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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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15156 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. 283. 6. Dezember 1S09. vornherein in sehr großen Quantitäten bestellt. Ein Laden preis für die neue Ausgabe ist deshalb überhaupt nicht fest gesetzt worden, weil die Warenhäuser unter demjenigen Preise, der als Ladenpreis berechtigt gewesen wäre (3 .k bis 4 ^), verkaufen wollten. Im Interesse des Sortiments aber haben wir allen Abnehmern, und namentlich also den Warenhäusern einen Mindestverkaufspreis vorgeschrieben. Die genannten Waren häuser haben mehr noch als im vorigen Jahre Reklame für das Album gemacht, und zwar zu einem Preise von 2 65 H. Wir unserseits wollten dem Sortiment zu Hilfe kommen und haben durch noch größere und auffallendere, nämlich halbseitige Inserate in Tageszeitungen dasselbe Album angezeigt mit der auffallenden Notiz: »Durch alle Buch- und Musikalienhändler zu beziehen«. Hätten wir dem Sortiment etwa einen Gefallen getan, wenn wir in diesen Anzeigen einen teureren Preis annonciert hätten, als die Warenhäuser? Hätten wir dem Sortiment etwa einen Gefallen getan, wenn wir keine Anzeigen erlassen hätten und der Absatz nur durch die Warenhäuser gegangen wäre? — Nein! und abermals nein! — Wir haben dem Sortiment einen großen Dienst erwiesen; sonst hätte z. B- Herr Wiese in Reichenbach niemals ein Exemplar dieses Albums verkauft, und zahlreiche andere Sortimenter ebenso. Daß wir aber einen höheren Rabatt nicht einräumen können, das müßte sich Album rasch kalkulierte, selbst sagend insbesondere wenn wir wie im vorliegenden Falle die Kosten der umfangreichen Reklame im Interesse des Sortiments selbst und allein tragen. Aller dings haben wir angenommen, daß, wenn wir halbseitige Inserate in Provinzzeitungen erlassen, Firmen vom Range der Firma Wiese in Reichenbach doch mindestens 10 Exemplare oder auf Abruf 50 Exemplare bestellen würden. Daß beim Bezug eines einzelnen Exemplares keine Seide zu spinnen ist, wissen wir. Aber auch das eine Exemplar wäre nicht abgesetzt worden, wenn wir nicht auffallend inseriert hätten. Hätte Herr Kollege Wiese im Anschluß an unser Inserat auch seine Kräfte für das Albuin eingesetzt, so würde er wahrscheinlich auch mehr abgesetzt und einen höheren Rabatt genossen haben. Jedenfalls aber hätte er an diesem einen Exemplar, wenn er, wie wir anzeigen, mit 85 H Spesenberechnung geliefert hätte, ungefähr einen Rabatt von 40A, also einen für Alben sehr reichlichen Rabatt ge nossen und für einen Fall, wo er selbst zu dem Absatz nichts bei getragen hat, einen vollkommen ausreichenden Bruttoverdienst gehabt. Es würde uns interessieren, aus den Kreisen des Sortiments (freundlichst direkt und ohne die Spalten des Börsenblatts un nötigerweise damit zu füllen) Kundgebungen zu erhalten, um feststellen zu können, ob die Mehrzahl der Herren Sortimenter auf dem Standpunkt des Herrn Wiese steht oder unsere Aus führungen für berechtigt hält. Im ersteren Falle würden wir uns in Zukunft die Kosten für halbseitige Inserate in Provinzzeitungen ersparen, die wir nur dem Sortiment zuliebe erlassen haben und um uns nicht den Vorwurf machen zu lassen, daß wir lieber oder nur mit den Warenhäusern arbeiten wollen. Berlin, den 3. Dezember 1909. Harmonie, Verlagsgesellschaft für Literatur und Kunst G. m. b. G. Kontrollkasse sür Buchhändler. In den Artikeln und Mitteilungen der Dorn'schen Buch handlung in Ravensburg über die von der Firma Schubert L Salzer in Chemnitz ihr gelieferte Kasse fehlt merkwürdiger weise jede Preisangabe. Die Preisfrage aber ist für die Mehrzahl der Sortimenter eine Hauptfrage. Darf an die Dorn'sche Buchhandlung wohl die Frage gestellt werden, welcher Vorzugspreis ihr von der Fabrik eingeräumt worden ist und ob sie diesen Preis nicht auch für die übrigen Interessenten zu erwirken sich hat angelegen sein lassen? Auf eine von mir bei der Fabrik gestellte Anfrage wurde mir der Preis von 2200 sage und schreibe zweitausendzweihundert Mark, gemeldet. Das ist wohl ein Vorzugspreis nach oben hin, nicht nach unten. Und letzteren hatte die Dorn'sche Buchhandlung doch anstreben wollen! Paris. H. Welter. Erwiderung. Vor ca. 14 Tagen erhielt ich eine Anfrage des Herrn Welter in