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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1886
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18860212
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s7681s Wir versandten nachstehendes Cirkular: Berliner Verlags-Comtoir, A.-G. Roman-Mliothek der „Deutschen Jllustrirten Zeitung". ?. ?. Wir beehren nns Ihnen hiermit ergebenst mitzuteilen, daß wir die allerwirkungs vollsten Romane unserer „Deutschen Jllustrirten Zeitung" auch sür den Buchverlag erworben haben und dieselben unter dem Kollektiv-Titel: Roman-Bibliothek der „Deutschen Jllustrirten Zeitung" in geschmackvollster Broschur und elegantester Ausstattung in Buchform herausgeben werden. Als erster Roman unserer Sammlung gelangt Ende dieses Monats zur Ausgabe: Gänseliesel. Eine Hofgeschichte von Nataly von Eschßruth. 2 Bände. Geheftet 10 ord. Elegant in 2 Bände gebunden 12 Selten hat ein moderner Roman in den weitesten Kreisen des Lesepublikums ein so starkes und anhaltendes Interesse erregt wie die soeben in der „Deutschen Jllustrirten Zeitung" beendete Hofgeschichte „Gänseliesel" von Nataly von Eschstruty. Die Verfasserin giebt ein lebendiges Bild von dem wechselvollen Treiben an einem deutschen Fürstenhofe, dessen bunte interessante Physiognomie prächtig zum Ausdruck gelangt. Die Schilderung des Hoflebens ist durchaus wahrheitsgetreu und beweist, daß die Verfasserin auf dem glatten Parket nicht minder zu Hause ist, wie auf dem provinzialen Boden, dessen Bewohner in ihrer schlichten Einsalt und Drolligkeit urwüchsige Typen bilden und nicht wenig zur Belebung der Staffage beitragen. Die Liebesgeschichte Gänseliesels, der anmutigen Heldin, welche trotz ihres Adels und ihrer stattlichen Mitgift ein echtes Naturkind bleibt, giebt den Mittelpunkt des Romans ab, um den sich andere Liebeshistorien, Jntriguen und selbst Staatsaffairen geschickt gruppieren. Die Charakterzeichnung ist vortrefflich; Gänseliesel, Günther von Lehrbach, Prinzeß Sylvie, Reimar von Hattenheim, Ange von Lattdorf und Ilse von Dienheim sind Gestalten, die sich ties ins Gedächtnis prägen. Frei von jeder Mache und ohne Schablone baut sich das Werk zwanglos, aber folgerichtig auf, den Leser durch seine echt menschliches Empfinden erweckende Handlung aufs lebhafteste fesselnd. Der Stil ist frisch, originell, aber nicht gesucht; die flotte Sprache dient der Anschaulichkeit der Schilderung aufs beste. Der Roman wird zweifelsohne in der Buchform dasselbe Aussehen Hervorrufen wie seiner Zeit in der „Deutschen Jllustrirten Zeitung". Er ist ein Sensationsroman im besten Sinne des Wortes; was ihn besonders auszeichnet, ist, daß er sich nicht an einen beschrankten Leserkreis, sondern an das ganze deutsche Publikum wendet. Die Versasserin war bestrebt, ein echtes deutsches Lebensbild zu liefern, nicht besser und nicht schlechter, als es in Wirklichkeit ist. Der Ersolg wird lehren, daß ihr dies in vollstem Maße gelungen und daß unser Publikum für dieses Streben noch immer das nötige Verständ nis und eine besondere Vorliebe hat. Wir versenden nur auf Verlangen und expedieren in Rechnung mit 25HH und auf 12 : 1 Freiexemplar; gegen bar mit 33Vzyh und auf 10 : 1 Freiexemplar. Bestellungen, die bis zum 20. Februar or. in unfern Händen sind, gegen bar mit 40h(> und auf 10:1 Freiexemplar. Gebundene Exemplare nur fest, bezw. bar; den Einband berechnen wir mit 1 ord. pro Band, 80 ^ netto. Hochachtungsvoll Berlin W. 9., Potsdamerstraße 134 a., im Februar 1886. Berliner Verlags-Comtoir, A.-G. Verlag der „Deutschen Jllustrirten Zeitung". Statt Rundschreiben! s7682^> . In acht Tagen wird versandt die zweite Auflage von: Kalypso. Episch-lyrisches Klagelied von Lanthippus. Mit einem photographieähnlichen Licht druck nach einer Zeichnung von Frank Kirchbach in München. Elegant brosch. 1 ^ ord., 75 ^ netto, 65 ^ bar u. 7/6. Handlungen in Orten mit Fremdenverkehr, insbesondere Bahnhosbuchhandlungen, wollen sich diesen absatzfähigen Artikel nicht entgehen iassen. 7/6 Explre. kann die kleinste Handlung ohne große Schwierigkeit absetzen. Von den Stimmen der Presse über die erste Auflage führe ich nur an: Nr. 46 (1885) der Berliner Wespen: „Ein feinsinniges, mit scharfer und doch liebenswürdiger Satire gewürztes Gedicht des geschätzten Schriftstellers. Die Verlagshand lung hat es sehr hübsch aus gestattet." Bossische Zeitung v. 13. Dezember 1885: „. . . ein Poet von entschieden hervor ragendem Talent. Dafür liefert er auch den Beweis in der vorliegenden Phantasie. — Dem angenehmen Wohllaut dieserVerse wird sich niemand entziehen." — Dann in Bezug auf das Bild: „Es ist in der That eine präch tige, markige Komposition, die vom Verlage als ein »vortrefflicher Zimmerschmuck« bezeichnet wird. Wir müssen hinzufügen: nicht für jedes Zimmer; denn für junge Auge» erscheint die unverhülltc Kalypso doch in allzu »märchenhafter« Attitüde." Freyja. (Musenhalle deutscher Frauen.) Nr. 8: „. . . echte Poesie. Und das ist Lan- thippus' »Kalypso« vom ersten bis zum letzten Verse. Fast kein Wort, das über flüssig, fast keins, das nicht so, wie es dasteht, notwendig wäre. Würde ich sagen: wahrhaft homerische Sprache, so würde ich eine Phrase machen; ich sage nur: wahrhaft dichterische Sprache!" Unverlangt versende ich nichts. Ich ersuche daher um Aufgabe des Bedarfs. München, 5. Februar 1886. Otto Heinrichs. s7683^ Jux Säkular-Feier Friedrichs des Großen (fl 7. Aug. 1786) befindet sich unter der Presse: Lichtstrahlen aus Friedrichs des Großen Schriften. Deutsch herausgegeben von E. Schröder. Systematisch-chronologisch neu bearbeitete zweite Auflage. Dies Bändchen wird eine in ihrer Art einzig dastehende Einsührung in das Geistes leben des großen deutschen Mannes sein. Halle a/S. «. «chwetschkescher Verla,,
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