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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1909
- Sprache
- Deutsch
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281, Z. Dezember 1S0S Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 15031 anitlichen Stellen gefolgert worden, daß die Kontokorrentauszüge im Warengeschäft stempelpflichtig seien Ein großer Teil der Geschäftswelt bedient sich, z. T. wiederholt im Jahre, derartiger Kontoauszüge, um zwischen Lieferanten und Abnehmer die Uberein- versehenen Reisenden zu kontrollieren. Die Stempelpflichtigkeit dieser Warenkontokorrentauszüge würde deshalb zu einer großen Belästigung des geschäftlichen Verkehrs führen. Die Handels kammer Dresden wandte sich deshalb mit einer Eingabe an das Finanzministerium, worin sie darlegte, daß diese Warenkontokorrent auszüge nicht als Schuldverschreibungen angesehen werden könnten, und das Ministerium ersuchte, in diesem Sinne eine Entscheidung zu erlassen. Das Finanzministerium hat daraufhin erfreulicherweise ganz im Sinne der Darlegungen der Handelskammer entschieden, daß die Kontokorrentauszüge im Warengeschäft vom Schuld verschreibungsstempel freizuhalten sind. (Leipziger Tageblatt.) Deutsche Tageszeitung, Druckerei und Verlag, Aktien gesellschaft in Berlin. — Auf Grund der Bedingungen unserer durch Generalversammlungsbeschluß vom 22. März 1906 geneh migten Anleihe sind am 18. November 1909 durch einen Notar folgende Nummern der Schuldverschreibungen ausgelost worden: 80 142 188 24 66 14 189 104 177 129. Die Einlösung mit ^ 1050.— gegen Auslieferung der Stücke nebst Talon und Zinsscheinen erfolgt vom 3. Januar 1910 ab an der Kasse unserer Gesellschaft. Berlin, im November 1909. (gez.) Der Vorstand. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 282 v. 30. November 1909.) Verlagsanstalt des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin. — Handels registereintrag: In das Handelsregister L des Unterzeichneten Gerichts ist am 22. November 1909 folgendes eingetragen worden: Nr. 7162. Verlagsanstalt des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Verlagsbuchhandlung und damit verwandter Geschäftszweige. Das Stammkapital beträgt 20 000-F. Geschäftsführer: Bureaubeamter Theodor Leipart in Rixdorf, Bureaubeamter Fritz Koenig in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 29. Oktober 1909 festgestellt. Die Vertretung der Gesell schaft erfolgt durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich. Außer dem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Bekanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Berlin, den 22. November 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 282 vom 30. November 1909.) Leipziger Vuchbiudcrei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig. (Vgl. Nr. 257, 260, 276 d. Bl. — In der außerordentlichen Generalversammlung der Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig vom 30. Oktober 1909 ist beschlossen worden, das Grundkapital auf 1 036 000.— herabzusetzen, ferner weiter herabzusetzen auf äußerst 543 000.— sowie evtl, weiter herabzusetzen durch Vernichtung derjenigen Stammaktien, die beim Bezüge neuer Vorzugsaktien der Gesellschaft in Zahlung gegeben werden. Unter Hinweis auf diese beschlossene Herabsetzung des Grundkapitals fordern wir die Gläubiger der Leipziger Buchbinderei-Actiengesell- schast vorm. Gustav Fritzsche, Leipzig, hierdurch auf, ihre Ansprüche bei uns anzumelden. Leipzig, am 25. November 1909. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft, vorm. Gustav Fritzsche, Leipzig. Der Vorstand: (gez.) Rummel, (gez.) Schumann. