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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1909
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091101
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18128 VArseu5»"f k. Dtich«. ffiuibhanke: Nichtamtlicher Teil.^ ,Hr 254, 1. Noveniber 1909. bühren ausgehändigt werden sollen, Frankozettel beigefügt werden, llber die näheren Versendungsbedingungen erteilen die Post anstalten Auskunft. * Born englischen Buchhandel. — Nach dem Londoner »Look Nontbl)^« war die englische Verlagstätigkeit im September d. I. recht lebhaft; jedes Jahr beginne das Herbstgeschäft früher. Auch Verschiedenartigkeit kennzeichne die diesjährigen September- Erscheinungen; sie hätten Korn für die Mühle aller Arten von Lesern gebracht. Als gangbarste Bücher dieses September bezeichnet das Blatt folgende: Gegenseitige Vollstreckungs-Rechtshilfe zwischen Deutsch land, Österreich und Ungarn. — Der Mitteleuropäische Wirt schaftsverein in Österreich hat im Vereine mit der Wiener Handels- und Gewerbekammer die Ausgestaltung der Vollstreckungs rechtshilfe zwischen Deutschland, Österreich und Ungarn angeregt und zu diesem Zwecke das von Herrn Universitäts-Professor vi-. Sperl erstattete Referat den Wirtschaftsvereinen in Deutsch land und Ungarn zur Äußerung übermittelt. In dieser An gelegenheit fanden nun am 23. und 24. d. M. in Budapest zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Wirtschafts vereine Vorbesprechungen statt, in denen die hierbei in Betracht kommenden wissenschaftlichen und praktischen Fragen erörtert wurden; hierbei ergab sich eine vollkommene Übereinstimmung der Ansichten. Für Anfang Januar 1910 wird von den beteiligten Wirtschaftsvereinen nach Wien eine Spezialkonferenz in der Frage der Rechtshilfe einberufen werden. (Wiener Zeitung.) Techno-Photographisches Archiv« in Berlin. — Ein Archiv technischer Bilder wurde, wie vr. Hermann Beck am 25. Oktober im Berliner Architekten- und Jngenieurverein ausführte, als besondere Abteilung des »Internationalen Instituts für Techno-Bibliographie« in Berlin gegründet. Beidem großen Wert, den die Illustration gerade in der Technik hat, ist es ver wunderlich, daß man bisher auf die Sammlung, Katalogisierung und Verwertung des ungeheuren und äußerst kostbaren Bilder materials keinen Bedacht nahm. Das Techno-Bibliographische Institut wird infolge Gründung dieser neuen Abteilung eine Generalinventarisierung vornehmen lassen. Für Industrielle und Erfinder einerseits, für Fachblätter und illustrierte Zeitschriften anderseits ist die Gründung dieses »Techno-Photographischen Archivs« von größter Wichtigkeit; denn einmal wird dadurch ein wertvolles Material gesichtet und allgemein zugänglich, anderseits wird eine schnelle, fachgemäße und sensationsfreie Berichterstattung über Erfindungen, Neuerungen und Leistungen ermöglicht. (Nach: »Vossische Zeitung«.) * Kunstausstellung. — Die Galerie Eduard Schulte in Berlin hat in ihrer am 30. Oktober eröffneten November ausstellung etwa hundert Gemälde des einundsiebzigjährigen Meisters Eduard von Gebhardt, fast sein gesamtes Lebens werk, vereinigt. « Reue Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler: E ^N6N N LN priobt<. NtzusiwerdunßSll aus alten (Gebieten cker Literatur (ausgenommen Ideologie). — ^otiy.-Latalog Nr. 7 von kritr Kerle in U. Olaädaeb. 8°. 42 8. 2139 Nrn. iu Nünebsn. 8°. 88 8. 