Paris, die sich mit dem Sinn und Inhalt von dessen Sprech saal.Notiz etwa deckt. Herr Welter sagte dort, er stelle die Anfrage zuerst an mich persönlich, »statt sie im Börsenblatt zu stellen«. Ich fürchtete mich deshalb nicht, ich kam nicht gleich zur Beantwortung und beeilte mich damit auch nicht sonderlich, da mir die Art, in der die Anfrage gestellt war, nicht behagte. Vor etwa 4 Tagen sandte ich Herrn Welter per Postkarte Antwort, daß meine Kasse nicht weniger koste, daß meines Wissens aber die Firma Schubert L Salzer auch weit billigere Kassen mit der rubrizierten Schreib vorrichtung mache. Heute geht mir die Notiz des Herrn Welter vom Börsenblatt zu und auf diese kann ich zur Antwort geben: 1. daß mir kein Vorzugspreis von der Fabrik eingeräumt wurde außer dem Zugeständnis, den Kaufpreis innerhalb 2 Jahren in beliebigen Teilen zu bezahlen, und 2. daß die Anforderungen an die Kasse, soviel mir seinerzeit ein Vertreter von Schubert L Salzer in deren Auftrag mit teilte, so verschieden gestellt wurden, daß an den Kauf einer Partie ein und derselben Kasse nicht zu denken war und infolgedessen ein Vorzugspreis nicht eingeräumt werden konnte. Zudem ergab die Sachlage, daß im Kassengeschäft offenbar überhaupt kaum eine Kasse gekauft wird, ohne daß der Käufer sie vorher gesehen und ausprobiert hat. Es gibt nach einem mir vor einigen*Wochen zugegangenen Prospekt, der von Schubert L Salzer wohl allgemein im Buch handel versandt worden sein dürfte und den Interessenten auf Verlangen jedenfalls erhalten, totaladdierende Tastenkassen mit Schreibapparat von 675 an, ebensolche mit einem gedruckten und separat davon dem überaus praktischen rubrizierenden Schreib streifen von 725 ^ an. Zwischen diesen und der Kasse um 2000 ^ gibt es noch viele in Zwischenpreislagen. Die praktische neue Schreibvorrichtung wird ja auch in die billigeren Kassen von Schubert L Salzer eingebaut, die dadurch schon ganz gute Leistungen aufweisen Wenn Herr Welter glaubt, ich beziehe oder habe von Schubert 6 Salzer pekuniäre Vorteile bezogen, oder ich wolle durch die Sprechsaal-Artikel eine mir von Schubert L Salzer bezahlte Re klame machen, so ist er im Irrtum, und ich verwahre mich da gegen. Wenn ich der Firma an die Hand ging, so geschah es deshalb, weil sie unseren Anregungen und Wünschen, ohne irgend eine pekuniäre Garantie zu verlangen, in nobler Weise durch die wohlgelungene Neukonstruktion entgegenkam, meines Erachtens, ohne bis jetzt eine dem Aufwand entsprechende oder genügende Abnahme im Buchhandel erzielt zu haben. Ich bin in keiner Weise an Schubert L Salzer gebunden und führe darum noch das Nachstehende an. Vor verschiedenen Wochen ging mir und voraussichtlich mehreren Buchhandlungen ein Schreiben zu, in dem mir von der National ko^ister 6a8Ü Oo. in Berlin die kostenlose Vorführung ihrer neuen, auch im Börsen blatt angezeigt gewesenen Kontroll - Schreib - Registrierkasse an- geboten wurde. Um mir immer noch zugehende Anfragen aus Unkenntnis nicht einseitig zu beantworten und um unparteiisch urteilen zu können, schrieb ich am 8. November l. I. der National-Co., daß ich mich für eine Spezial-Kontrollkasse für Buchhändler mit Mehrzählern, Mehrschubladen und Schreib- streifen interessiere, erhielt aber bis heute keine Antwort. Ich meldete mich als Interessent, um auch diese Kasse und ihre Einrichtung kennen zu lernen, und würde dies heute noch gerne, wenn die National-Co., wie angeboten, sie mir kosten los vorführte Sollte die Kasse meine jetzige leistungsfähige Kasse noch überbieten, so stehe ich keineswegs an, dies ohne weiteres zuzugeben. Besitzt schon einer der Herren Kollegen die neue Kasse der National-Co., oder hat vielleicht die National Ksßi8tsr- 6a«b Oo. in Berlin selbst die Liebenswürdigkeit, einen Herrn aus dem Buchhandel zu nennen, der die Kasse schon besitzt, um auch über dieses Fabrikat orientiert zu werden? Es handelt sich dabei natürlich um die neu konstruierte Kasse, die den im Buchhandel gesammelten Anforderungen voll entspricht und namentlich die Einrichtung des Schreibstreifens sowohl bei Mehrzählersystem wie bei einfachen Tastenkassen in praktischster Weise löst und die über sichtlichste Kontrollsicherheit bietet. Ravensburg, den 2. Dezember 1909. Dorn'sche Buchhandlung.
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