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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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14108 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 268. 18 November 190S. so wäre zu prüfen, ob er die Hefte im Besitz gehabt hat, um sie geschäftsmäßig zu veräußern, und zwar an beliebige Ab nehmer. insbesondere auch an solche, welche mit dem Erwerb der Hefte deren geschäftsmäßige Weiteroeräußerung oder Ver leihung, also eine Verbreitung bezweckten. Verfolgte der An geklagte Sch. mit dem Besitze der Hefte den Zweck, diese durch Weiteroeräußerung geeignetenfalls im Sinne des tz 184 Nr. 1 des Strafgesetzbuches zu verbreiten, so hielt er sie im Sinne des § 184 Nr. 1 zum Zwecke der Verbreitung vor rätig und war zu bestrafen. ölm. Kleine Mitteilungen. *K»pferstich-Bcrfteigcrung. (Vergl. Nr. 264 d. Bl.) — Die zweite Abteilung der hier schon erwähnten Versteigerung der Sammlung Kuhnen-Brüssel, die am 12. und 13. November bei C. G. Boerner in Leipzig stattgefunden hat, brachte die englischen und französischen Blätter des achtzehnten Jahrhunderts zum Aufruf. Die Versteigerung erfreute sich ungewöhnlich starker Teilnahme von Händlern und Sammlern aus Paris, London, Amsterdam, Brüssel, München, Wien, Berlin und anderen Städten. Das Berliner Kupferstich-Kabinett, ebenso das Ger manische Nationalmuseum in Nürnberg waren während der ganzen Auktion vertreten. Nachstehend die hauptsächlichsten der erzielten Preise: Kat.-Nr. (Auktion XOVI.) Il48 P. M. Alix, zwei Blätter, Farbendrucke 370 1162 de Neufforge, Werk über Architekturen, in Hbldrbdn. 860 1174 St. Aubin, zwei Blatt, Kostümabbildungen 780 1176 Porträt desselben und seiner Gattin 686 1185 Atkinson, 4 Farbendrucke 305 1201 Baudouin, 1 Blatt 500 ein zweites Blatt 460 .tt, ein drittes 570 1305 T. Burke, entzückendes Porträt der Lady Rushout and Daughter - 1060 1339 Chodowiecki, Ziethen an der Tafel Friedrichs II. schlafend 460 1360 Descourtis, Porträt 605 1390 R. Earlom, zwei Blumen- und Fruchtstücke 850 1508 I. P. Huet, 2 Blatt 1^6 äiver, Iw souper 2330 1510 — Venus mit Amoretten. 2 Blatt 460 1514 — Mädchenkopf 410 1628 — 2 Blatt Satyre, Bacchanten 340 1675 Moreau le Jeune, I-'ueoorä purkait 400 1677 — Iws a-äisux 400 1767 I. B. Paterre, 4 Blatt galante Szenen 600 1819 Schabkunstblatt nach Nembrandt, a. 4e^v R-abbi. Ge schabt von W. Pether 630 1890 John R. Smith, zwei Blatt Genreszenen 305 1891 — Porträt, George Prince of Wales 325 1922 William Ward, Damenporträt, Farbendruck 420 1823 Schabkunstblatt von Mac Ardell, der Mathematiker 320 1794 CH. Jacque, Iw ksrxsiis 266 1722 Nanteuil, R., Porträtblatt 235 1601 Moreau le Jeune, Der Maskenball 590 1656 Modekarikaturen, 16 Blatt 210 1649 Masson, Porträt Theresias von Österreich 216 Neue Bachgesellschaft. — Am 16. Oktober fand in Leipzig eine Sitzung des Direktoriums und der Ausschüsse der Neuen Bachgesellschaft statt. Es wurde beschlossen, das fünfte Deutsche Bachfest in der Zeit vom 4. bis 7. Juni 1910 unter Leitung des Königlichen Musikdirektors Herrn Walther Josephson in Duisburg abzuhalten. Uber das Programm werden demnächst weitere Mitteilungen erfolgen. * Deutsche Berlagö-Anstalt in Stuttgart. (Vgl. Nr. 257, 265 d. Bl.) — Der Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart am 22. November 1909 wird folgende Mitteilung des Aufsichtsrats und des Vorstands vorliegen: An unsere Generalversammlung! Durch nachträgliches Ausschreiben ist auf die Tagesordnung der heutigen Generalversammlung als Punkt 6 gesetzt worden: »Bevollmächtigung des Aufsichtsrats und Vorstands zur Einlegung unserer Aktien der Neues Tagblatt A.