1779 Nrn. Deutschland von heute. Kulturgemälde der deutschen Gegen wart von Fr. Fritz Berolzheimer. Zweite unveränderte Auf lage. 8". XV, 444 S. m. zahlreichen Abbildungen. Berlin 1910, I)r. Walther Rothschild. Geb. Inhalt: Politik und Wirtschaft. Wissenschaft. (Hierin 16: . . . Der deutsche Verleger und Sortimenter als Kultur träger.) — Literatur und Presse. — Bildende Kunst, Musik, Theater. — Gesellschaft. No. 233 von 8immsl K Oo. in Leip/.i^. 8°. 116 8. 11 997 Nrn Nr. 20 von l'bomas l'borp in Omläkorck. 8°. 16 8. 450 Nrn. - Beilage zum Börsenblatt. Nachtragsverzeichnis Oktober 1909 zum Offiziellen Adreßbuch des Deutschen Buchhandels 1909. — Der heutigen Nr. 254 des Börsenblatts liegt das »Monatliche Verzeichnis der neuen und geänderten Firmen Oktober 1909« (Nachtrag zum Offiziellen Adreßbuch des Deutschen Buchhandels 1909) bei. Pers onalnachrichten. * Fünfzigjähriges Jubiläum. — Der Obermarkthelfer der Firma Fr. Ludw. Herbig in Leipzig, Herr Bernhard Rammner, feiert am heutigen 1. November das Jubiläum fünfzigjähriger treuer Mitarbeit in diesem großen und angesehenen Hause. Er darf diesen Ehrentag in voller körperlicher und geistiger Frische erleben. Heute noch wie vor fünfzig Jahren steht er tatkräftig an seinem Posten. — Zur Feier des Tages vereinigten sich am Abend des 30. Oktober die Chefs der Firma mit ihren Familien und sämtlichen Angestellten des Hauses zu einem Festmahl, bei dem der Jubilar durch Ansprachen und Geschenke geehrt wurde. Außerdem hat die Handelskammer dem Jubilar, dem bereits vor einigen Jahren vom König eine Aus zeichnung zu teil geworden war, eine Ehrenurkunde ausgestellt für die Treue, die er durch ein halbes Jahrhundert seinem Hause geleistet hat. * Karl von Merode -f. — Der bekannte Genremaler Karl Freiherr von Merode ist im 57. Lebensjahre vor einigen Tagen in Wien gestorben. * Karl Gutzkows Witwe -ß. — Am 28. Oktober ist nach kurzem Krankenlager die Witwe Karl Gutzkows, Frau Bertha Gutz kow, geb. Meidinger, in Frankfurt a. Main im 81. Lebens jahre gestorben. — Der Vossischen Zeitung entnehmen wir folgende Miteilungen: Gutzkow hatte sich zum ersten Male im Jahre 1835 im Alter von 24 Jahren mit Amalie Klönne, der Stief tochter des schwedischen Generalkonsuls Frensheim in Frankfurt, vermählt und verlor nach 13jähriger Ehe im April 1848 seine Gattin durch den Tod. Als er als Witwer im September 1849 im Kreise ihrer Verwandten in Frankfurt weilte, lernte er die Cousine der Verstorbenen, Bertha Meidinger, kennen und lieben und vermählte sich mit der jungen Dame, mit der ihn teure familiäre Erinnerungen verbanden. Sie stand ihm nahezu 30 Jahre in seinem unsteten Leben treu zur Seite, als Genossin seines geistigen Schaffens und als Pflegerin in schweren Leiden. Um die Mitte der sechziger Jahre, als Gutzkow, von schwerem Nervenleiden genesen, aus der Heil anstalt zur Familie und zum geistigen Schaffen zurückkehren konnte, erfüllte sie in Gemeinschaft mit den Kindern — drei Töchter aus zweiter Ehe waren zu den drei Söhnen aus erster hinzugekommen — mit Tapferkeit und Zartsinn die schwierige Aufgabe, den gebrochenen Mann wieder aufzurichten und ihm den Lebensmut zu erhalten. Nach dem katastrophalen Tode Gutzkows — er erstickte in der Nacht zum 16. Dezember 1878 bei einem Zimmerbrande — lebte sie zurückgezogen in Frankfurt, nahm aber bis in die letzte Zeit hinein den innigsten Anteil an allem, was Gutzkows Leben und Schaffen betraf. Erst vor wenigen Monaten hatte sie sich die neuesten Gutzkow-Ausgaben kommen lassen, um Einblick in das Verhältnis der Gegenwart zu den Werken des Dichters zu gewinnen. * Gestorben: am 28. Oktober, im Alter von 52 Jahren, der Buch- und Kunsthändler Herr August Sempf in Berlin.
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