhäudler: No. 237 von 8iIvio 13oeon in liom. 8". 38 8. 683 Neu. dinckoroi 8. NnckorL in ileipriA 1869—1909. 4". 66 8. mit Lerlin, 6rrr1 Ho,yinn>nn8 VsrlrrA. No. 21o" I3ä. XXI, No. 10, 16. vvLembei- 1910. I-ex.-8°. 8. 227—244. 1909.0 I,ex. 8°. VIH 8. ^ 6inplli8ebs loioiZt-unäen. 16^ 3a.brAL.nA 1909/10 Nokt III, De- Lrn8t> ^loi Aonktorn in Lerlin. 40.8. 190—328. Nit66 6ei- '?boinn8 '1'borp in 6uilckkorck. 8". 36 8. 1009 Nrn. 762 Nrn. ' 'l'bonia.8 '1'borp in lionclinA (LnAla-ncl). 8". 68 8. 1696 Nrn. Pers onalnachrichten. Ehrendoktor. Der Kunstmaler Professor Ludwig Knaus in Berlin wurde von der Marburger philosophischen Fakultät zum Ehrendoktor ernannt. Professor De. Ludwig Friedländcr — In Straß burg i. E. ist, wie die »Vossische Zeitung« meldet, in diesen Tagen der Geheime Negierungsrat, Professor vr. Ludwig Fried - länder, der Senior der deutschen Altertumsforscher, gestorben. Er war im Jahre 1824 in Königsberg i. Pr. geboren und studierte an der Universität seiner Vaterstadt, vornehmlich unter Lobeck und Lehrs, sodann in Berlin und Leipzig. Im Jahre 1847 habilitierte er sich an der Köuigsberger Universität, der er ununterbrochen angehört hat, seit 1868 als ordentlicher Professor der klassischen Philologie. Nach nahezu fünfunddreißigjühriger fruchtbarer und erfolgreicher Wirksamkeit legte er 1892 sein Lehramt aus Gesund heitsrücksichten nieder und siedelte nach Straßburg i. E. über, wo er seitdem in stiller Zurückgezogenheit ganz seinen gelehrten Studien lebte. Friedländers wissenschaftlicher Ruf gründet sich in erster Linie auf seine zuerst 1862—71 erschienenen, jetzt schon in siebenter Auflage vorliegenden »Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms«, die, ein seltener Fall, bei der Fach- kritik wie in Laienkreisen gleich lebhafte und ungeteilte Aner kennung gefunden haben. Gründlichkeit und erschöpfende Viel seitigkeit der Quellenforschung, verbunden mit einer klaren und geschmackvollen Darstellung, machen dieses Werk zu einer der hervorragendsten Leistungen der Kulturgeschichtschreibung der letzten Jahrzehnte und sichern seinem Verfasser einen dauernden Platz in der Geschichte der Altertumsforschung. Seine philo logische Arbeit im engeren Sinne bezog sich auf die Homer forschung und die Kritik und Erklärung der römischen Satiriker. abgüsse nach Antiken im Museum zu Königsberg (1850). — llber den Kunstsinn der Römer in der Kaiserzeit (1852). — ^ri8touiei religuiae emonckatioros (1853). — Die homerische Kritik von Wolf bis Grote (1853). — ^.uuleeln. Ilome- rien (1869). — Zwei homerische Wörterverzeichnisse (1861). - Mitteilungen aus Lobecks Briefwechsel (1861). — Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms von August bis zum Ausgang der Antonine. 3 Bände. Leipzig 1862—71. (7. Ausl. 1901). — Über das Gefühl für das Romantische in der Natur (1873). 6ommvntrrt.iou63 (mit Hirschfeld und Jordan. 1879). — Uardiicb« opiArrriumadon libri. 2 Bde. (1886). — ?etronii eoouir '1'riimrl- ebionis, übersetzt und erklärt (1891). — Juvenal, mit Kommentar. 2 Bände. (1896). Er veröffentlichte außerdem zahlreiche Aufsätze im »1'biIoIoAus«, in den Jahrbüchern für klassische Philologie, in der Deutschen Rundschau und war Mitarbeiter an Marquardts Hand buch der römischen Altertümer und an Bursians Jahresberichten.
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