Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091204
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190912044
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19091204
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-12
- Tag1909-12-04
- Monat1909-12
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
282, 4 Dezember 1909 Nichtamtlicher Teil. ^ÜrsenVIatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 15089 zum Vorschein gekommen, ja die überhaupt erhalten sind, sicher nur einen verschwindenden Bruchteil dessen bilden, was die Druckereien an solchen Arbeiten hergestellt haben. Der dem achten Jahresbericht der Gutcnberg Gesellschaft außerdem beigegebene Vortrag von Prof. Dr. Binz würdigt die Bedeutung von William Morris für die Entwicklung der Druckkunst und bringt mehrere Jllustrations- und Satzproben nach Morris. Fr. I. Kleemeier. Herausgabe schwedischer Künstlersteinzeichnungen mit Ttaatsunterstützung. — 6ttnera.l8ta.b6n3 litoAra-l^ka. an8ts.lt (In haber: Lört2ell3 tl/ttlcoiia.IrtieboIa.»; Aktienkapital 300 000 1(r.), lithographische Anstalt, Licht- und Steindruckerei in Stockholm (Sergelgatan I), die auch einen ansehnlichen Verlag betreibt, bat bei der Regierung um einen Beitrag von 27 000 Lr. aus dem Längmanschen Stistungsfonds nachgesucht, die als Grundkapital zur Herausgabe einer Reihe künstlerischer Farbenreproduktionen von Arbeiten schwedischer Künstler verwendet werden sollen. (Der finnische Kaufmann E H. Längman, gestorben 1863 in Helsingfors, vermachte sein Vermögen zu einem Drittel dem finnischen, zu zwei Dritteln dem schwedischen Staat. Abteilung 8 des schwedischen Fonds soll für »Wissenschaften und schöne Künste und Gratisverteilung von literarischen Arbeiten unter das Volk» dienen und beträgt jetzt 1 392 665 Lr., wovon nach Abzug der Verwaltungskosten und Legate 45 000 Lr. Zinsen verfügbar sind.) Unter Voraussetzung von Beiträgen aus diesem Fonds will die Anstalt hervorragende Reproduktionen großen Formats in Farben lithographie von geeigneten Arbeiten schwedischer Künstler oder auch von den Künstlern selbst ausgeführte Originallithographien fortlaufend herausgeben und zu möglichst billigem Preise schwe dischen Schulen und Heimen nach besonderen Bestimmungen anbieten. — Als künstlerischer Ratgeber für das Unternehmen ist der bekannte Kunstschriftsteller C. G. Laurin gewonnen worden. Das Format wird von 40x60 bis zu 80XHo om wechseln; die Auflage jedes Blattes ist auf etwa 10 000 Exemplare festgesetzt. Zuerst sollen folgende Blätter erscheinen: Carl Larsson, »Die Meinen«; Bruno Liljefors, »Mausernde Wildgänse»; Gunnar Hallström, »Schneeschuhläufer»; Louis Sparre, »Bild aus Stock holm». (Preise X 1.50—2.50.) Hervorragende Künstler und Schriftsteller, wie Anders Zorn, Ruh. Bergh, Selma Lagerlöf, haben ihre warmen Sympathien für das geplante Unternehmen ausgesprochen. (Nach: »Lveuslra. Dabbl-rcksr«.) Ein Gedenkbuch an Frederik Hegel. (Vgl. Nr. 278 d. Bl.)- k'reckeriic V. Ue^ttl. kt. Lliockeslrukt veck U. 6. Nielsen. I—II. Xödenbavo 1909. Im Austrage von Etatsrat Jacob Hegel, des Seniorchefs der »Li^IclttnckiU-jlre UvAbaockel, tlorcli8lc 1'orlsx, ^./8.« in Kopenhagen, hat der dem Verlag nahestehende Schriftsteller L- C. Nielsenein Gedenkbuch über den berühmten Verleger Frederik V. Hegel ausgearbeitet, das in zwei Bänden großen Formats (etwa 600 und 500 Seiten), nur als Manuskript gedruckt, an Freunde und Bekannte versandt worden ist, in vornehmer Ausstattung von Fr. Bagges Hofbuchdruckerei hergestellt, mit vielen Bildnissen und Ansichten. Dem Verfasser, der vier Jahre daran gearbeitet hat, standen das Verlagsarchiv, die Rechnungsbücher der Firma, ihr gesamter Briefwechsel mit den Autoren, Familienbriefe usw. als Quellen zur Verfügung. Der erste Band, mit dem Untertitel -Seine Vorgänger und sein Geschlecht», behandelt zwar nicht die ganze Geschichte der Firma, aber doch die früheren Besitzer und Leiter, so N. N. Wahl (nach Sören Gyldendals Tode Geschäftsführer), dann Jacob Deichmann, der 1809 für 90000 Rigsdaler das ganze Geschäft mit Grundstück und Gebäude erwarb, und das Leben Fr. Hegels, der, am II. Mai 18l7 geboren, im Hause de Kupferstechers O. O. Bagge er zogen, nach der Konfirmation bei der Gyldendalschen Buchhand- lnng in die Lehre kam, wo Deichmann bald auf den befähigten