-G. in eine zusammen mit der Württemberger Zeitung G. m. b. H. zu begründende neue Gesellschaft.« Dazu bemerken wir: Obgleich wir in unserem Geschäftsbericht mit voller Über zeugung andeuten konnten, daß die Aussichten für die Zukunft des Neuen Tagblatts keine ungünstigen sind, hat die Verwaltung unserer Gesellschaft, Aufsichtsrat und Vorstand, doch für richtig gehalten, einer an sie herangetretenen Anregung Folge zu leisten, um zur Beendigung eines allzu große Opfer kostenden Konkurrenz kampfes mit der Württemberger Zeitung die beiderseitigen Inter essen zu verschmelzen. Wir wären zwar nach unserem Statut nicht verpflichtet, zu diesem Geschäfte die Entscheidung der Generalversammlung an zurufen, haben dies aber bei der großen Wichtigkeit der Sache deshalb für angezeigt gehalten, weil die ordentliche Generalver sammlung ohnedem bereits einberufen war; ein Präjudiz möchten wir indessen damit für spätere Fälle nicht schaffen, bei denen vielleicht rascheres Zugreifen nötig werden könnte. Wir können nun der Generalversammlung mitteilen, daß ein Vertrag bzw. mehrere ineinandergreifende Verträge grundsätzlich vereinbart sind, wonach das Neue Tagblatt und die Württem berger Zeitung bzw. die betreffenden Aktien und Geschäftsanteile bei Wahrung der Selbständigkeit der beiden Unternehmungen in eine dritte Gesellschaft eingelegt werden sollen. An dieser neuen Gesellschaft wäre die Deutsche Verlags-Anstalt nicht nur zur Hälfte beteiligt, sondern es würden ihr in bar und in anderen großenteils flüssigen Werten so große Beträge zugeführt werden, daß der seitherige Buchwert der Aktien von 2 000 000 ^ aus geglichen würde, selbst wenn wir unsere Beteiligung bei der neuen Gesellschaft nicht voll zum Nennwert einstellten. Es versteht sich von selbst, daß ein derartiges Geschäft, bei dem es sich um Reorganisation zweier bestehenden Gesellschaften und die Gründung einer neuen Gesellschaft handelt, genauester Ausarbeitung unter Berücksichtigung vieler Einzelheiten bedarf. Es ist deshalb nicht möglich, Ihnen heute schon Näheres zu be- richten oder gar einen Vertrag vorzulegen, zu dem man nur Ja oder Nein zu sagen brauchte. Wir beschränken uns deshalb auf den Antrag, dem Aufsichtsrat uud Vorstand Vollmacht zu erteilen, wie aus Punkt der Tages ordnung hervorgeht. Abänderung der Ziffer 1 des Antrags, betreffend die Gewinnverteilung. Im Hinblick auf die bevorstehende Transaktion ziehen wir den Antrag zurück, an den Tagblatt-Aktien 200000 ^ aus dem Rein gewinn abzuschreiben; wir beantragen statt dessen, diesen Betrag auf die Papierfabrik Salach abzuschreiben. Abgeänderte Bilanz. überdies teilen wir der Generalversammlung mit, daß der Aufsichtsrat angesichts der bevorstehenden Änderungen seinen Be schluß, betreffend die Verwendung von 500 000 aus der außer ordentlichen Reserve als Abschreibung auf die Tagblatt-Aktien, dahin abgeändert hat, diesen Betrag als Reserve stehen zu lassen, jedoch eingeteilt in eine Außerordentliche Reserve von 300 000 Erneuerungsfonds von 200 000 Die Bilanz pro 30. Juni 1909 wird sich sonach stellen, wie nebenstehend abgedruckt, und wir beantragen, sie in dieser Gestalt zu genehmigen. Stuttgart, den 22. November 1909. Der Aufsichtrat: (gez.) Kommerzienrat Or. G. v. Doertenbach. (gez.) Hofrat Max Schreiber. (gez.) Kommerzienrat Rüstige. (gez.) M. Lepman. (gez.) Kommerzienrat O. Bareiß. (gez ) C. I. Schlenker. Der Vorstand: (gez.) O. v. Halem. (gez.) A. Loewenstein. (gez.) C. Goßrau. (gez.) i. V. G. Küpper. (gez.) i. V. G. H. Meyer.
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