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 280 vom 27. November 1909.) Fernsprecher. Die Stellung des Hansa-Bundes zu der geplanten Änderung der Fernsprechgebühren- Ordnung. — Am 29. November tagte im Hansa-Bund eine aus allen Kreisen von Deutschlands Gewerbe, Handel und Industrie zusammengesetzte Kommission zur Beratung der geplanten Änderungen der Fernsprechgebühren-Ordnung. Es wurde ein stimmig folgende Äußerung beschlossen: »Der Fernsprecher muß eiu Werkzeug des täglichen Ge brauchs sein, hat jedoch in Deutschland, im Gegensatz zu anderen Ländern, insbesondere zu Schweden, bei weitem nicht die ihm gebührende Benutzung und Popularität gefunden, und zwar um deswillen, weil seine Benutzung bisher für die großen Kreise des Verkehrs, namentlich aber für das Mittel- und Klein gewerbe und das Handwerk sowie für Beamte und Haus haltungen erheblich zu teuer gewesen ist. »Wir erblicken deshalb in der jetzt vorgeschlagenen Ver teuerung dieses unentbehrlichen und technisch noch erheblich verbesserungsfähigen Verkehrsmittels eine Maßregel, die nicht nur jene weiten Kreise der Bevölkerung, sondern auch die Re'chspostverwaltung selbst schädigen muß. Wir sind der An sicht, daß die von dieser Verteuerung erwarteten Überschüsse eher durch eine Herabsetzung, als durch eine Erhöhung der Gebühren erzielt werden würden, und daß die dringend nötige Popularisierung des Fernsprech Wesens erreicht werden kann durch eine überaus billige Grundtaxe und eine sehr mäßige Gesprächsgebühr, die nicht durch Zähler, sondern nach Pauschal sätzen festzustellen wäre und eventuell auch nach Maßgabe der Benutzung gestaffelt werden könnte.« Diese Äußerung wird den gesetzgebenden Körperschaften unterbreitet werden und eventuell den Hansabund noch weiter beschäftigen. (Mitteilungen vom »Hansabund«.) Germanisches Rationalmuseum in Nürnberg. — Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist wieder in der erfreulichen Lage, über eine wertvolle Spende von seiten Pri vater berichten zu können. Die Kassierersehegatten Wolsgang und Emma Nerreter in Nürnberg haben dieser Tage die aus dem ererbten Besitze der bekannten alten Nürnberger Künstlerfamilie Schweigger stammenden Altertümer dem Museum als freie Schenkung überwiesen und damit einer großen Zahl von Ab teilungen schätzenswerte Ergänzungen zugesührt. Unter den zahlreichen Stücken, die den kunst- und kulturgeschichtlichen hervorzuheben eine eiserne Truhe mit schön verziertem Schloßblech aus dem 17. bis 18. Jahrhundert, ferner Bildnisse der Vorfahren der Stifter: eine einseitige Bleimedaille auf den Nürn- Wachsporträt auf den Schöpfer des Nürnberger Neptunbrunnens, den Bildhauer Georg Schweigger, vermutlich um 1673 gefertigt, außerdem das Pastellbrustbild der Frau EvaMargaretha Schweigger geb. Sebald, gemalt von einem unbekannten Nürnberger Künstler um 1825. Von großer kunstgewerblicher Schönheit ist ein spanischer Rohrstock mit silbernem Rokokoknopf; daneben bedeuten drei der jetzt so hoch bewerteten Zinnreliefs der Werkstatt des Joh. Georg Hilpert in Nürnberg und seines Sohnes (Maria Theresia, Denis, Lavater darstellend) eine besonders erfreuliche Ergänzung der Medaillensammlung. Ebenso wurden das Kupfer stichkabinett, die Bibliothek und das Archiv des Germanischen Museums durch diese sehr willkommene und dankenswerte Schenkung um eine ansehnliche Re he von Büchern, Schriftstücken und Kunstblättern bereichert, unter denen eine Anzahl Flugblätter des achtzehnten bis neunzehnten Jahrhunderts, einige Erinnerungen an Kaspar Hauser, ein Konvolut von Druckschriften, die Karl Ludwig Sand, den Mörder Kotzebues, betreffen, und ein interessantes Album mit Kupferstichporträts polnischer Heerführer, Aquarell malereien polnischer Uniformen aus der Zeit der Polenkämpfe und dergleichen mehr besonderer Erwähnung wert sind. (Deutscher Reichsanzeiger.) Buchkunst-Ausstellung bei H. Dannenberg L Cie. in Stettin. — Der in Stettin erscheinenden »Ostsee-Zeitung« ent nehmen wir folgende Besprechung einer am 29. November er- öffneten Buchkunst-Ausstellung der Buchhandlung H. Dannenberg <L Cie. in Stettin: »Der Kunstsalon Dannenberg L Cie., Breitestraße, hat nunmehr sich für Weihnachten mit gar köstlichen Gaben aus staffieret, die eines jeden Bibliophilen und Literaten Herz baß erfreuen dürften. Wir wählen mit Absicht diese altertümelnde 1949'
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