Mitarbeiter aufmerksam wurde und ihm 1846 (in demselben Jahre, wo Hegel seine Pflegeschwester Elisabeth Bagge heiratete) das Sortiment, 1850 die ganze Firma übertrug. Uber den Umfang des Geschäfts erfahren wir u. a., daß in den Jahren 1804—06 der jährliche Reingewinn über 8000 Rigsdaler betrug und daß selbst im Kriegsjahre 1807 immerhin 6650 Rdlr. verdient wurden Der zweite Band (Untertitel: Briefe von ihm und an ihn) Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. bringt mit verbindendem Text Hegels Korrespondenz hauptsächlich mit sieben seiner größten Autoren: den vier norwegischen Klassikern Björnson (besonders zahlreiche Briese von ihm), Ibsen, Alex. Kielland und Jonas Lie; I. P. Jacobsen, Georg Brandes und Holger Drachmann. — Auszugsweise und mit Genehmigung Jacob Hegels sind in »Ill^treret Mäenäs« 51. Jahrgang Nummer 8 zugleich mit einigen Abbildungen aus dem Werke je ein Brief von Björnson und Brandes zum hundertjährigen Jubiläum der Firma am 28. Dezember 1870, einer von Sophus Schandorph, der, obwohl seine volkstümlichen Erzählungen nicht bei Hegel erschienen, doch zu ihm und seinem Hause in enger Freund schaftsbeziehung stand, ein Brief von Al. Kielland 1887, als Frederik Hegel im Sterben lag, sowie ein Brief der norwegischen Dichterin Magdalene Thoresen, kurz nach seinem Tode (am 27. Dezember 1887 f) an den Sohn gerichtet, veröffentlicht worden, desgleichen in der Kopenhagener Zeitung »Üolitilren» vom 21. No vember d. I. vier ebenfalls bisher ungedruckte Briefe Björnsons an seinen Verleger (datiert Bergen 20./8. 1863; Kristiania I5./4. 1873; Aulestad 29./10. 1876, und Paris 29./9. 1887). Eine kritische, die Briejschreiber, ihren Briefstil und ihr Verhältnis zu Hegel feinsinnig charakterisierende Besprechung des ganzen Brief bandes und des für die Literaturgeschichte Norwegens wie Däne marks Bedeutungsvollen darin hat der junge Literarhistoriker 1)i-. pbil. Hans Brix in »Uolitikeu» vom 29. November gegeben. G. Bargum. Lchiller-Feier. — Auch in diesem Jahre wieder veranstaltet die Schiller-Buchhandlung in Charlottenburg (Bismarck straße Nr. 82/83) literarische Vortragsabende, deren erster dem Gedächtnis Schillers gewidmet ist. Ihre Mitwirkung haben unter anderem zugesagt Frau Hofschauspieler Elsa Andresen, Frau Hospianistin Julia Röhr und 1)i. Marx Möller. Aus dem reichen Programm erwähnen wir: Prolog, gedichtet und gesprochen von Frida Schanz, »Laura am Klavier», Musikstücke aus der Zeit Schillers, Marfa-Szenc aus »Demetrius», »Idealer Spaziergang» von Liliencron (14. Poggsred - Kantus zur Huldigung Schillers), Epilog von Marx Möller. Die Feier findet statt am Montag, den 6. Dezember, abends um 8 Uhr, im großen Festsaal des Schiller-Theater-Rcstaurants, Blsmarckstraße 110. Eintrittskarten zu 1 .X sind bei Bote L Bock, Leipzigerstrabe, Schiller-Buch handlung, Bismarckstraße 82/83, und an der Kasse zu haben. (Charlvttenburg. Neue Zeit.) * Neue Bücher, Kataloge «fr», für B«chhäudter: 2694 Aiw. Perf onaUiachnchren. * Gestorben: am 1. Dezember nach langen und schweren Leiden im fünf- undsechzigsten Lebensjahre Herr Richard Llnnemann sen. in Leipzig, langjähriger früherer Inhaber der bedeuten den und hochangsehenen Firma C. F. W. Siegel's Musikalienhandlung (R Linnemann) in Leipzig. Im Alter von fünfundzwanzig Jahren übernahm der jetzt verstorbene hochgeehrte Kollege nach dem am 29. März 1869 er folgten Hinscheiden des Leipziger Musikalienhändlers Carl Fried rich Wilhelm Siegel am 1 Januar 1870 von der Witwe die hinterlassene Musikalienhandlung C. F W. Siegel, die 1846 unter der Firma Siegel k Stoll in der Universitätsstraße in Leipzig eröffnet, seit 1850 im Alleinbesitz C. F. W. Siegels am Neumarkt und in der Petersstraße geführt und 1867 nach der Dörrien- straße verlegt wurde, in der sie sich heute noch befindet. Richard Linnemann hat das übernommene Geschäft zunächst durch Hin zufügung eines Kommissionsgeschäfts bedeutend erweitert und es in dreiunddreißigjähriger persönlicher Leitung zu großer Bedeutung entwickelt. Am 1. Januar 1901 nahm er seine beiden Söhne, die Herren Carl und Richard Linnemann, die ihm schon längere Jahre als Mitarbeiter zur Seite gestanden hatten, als Teilhaber auf; am 1. Oktober 1902 veranlaßten ihn Rücksichten auf seine 1957
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder